Das Fach Deutsch am ISGY – ein Leitsatz

«Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.» — Ludwig Wittgenstein

Dass Kinder nicht nur in die Welt gesetzt werden, sondern wir Welt in die Kinder setzen – dies ist unsere pädagogische Mission. Sprache ist dabei Mittel und Zweck einer Erkundung, Entdeckung und Erschließung von Welt, sie ist Instrument einer möglichst intensiven Auseinandersetzung mit und Aneignung von Welt, will man Wittgensteins Diktum umkehren. Unser (Selbst-)Verständnis gründet folglich auf Sprache, die unser Menschsein ausmacht, und es gründet selbstredend auf der Literatur, die uns zu (selbst-)reflektierten und selbstbestimmten Persönlichkeiten macht sowie – anderen gegenüber – zu verantwortungsbewusstem Handeln befähigt. Sprache und Literatur sind unabdingbare Voraussetzungen für ein (Miteinander-)Kommunizieren und ein (Miteinander-)Sein ganz allgemein.

Kompetenzen im Fach Deutsch – zum Lehrplan

Aufgrund der intensiven Beschäftigung mit Sprache und Literatur strebt der Deutschunterricht am Gymnasium primär kommunikative Kompetenzen an, er initiiert und fördert mithin kulturelle und ästhetische Bildungsimpulse und -erlebnisse, die eine aktive Teilhabe der SchülerInnen am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.

Konkret auf den Deutschunterricht bezogen bedeutet dies, dass die Schüler/innen von Jahrgangsstufe 5 an sukzessive vier zentrale Kompetenzen entwickeln:

Die Schülerinnen und Schüler lernen zu verstehen, dass gelingende Kommunikation unabdingbar das Zuhören wie auch das Einhalten von Gesprächsregeln voraussetzt. Mithilfe der gesprochenen Sprache erfolgt ein kommunikativer Austausch und eine Verständigung mit anderen über vielfältige Sachverhalte. Sie trainieren hierbei besonders das Vorlesen und Vortragen von Texten und Gedichten, zudem erlernen sie Präsentationstechniken, um Inhalte und Themen vor einer Gruppe adressaten- und themenbezogen vorstellen zu können. Darüberhinaus lernen die SchülerInnen systematisch, Informationen wiederzugeben und ihre eigene Meinung durch Argumente vorzutragen. Nicht zuletzt erproben sie gestalterische Möglichkeiten beim szenischen Spiel aus. Diese Formen des Sprechens und Kommunizierens ermöglichen eine zunehmende Sicherheit beim Erzählen, Informieren und Argumentieren, worauf auch der Schreibunterricht aufbauen kann. Die beim Sprechen und Zuhören gewonnenen Fähigkeiten und Fertigkeiten nutzen die Schülerinnen und Schüler zur Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben.

Die Schülerinnen und Schüler lesen in Unter- und Mittelstufe klassische und moderne Kinder- und Jugendbuchliteratur sowie pragmatische Sachtexte. Sie wenden dabei zur Sicherung des Textverständnisses spezifische Lesetechniken wie etwa ein überfliegendes, selektives oder analytisches Lesen an. Dabei lernen sie verschiedene literarische Gattungen (z.B. Fabel, Märchen, Kurzgeschichten, Gedichte, Balladen etc.) kennen; ebenso setzen sie sich mit nicht-literarischen Texten und deren Intention auseinander. Hierbei wird der Textbegriff in einem engeren und in einem weiteren Sinne verwendet: Im engeren Sinne sind gedruckte bzw. geschriebene Texte – auch in Gestalt von Grafiken und Tabellen – gemeint, in einem weiteren Sinne können Texte auch andere mediale Gestaltungsformen annehmen, sie erscheinen dann etwa digital aufbereitet, als Film oder Hörtext. In der Mittel- und Oberstufe werden Texte aus allen drei literarischen Großgattungen (Lyrik – Epik – Dramatik) sowie aus verschiedenen literarischen Epochen gelesen, analysiert und interpretiert. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln derart die Fähigkeit, Texte zu verstehen, indem sie grundlegende Techniken der Rezeption beherrschen lernen, die zudem die jeweilige mediale Erscheinungsform berücksichtigt.

