Gymnasium Ismaning als »MINT-freundliche Schule« geehrt

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Am 03.12.2019 hat das Gymnasium Ismaning das Gütesiegel »MINT-freundliche Schule« erhalten. Damit wird das ISGY-Engagement im naturwissenschaftlichen Bereich für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen.

Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess an dem mehr als 50 ehrenamtliche Gutachter beteiligt sind. Nur 5% der Schulen Deutschlands dürfen sich bisher »MINT-freundliche Schule« nennen.

Das Gymnasium Ismaning hat als wirtschaftswissenschaftliches und sprachliches Gymnasium diese Ehrung im ersten Anlauf noch als junges Gymnasium erhalten. Ausschlaggebend waren dafür das vielfältige Engagement in klassenübergreifenden MINT-Projekten, die umfangreiche Begabtenförderung, die schülerzentrierte, Experiment basierte Ausbildung in überwiegend kleinen Lerngruppen, das Engagement mit ortsansässigen Firmen und nicht zuletzt die hervorragende Ausstattung der Schule im MINT-Bereich.

Damit ist ein weiterer Baustein bei der Profilbildung des Gymnasiums Ismaning gelegt. Zum Engagement in den Fremdsprachen einschließlich des rein neusprachlichen Zweigs, Spanisch als dritter Fremdsprache und einem Austausch mit Madrid und dem starken wirtschaftwissenschaftlichen Profil, bei dem alle Schülerinnen und Schüler ab diesem Schuljahr vom organisatorisch und inhaltlich professionell begleiteten Betriebspraktikum der 9. Jahrgangsstufe profitieren, gesellt sich die nun zertifizierte MINT-Initiative. Gleichzeitig nehmen die Schülerinnen und Schüler in hohem Maß mit Herzblut und Engagement das breit gefächerte Angebot aus dem künstlerischen, musischen und sportlichen Bereich wahr und sind sozial aktiv.

Das Bild zeigt neben den Vertretern der Initiative “MINT-freundliche Schule” und des Kultusministeriums den Schulleiter des Gymnasiums Ismaning und die MINT-Beauftragte des ISGY, die den MINT-Bereich am Gymnasium Ismaning koordiniert, die Bewerbung angestoßen und die Zertifizierungsunterlagen zusammen getragen hat, Frau Dr. Bianca Haier.

Foto c Fabian Vogl
Von links nach rechts Markus Martini, Direktor Gymnasium Ismaning, Dr. Bianca Haier, Fachkoordinatorin Physik, Thomas Sattelberger MdB, Vorsitzender MINT Zukunft e.V.; Ministerialdirigent Adolf J. Präbst, Leiter Abt. V (Gymnasien), Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus; Dr. Christof Prechtl, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V.; Judith Herrmann, MINT-Koordinatorin Bayern für “MINT Zukunft schaffen!”; Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland und Leiter des Münchner Entwicklungszentrums; Markus Fleige, Technik begeistert e.V.; Dr. Sebastian Groß, The Mathworks GmbH; Roger Wolf, Christiani (Dr. Paul-Ing. Christiani GmbH & Co. KG).

Jugend-Forscht-Bundesgewinner besucht das ISGY

Ende September dieses Jahres feierte der „Jugend forscht/Schüler experimentieren“-Wahlkurs seine Inauguration. Am Donnerstag den 14. November 2019 war es dann so weit, den Eltern wurde vorgeführt, was unsere Jungforscherinnen und -forscher bereits alles können: Beispielsweise Schaltungen aufbauen, mit Geomag ein Kugellager realisieren oder einem MicroBit das Spiel „Schere, Stein, Papier“ beibringen. Aber auch über das Thema Arduino konnten alle an dem Abend mehr erfahren. Zudem gab es einen besonderen Überraschungsgast: Der amtierende Bundessieger für Physik, Nils Wagner, erzählte über sein Projekt und was er auf dem Weg dorthin erlebt hatte. Unsere Mädchen und Jungen hingen an seinen Lippen und auch die Eltern hatten sichtlich Spaß. Es war ein Lehrstück über das Leben, dass gerade Umwege, wiederholte Rückschläge gepaart mit besonderer Hartnäckigkeit und Anstrengung als Höchstleistung gewürdigt wurden. In einem kleinen Zeitrafferfilm von Herrn Wagner wurde deutlich, dass eine „Jugend forscht“-Wettbewerbsteilnahme eine selbstständige Arbeit der Jugendlichen ist. Vor allem aber übertrugen sich die große Begeisterung von Herrn Wagner für das Programm „Jugend forscht“ und dessen hervorragendes Alumni-Programm. Auch die Schulleitung überzeugte sich an diesem Abend vom Fortschritt ihrer Jungforscherinnen und -forscher: Frau Ernst, die den leider verhinderten Herrn Martini vertrat, war sichtlich stolz.

Energievision 2050 – eine Veranstaltung, die schmeckt

Klimawandel, Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz sind Themen, die für die Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ismaning wiederkehrend im Schulalltag sind. Am 14.11.2019 konnten sie sich mit diesen Themen zusammen mit dem Biologen und Referenten Stefan Simonis im Rahmen der Veranstaltung „Energievision 2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ intensiv auseinandersetzen. Die Treibhausgasemission bis 2015 über 90 % zu senken ist für uns alle eine große Herausforderung. Auch Herr Bürgermeister Dr. Greulich stellte in diesem Zusammenhang viele Projekte in Raum Ismaning und im Landkreis vor, die stetig unterstützt werden. Anhand von Filmeinheiten der Multivision entstand eine rege Diskussion aus den Bereichen Alltag, Mobilität, Ernährung und Wohnen zwischen den Schülerinnen und Schülern und Herrn Simonis. Am Ende der Veranstaltung durften einige Schülerinnen und Schüler Mehlwürmer als Alternative zu Fleisch probieren und ihr Geschmacksstatement abgeben. Zudem wurde eine Übung durchgeführt, die eigenen Arme auf die nicht gewohnte Weise zu verschränken. Ein symbolischer Abschluss dafür, dass es einfache, wenn auch manchmal ungewohnte Wege gibt mit Freude am Erhalt unserer Welt beizutragen.

SMV Fahrt

Am 5. und 6. November war es dieses Schuljahr soweit – die SMV-Fahrt fand statt. Die Klassensprecherinnen und -sprecher, die drei Schülersprecherinnen sowie die Jugendsozialarbeiterinnen Frau Urrich und Frau Wilke machten sich mit den Verbindungslehrerinnen Frau Braun und Frau Schiller auf ins Fezi nach Unterföhring.

Nach einer Kennenlernrunde wurden zunächst die Aufgaben, Pflichten und Rechte der SMV besprochen, bevor es in die konkrete Projektplanung ging. In kleinen Arbeitskreisen überlegten die Vertreter der Schülerschaft, was im Schuljahr 2019/20 am isgy umgesetzt werden soll: Von diversen Weihnachtsaktionen über die mittlerweile traditionelle Faschingsparty bis hin zu einem Sportevent wurde ein bunter Strauß an Vorhaben geplant. Am zweiten Tag probten die Arbeitskreise dann ihre Projektpräsentationen und stellten diese – unter der Moderation der Schülersprecherinnen – Frau Ernst und Herrn Martini sowie den Stufenbetreuern Herrn Volkmann und Herrn Köppl vor. Alle geplanten Vorhanden fanden bei der Schulleitung großen Anklang.

Bedanken möchte sich die SMV ganz herzlich bei den Jugendsozialarbeiterinnen, die sich mit Pizza und einem reichbestückten Brunch um das leibliche Wohl der Schülervertreter/innen kümmerte.