Die Schülerinnen und Schüler verfassen erzählende, informierende und argumentative Texte, wobei mit zunehmendem Alter eher sachlich-analytische Schreibformen im Vordergrund stehen. Schreiben stellt dabei einen Prozess dar, der das Planen, (Aus-)Formulieren und Überarbeiten umfasst. Alle drei Schreibetappen stellen wichtige Arbeitsschritte für das Verfassen zusammenhängender sowie adressaten- und zielbezogener Texte dar. Beim Verfassen ihrer Texte greifen die Lernenden auch Schreibmuster und -traditionen – wie etwa das Märchen oder die Fabel – auf. Besonderer Wert wird hierbei auf eine geschlossene, planvoll gegliederte sprachliche Darstellung und die Bewältigung sprachformaler Anforderungen gelegt. Zielsetzung ist es hierbei, Inhalte und Themen zusammenhängend zu entfalten, Meinungen zu begründen und argumentativ darzustellen, Thesen zu beurteilen sowie mit Sprache kreativ-spielerisch umzugehen und sie als persönliches Ausdrucksmittel zu begreifen und anzuwenden. Ein wesentliches Ergebnis des gymnasialen Deutschunterrichts ist Sicherheit und Geläufigkeit im Schreiben, auch im Hinblick auf Studium und Beruf.

Die intensive Beschäftigung und Auseinandersetzung mit sprachlicher Verständigung steht in diesem Kompetenzbereich explizit im Vordergrund. Durch das Untersuchen sprachlicher Strukturen und das Nachdenken über Sprache als ein System von Zeichen gewinnen die Schülerinnen und Schüler zunehmend an Sprachbewusstsein und nutzen ihre Erkenntnisse für die eigene Sprachentwicklung; sie vertiefen dadurch ihr mündliches und schriftliches Sprachvermögen. Die Analyse von Sprache setzt indes einen analytischen und korrekten Gebrauch von Sprache voraus, der Erwerb von Rechtschreibkompetenz ist zentral für eine adäquate Reflexion von Sprache; ein zentraler Baustein dieses Kompetenzbereiches ist daher das Einüben einer korrekten Rechtschreibung und Zeichensetzung. Ferner lernen die Schülerinnen und Schüler von Beginn an sprachliche Phänomene mit Fachbegriffen zu benennen, sie unterscheiden Wortarten und Satzglieder, beschreiben Tempus, Modus und Genus des Verbs, sie können Verbformen richtig bilden und anwenden und unterscheiden Haupt- und Nebensätze sowie Nebensatzarten. Darüber hinaus wird auch die sprachliche Ausdrucksfähigkeit trainiert; die Schülerinnen und Schüler lernen in mündlicher und schriftlicher Gestalt regelkonform, verständlich sowie stilsicher zu formulieren und verstehen Sprache mehr und mehr als ein ästhetisch gestaltbares Medium zu nutzen. Rechtschreibung, Zeichensetzung, Ausdrucksfähigkeit und Sprachanalyse sind allesamt elementare Instrumentarien, die für den Gebrauch, die Untersuchung und Reflexion von Sprache beherrscht werden müssen.

Deutschunterricht am Gymnasium verfolgt zuallererst die Zielsetzung, vertiefte kommunikative Fähigkeiten und Fertigkeiten aufseiten der SchülerInnen derart auszuformen, dass die deutsche Sprache in mündlicher wie auch in schriftlicher Form als sprachliches Medium und Instrument der Verständigung begriffen und ergriffen wird – Sprachreflexion und Sprachgebrauch sollen sich mehr und mehr zu einer handlungsorientierten Einheit verschränken; Sprache ist Medium und Gegenstand des Denkens, sie muss als solches reflektiert und praktiziert werden. Damit sichert der Deutschunterricht auch – fächerübergreifend – wesentliche Voraussetzungen für den Unterricht und Lernerfolg in allen weiteren Fächern und Jahrgangsstufen.

Diese intensive Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache und Literatur wirft Fragen auf, Fragen, die sich auf die eigene Persönlichkeit und das Individuum, die Gesellschaft und auf einen Weltbezug ganz allgemein richten – Persönlichkeitsbildung ist das pädagogisch dominierende Ziel, das in sprachlich-textueller „Reibung“ mit Welt avisiert wird. Neben der Sprachkompetenz beinhaltet diese Zielsetzung gleichermaßen die Ausprägung wertorientierter Haltungen wie Selbstreflexion und Selbstkritik, Aufgeschlossenheit für Literatur und (inter-)kulturelle Identität sowie Verständnis und Verantwortungsbereitschaft für sich und andere – dies sind nur einige der Leit- und Bildungsziele des Faches Deutsch.