Klimaschutz mal ganz konkret

Am 25. Juli ging es für 14 Schülerinnen und Schüler des ISGY gemeinsam mit Frau Löchner zum Kampagnentag für mehr Klimabildung im Landratsamt München. Zu Beginn wurden die Schülerinnen und Schüler zusammen mit zahlreichen anderen Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis München vom Landrat begrüßt und durften dann an einem der insgesamt 12 Workshops teilnehmen. Sie machten z.B. ihr eigenes Pesto im Rahmen des Workshops „Schnibbelparty meets foodsharing“,  oder stellten ihre eigenen Badkugeln und Deos im Workshop „Do it yourself- 123 plastikfrei“ her. Ein Schüler drehte einen kurzen Film im Rahmen des Workshops „Film ab für Planet A: gestaltet euren Videoclip rund um den Klimaschutz“. Zwei Schülerinnen besuchten den Workshop „Upcycling statt wegwerfen- coole Ideen für alte Klamotten“ und lernten dort wie man alte Klamotten neu gestalten kann und warum es so schädlich für die Umwelt ist, ständig neue Klamotten zu kaufen. Außerdem spielten manche Schülerinnen und Schüler eine besondere Form des Spiels Monopoly beim Workshop „Boom Town City oder Biodorf: Als Bürgermeister dürft ihr entscheiden“. Im Rahmen weiterer Workshops bauten Schüler Legoautos mit Solarantrieb oder erschufen ein Elektrohaus. Die Schülerinnen und Schüler hatten nicht nur viel Spaß bei allen Workshops, sondern haben auch viel über die Notwendigkeit und die verschiedenen Möglichkeiten gelernt, das Klima zu schützen. Jetzt ist es die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler dieses Wissen auch an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben – vielleicht in einer Klimaschutzkampagne? Dazu haben sie jetzt auf jeden Fall „Das kleine 1×1 des Campagning“ erhalten.

Römerexkursion

Am 15./16.07.2019 machten sich die 6. Klassen auf nach Regensburg; besser gesagt nach Castra Regina, das Legionslager der 3. Italischen Legion, um die nasse Grenze des Limes, die Donau, vor anstürmenden Germanen zu sichern.

Kaum angekommen gab es eine Unterweisung des Legionskommandanten in Ausrüstungsgegenstände, Waffen, Taktik und Tipps zum Legionsleben im Allgemeinen.

 

Schließlich durften die Schüler/innen klassenweise auf ihr Patrouillenboot, die Navis Lusoria. Dieser kleine, sehr wendige Schiffstyp wurde von den Römern benutzt, um die feindlichen Germanen vor Einfällen in das Imperium Romanum abzuhalten und die Grenze zu kontrollieren. Möglich gemacht hat diese Exkursion letztlich ein Zufallsfund in Mainz: Dort wurden beim Bau neuer Gebäude Anfang der 2000er Jahre Überreste dieses Schiffstyps gefunden, was den Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg dazu veranlasste im Zuge der experimentellen Archäologie diesen nachzubauen und auf seine Einsetzbarkeit – also Geschwindigkeit, Traglast, Wendigkeit, etc. – auf der Donau zu testen. Unsere Klassen wurden zunächst in die wichtigsten nautischen Grundbegriffe eingewiesen – wo war nochmal Backbord??? – bevor sie sich selbst an die Ruder setzten. Nach den ersten Versuchen klappte es bei allen Klassen gut und sie kamen zügig voran. Die zwischendrin eingelegte Pause wurde von den meisten aber heiß ersehnt, da schnell klar wurde, wie anstrengend so ein Leben als Römer gewesen sein musste. Gut, dass wir keine 12 Stunden rudern mussten wie die Römer!

Germanen sind uns an diesem Tag nicht begegnet und so haben wir unseren erfolgreichen Einsatz mit einem Eis gekrönt, bevor es wieder zurück nach Ismaning ging.

 

Gesundheitsmanagement – wer ist eigentlich die SANA AG?

Am 18.07.2019 besuchte die Klasse 8C die SANA AG. Das ist eine nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft mit Hauptstandort in Ismaning, die mehr als 53 Kliniken in Deutschland mit ca. 34.000 Mitarbeitern betreibt. Unsere Schülerinnen und Schüler erhielten Einblick in Ausbildungsberufe im Bereich Krankenhausmanagement, Fachinformatik und Büromanagement. Verschiedene medizinische Prothesen (Highlight war ein Brustimplantat) und Tupfer aus dem OP durften „befingert“ und ein großer Serverraum mit beeindruckender Sicherheitstechnik besichtigt werden.

Die Aufgabenfelder der vorgestellten Berufe sind abwechslungsreich z.T. wird man auch für einige Wochen in Berlin eingesetzt und wohnt in einem bezahlten Hotel dafür. Für alle Berufe sind sowohl Teamfähigkeit als auch selbstständiges Arbeiten neben guten Umgangsformen und Lernbereitschaft zwingend notwendig. Mit Abitur kann jede der Ausbildungsrichtungen um ein halbes (bis zu einem) Jahr verkürzt werden. Die Übernahmequote beträgt fast 100% – deshalb werden die Kandidaten und Kandidatinnen auch sehr gut ausgewählt, mehrheitlich Personen mit Fachabitur oder Abitur; Personen mit mittlerer Reife werden bei sehr guten Leistungen auch gerne genommen. Allerlei schulische Inhalte sind für den Beruf wichtig z.B. mündliche/schriftliche Kommunikationsfähigkeit, wirtschaftliches Denken und Rechnungswesen, Prozentrechnen und Stochastik (Wahrscheinlichkeitslehre), politische Bildung und sehr gute Englisch- und überhaupt Sprachkenntnisse, sowie der Umgang mit Office-Programmen.

Zum Abschied gab es eine SANA-Bade-Ente für jeden von uns und eine Einladung an noch weitere Klassen unsere Schule. Wir freuen uns sehr über den schönen Einblick und hoffen auf eine erfüllte Partnerschaft in Zukunft. HA

Handball-Weltmeister Dominik Klein am ISGY

„Zicke, zacke, zicke, zacke – heu, heu, heu!“. Mit diesen Worten heizte Dominik Klein nach dem deutschen Sieg bei der Handball-Weltmeisterschaft 2007 die 20.000 Fans in Köln an, 2019 die Schülerinnen und Schüler des Ismaninger Gymnasiums.

Am 3. Juli 2019 verbreitete der ehemalige Handball-Weltmeister Dominik Klein mit seinem BHV-Kollegen, Ben Schulze (Vizepräsident für Talentförderung), am ISGY weltmeisterliche Stimmung. Dominik Klein, der in Oberschleißheim wohnt, spielte zehn Jahre als Top-Linksaußen für den THW Kiel, ehe er 2018 beim NBC Nantes seine Karriere beendete. Nun ist Klein ARD-Experte und arbeitet als Marketingleiter in der Geschäftsstelle des BHV.

Nach der Begrüßung durch den handballbegeisterten 1. Bügermeister Ismanings, Herrn Dr. Alexander Greulich, und den Schulleiter, Herrn Markus Martini, startete das Handballtraining der 6. Klässler mit Klein und Schulze in der Osterfeldhalle. Durch abwechslungsreiche Übungs- und Spielformen sowie durch ihre große Begeisterungsfähigkeit und äußerst motivierende Art schaffte es das Trainergespann, die Schüler mitzureißen. So verbesserten die 6. Klässler beispielsweise ihre Prellfähigkeiten und lernten die wesentlichen Grundlagen des Angriffs- und Abwehrspiels kennen. Damit auch die 5. und 7. Klässler den Weltmeister kennenlernten, ging es anschließend in die Aula des Gymnasiums. Dort löcherten die neugierigen Schüler den ehemaligen Links-Außen-Spieler mit Fragen, wie z.B. „Wer war Ihr erster Trainer?“, „Wer war Ihr Vorbild?“ oder „Wie lang ging die Weltmeister-Party?“. Nach vielen Selfies mit dem Star und Autogrammen auf T-Shirts, Mäppchen oder Handyhüllen musste sich Dominik Klein losreißen, um wieder pünktlich in der Halle zu sein. Denn da warteten schon die 8. Klässler auf die beiden Trainer. In dieser Trainingseinheit erhielten die Schüler bei einem Wurf-Zirkel wertvolle Expertentipps und konnten bei den abschließenden Spielformen das Gelernte direkt anwenden.