Weiterführende Informationen zum Lehrplan für das Fach Deutsch finden Sie unter: https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/deutsch

Deutsch. Lernen. Pädagogisch-didaktische Zielsetzungen im Deutschunterricht

«Ich helfe Lernenden, ihre eigene Lehrperson zu werden.» — John Hattie

Grundsätzlich beabsichtigen wir für das Fach Deutsch am ISGY, unsere SchülerInnen zu einem selbsttätigen, möglichst selbstverantworteten und selbstregulierten Lernen anzuleiten. Dabei unterstützen und fördern, begleiten und beraten wir als Deutschlehrkräfte unsere SchülerInnen, wir fordern aber auch Initiative, Engagement und Verantwortung für das eigene Lernen ein.

Als Vision unseres Lehrens und Lernens gilt hierfür sicherlich John Hatties Satz von Lernenden, die gleichsam ihre eigene Lehrperson sind, oder doch mehr und mehr werden. In der Fachschaft Deutsch vertreten wir diese pädagogisch-didaktische Zielsetzung, indem wir unseren SchülerInnen anregende Lernarrangements und lernreiche Übungsmöglichkeiten anbieten, sich mit den jeweiligen Themen- und Aufgabenstellungen möglichst intensiv und also selbsttätig zu beschäftigen; wir setzen darüber hinaus (digitale) Medien ein, um individualisierte Lernprozesse differenziert fördern und individuell unterstützen zu können.        

Allgemeines zur Progression der Schreibformen und zum Schreibprogramm

Der “Kompetenzbereich Schreiben” unterteilt sich in die Unterbereiche über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügenTexte planen und schreiben sowie Texte überarbeiten. Die Schüler*innen erfassen im Schreibprozess Sachverhalte, eignen sich Wissen an und vermitteln dieses, argumentieren in einer der Schreibsituation angemessenen Form und nutzen das Verfassen eigener Texte auch, um sich und ihre Perspektive auszudrücken. Aus dem Deutschunterricht am Gymnasium erwächst eine Vielzahl motivierender Schreibanlässe, die adressatenbezogen bzw. heuristisch angelegt sind und in unterschiedlichen Textsorten realisiert werden können.

Die Schüler*innen begegnen drei wesentlichen Grundformen des Schreibens, die als Progression der Schreibformate im Schreibprogramm der entsprechenden Jahrgangsstufen eine Entsprechung finden: dem erzählenden, dem informierenden und dem argumentierenden Schreiben. Diese Grundformen des Schreibens werden von Jahrgangsstufe zu Jahrgangsstufe weiterentwickelt, zunehmend kombiniert und als Schulaufgabenformate umgesetzt. In der 9. Jahrgangsstufe ersetzen wir am Isgy eine schriftliche Schulaufgabe mit einer mündlichen Debatte (“Jugend debatiert”).

Beim Verfassen ihrer Texte greifen die Lernenden Schreibmuster und -traditionen auf, variieren Vorlagen und formulieren frei. Dabei lernen sie, Gedanken bzw. Themen zusammenhängend zu entfalten, sich sach- und situationsgemäß und dem Schreibziel entsprechend zu äußern, Meinungen zu begründen und argumentativ darzustellen sowie Thesen zu beurteilen. Besonderer Wert wird auf eine geschlossene, planvoll gegliederte sprachliche Darstellung und die Bewältigung sprachformaler Anforderungen gelegt. Schreiben stellt dabei einen Prozess dar, der – in verschiedenen Formen und unter Verwendung unterschiedlicher Strategien und Medien – das PlanenFormulieren und (auch mehrmalige) Überarbeiten umfasst. Das Überarbeiten stellt ab der Unterstufe einen wichtigen Arbeitsschritt für das Verfassen präziser, kohärenter, adressaten- und zielbezogener, formal korrekter eigener Texte dar. Ein wesentliches Ergebnis des gymnasialen Deutschunterrichts ist Sicherheit und Geläufigkeit im Schreiben, auch im Hinblick auf Studium und Beruf.