Durch diesen Handballtag hoffen wir alle, den Schülern vermittelt zu haben, wie wichtig Sporttreiben im Allgemeinen ist und wie spaßvoll und spannend Handball sein kann.

Ein riesiges Kompliment geht an alle Schülerinnen und Schüler, die so motiviert am Handball-Training teilgenommen haben, und ebenso ein großes Dankeschön an den Förderverein des Gymnasiums, der diesen Tag durch seine großzügige Spende überhaupt erst ermöglicht hat.

Vielen Dank an Dominik und Ben für euren Besuch am ISGY! An diesen Tag werden wir noch gern und lange zurückdenken!

 

 

Angesteckt! Ein Besuch im DNA-Besucherlabor des Deutschen Museums

Am Montag, den 01.07.2019 besuchten 4 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen des ISGY und weitere Schülerinnen und Schüler des WHG in Garching zusammen mit Frau Löchner und Herr Wendrich das Deutsche Museum. Die Schülerinnen und Schüler durften zunächst in Kleingruppen das Deutsche Museum erkunden. Nach einer Mittagspause ging es dann ins DNA-Besucherlabor. Dort bekam jeder einen weißen Kittel, eine kurze Einweisung in die Funktionsweise von Pipetten und dann ging es los. Zuerst erhielten alle eine Probe mit einer Flüssigkeit, diese musste dann mit zwei anderen Teilnehmern vermischt werden, um den Austausch von Körperflüssigkeiten nachzuahmen. Danach wurde die eigene Probe mittels des Antikörper-ELISA-Tests auf Antigene untersucht, um abschließend herauszufinden, ob die eigene Probe angesteckt wurde und von welcher Probe die Infektion ausging. Dabei war es sehr wichtig ordentlich und sauber zu arbeiten und den Anweisungen genau zu folgen: welche Pipette benutze ich, welche Flüssigkeit muss wohin und wie viel brauche ich davon, wie oft muss ich den Vorgang wiederholen, wann muss ich die Pipette tauschen und klopfen nicht vergessen! Gar nicht so einfach, aber am Ende wurde der „Täter“ doch gefunden.

Nachlese zum girls’ day 2019

Der girls‘ day ist eine proaktive Veranstaltung, bei der Mädchen ab der 5. Jahrgangsstufe für einen Tag vorurteilsfrei in Männerberufe schnuppern können (übrigens beim parallelen boys‘ day auch Jungs in typische Frauenberufe). Proaktiv heißt, dass die Eltern sich bei Bekannten oder ab Herbst unter https://www.girls-day.de/Radar?lat=48.221&lon=11.670&view=map&providers=events&where=Ismaning um einen Platz kümmern. Nächstes Jahr findet der girls’day und boys‘ day übrigens am 26.03.2020 statt und die Organisation Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. gibt dazu umfangreiche Informationen https://www.girls-day.de/Schule-Eltern/Eltern/Mitmachen/So-geht-s

Hintergünde: Der girls‘ day geht auf den ehemaligen „take our daughters to work day“ aus den USA zurück. Seit  1993 besuchen an diesem Tag Schülerinnen den Arbeitsplatz von einem Elternteil oder einem Bekannten. In Deutschland gibt es den girls‘ day immerhin schon seit 2001. Vor kurzem wurde eine große Befragung dazu durchgeführt. Tatsächlich bewerben sich ca. 40% der Mädchen und 25% der Jungs irgendwann einmal später bei einem Unternehmen, das sie auf diesem Weg kennengelernt haben und ca. 80% dieser Bewerbungen führen zum Ziel. Die Schülerinnen schauen als nicht nur Unternehmen an, sondern auch die Unternehmen die Schülerinnen. In den USA gibt es ca. 30% weibliche Ingenieurinnen, dies führt man u.a. mit auf den girls‘ day zurück, – solche Zahlen erreichen wir in Deutschland nur im Bereich Vermessung und Raumplanung.

Wie in den vergangenen Jahren haben von unserer Schule aus ca. 20 Schülerinnen (und ein Schüler) an dem Programm teilgenommen. Die Schülerinnen haben am 28. März 2019 beispielsweise den Flughafen München, Giesecke & Devrient, Thermo-Fischer-Scientific, Microsoft und die Hochschule München besucht.

Aufgefallen ist uns, dass die Anzahl der Teilnehmerinnen trotz stark steigender Schülerzahlen stagniert. Deshalb haben wir einmal nachgefragt. 90% der Schülerinnen, die teilgenommen haben, hat sehr gut oder gut gefallen und 100% wollen in Zukunft unbedingt wieder teilnehmen. Die girls´day –Schülerinnen können sich ca. doppelt so oft vorstellen später einmal Ingenieurin zu werden, wie unsere anderen Mädchen (alle 5. Klassen und jeweils eine 7.und 8. Klasse wurden komplett befragt).

Von den Schülerinnen in der 5. Jahrgangsstufe, die alle nicht teilgenommen haben, möchten 35% zukünftig unbedingt teilnehmen und es lag zu 100% daran nicht rechtzeitig davon erfahren zu haben (allerdings erinnerte sich ein !Junge! daran, rechtzeitig im Unterricht davon gehört zu haben!). In den höheren Jahrgängen gaben 50-60% der Mädchen an, keinen spannenden Platz gefunden zu haben. Daher möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser ermutigen, sollten Sie Frauen in typischen Männerberufen kennen, die am nächsten girls’day, den 26.03.2020 ein oder zwei Mädchen beherbergen möchten, dies an Klassenkameradinnen von Ihrem Kind weiter zu geben oder zunächst einmal selbst ihre Tochter hinzuschicken (umgekehrt, wenn Sie einen Mann in typischen Frauenberufen kennen, geben Sie dies bitte an die Klassenkameraden ihres Kindes weiter oder schicken Ihren Sohn hin). Es war für unsere Mädchen nämlich wichtig, eine abwechslungsreiche Auswahl zu haben und am liebsten eine Freundin mitnehmen zu können.

Als typische Männerberufe gelten Berufe, die von weniger als 40% Frauen ausgeübt werden (umgekehrt Frauenberufe werden von weniger als 40% Männern ausgeübt).

Männerberufe sind z.B. Ingenieurin im Bereich Verkehrstechnik, Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Architektin (Hoch- und Tiefbau) oder eine Naturwissenschaftlerin in Physik/Astronomie, Geowissenschaften, und Informatik.

Pharmazeut, Biologe und Innenarchitekt, Grundschullehrer, Stewart, Erzieher, Krankenpfleger sind dagegen typische Frauenberufe (also geeignet für den boys’day).

Eine ganze Reihe von Berufen wie Mathematiker, Chemiker, Geograph, Raumplaner, Arzt (außer Chirurgen und Orthopäden , bisher Männerberufe), Schauspieler, Künstler und Musiker sind geschlechterausgewogen – deshalb natürlich nicht uninteressanter. Es gibt 13 Wochen Ferien im Jahr – in dieser Zeit lässt sich sicherlich mal ein Besuch von Ihnen für Ihr Kind in diesen Bereichen organisieren.

Als Tipp zum Schluss: für den girls‘ und boys’day am 26.03.2020 besorgen Sie bitte rechtzeitig einen Platz entsprechend der oben erwähnten Kriterien und geben bitte mindestens 1 Woche vor dem girls’day 2020 eine Befreiung im Schulsekretariat ab. Dafür gibt es ein Formular als .pdf herunter zu laden auf den Webseiten https://www.girls-day.de/Schule-Eltern/Eltern/Gut-zu-wissen/Rechtliches-Organisatorisches und https://material.kompetenzz.net/boys-day/jungen-schulen-eltern/elternbrief-und-freistellung-vom-unterricht.html