(siehe ISB unter https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/deutsch/)

5. Klasse (4 Schulaufgaben 45-60 Minuten)
  • Erzählen von erlebten oder erfundenen Ereignissen, auch in Anlehnung an ein Märchen oder eine Fabel
  • Vorgangsbeschreibung
  • Berichten
  • Schulinterner Jahrgangsstufentest in Kombination mit einem weiteren internen Test/Kurzarbeit als Ersatz für eine Schulaufgabe
6. Klasse (4 Schulaufgaben, 45-60 Minuten)
  • Externer Jahrgangsstufentest und interner Test/Kurzarbeit als Ersatz für eine Schulaufgabe
  • Erzählen nach einer literarischen Vorlage (etwa einer Sage)
  • Beschreiben (mit argumentierendem Teil)
  • Berichten (in Briefform / mit argumentierendem Teil)
7. Klasse (4 Schulaufgabe, bis 60 Minuten)
  • Erzählen mit Schwerpunkt Schildern
  • Einfaches Argumentieren
  • Begründete Stellungnahme (in Briefform / mindestens eine davon materialgestützt)
  • Informierendes (materialgestütztes) Schreiben
8. Klasse (4 Schulaufgaben, 70-80 Minuten)
  • Externer Jahrgangsstufentest und mündliche Debatte als Ersatz für eine Schulaufgabe
  • Zusammenfassen eines sachlichen Textes – Inhaltsangabe ggf. erweitert
  • Zusammenfassen eines literarischen Textes – Inhaltsangabe ggf. erweitert
  • Lineares Argumentieren
9. Klasse (4 Schulaufgaben, 90 Minuten)
  • Schriftliches Erörtern in antithetischer Form (materialgestützt)
  • Mündliche Schulaufgabe (Eine Debatte führen nach dem Format „Jugend debattiert“)
  • Zusammenfassen und Erschließen eines literarischen Textes (mit Zusatzaufgaben)
10. Klasse (3 Schulaufgaben – 135 Minuten)
  • Erörtern von Problemen und Sachverhalten im Anschluss an Analyse eines Sachtextes
  • Erschließen ein lyrischen Textes
  • Erschließen eines epischen Textes (ggf. mit einer Charakterisierung literarischer Figuren)
11. Klasse (3 Schulaufgaben – 135 Minuten)
  • Informierendes Schreiben im Anschluss an einen oder mehrere Texte oder Materialien, auch mit literarhistorischem Fokus
  • Mündliche Schulaufgabe (Eine Debatte führen nach dem Format „Jugend debattiert“)
  • Interpretieren eines Dramenauszugs (ggf. mit einer Charakterisierung literarischer Figuren)
12. Klasse – G8 (eine Klausur pro Hj – 180/210 Minuten, zwei Themen wahlweise)
  • Erschließen und Interpretieren literarischer Texte (Prosa, Drama, Lyrik)
  • Analysieren von Sachtexten (auch vergleichend) oder Verfassen informierender Texte auf Materialbasis
  • Erörtern in vorgegebenen oder freieren Formen, auf der Grundlage eines Sachtextes oder unterschiedlicher Materialien (in Gestalt einer dialektischen Erörterung oder journalistischer Schreibformen)

Wege zum Ziel – Aktivitäten der Fachschaft Deutsch

Über den Deutschunterricht hinaus organisiert die Fachschaft Deutsch regelmäßig Veranstaltungen, Projekte und Wettbewerbe, die unseren SchülerInnen weitere (Lern-)Anlässe bieten, Gelerntes in möglichst authentischen und lebensweltlichen Kontexten anzuwenden. Denn erlernte Kompetenzen zeigen sich – nicht nur im Fach Deutsch –  erst in deren Performanz. Kompetent zu sein, heißt folglich, einmal Ge- und Erlerntes in neuen Problemzusammenhängen lösungsorientiert zur Anwendung zu bringen, so lautet ein weiterer Leitsatz eines kompetenzorientierten Lernens am Gymnasium. Eine Auswahl gegenwärtiger Aktivitäten stellen wir in aller Kürze vor:

Jugend debattiert - Demokratieerziehung am ISGY

«Je schwächer das Argument, desto stärker die Worte.» — Ludwig Wittgenstein

Stellung fundiert beziehen – Demokratie erlernen

Schon seit Jahren führen wir am ISGY den „Jugend debattiert“-Wettbewerb durch: Dass Jugendliche sich mit aktuellen und brisanten Themen argumentativ auseinandersetzen, sich fundiert eine eigene Position aneignen und dezidiert Stellung beziehen zu kontrovers diskutierten Fragestellungen des öffentlichen Lebens, ist neben den rhetorisch-sprachlichen Kompetenzen, die der Wettbewerb fördern und vermitteln will, auch gleichermaßen ein pädagogisch-gesellschaftliches Anliegen der Demokratieerziehung. Denn eine Demokratie braucht letztlich „fähige Bürger, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinandersetzen“, so lautet eine ganz wesentliche Zielsetzung des Wettbewerbs (siehe www.jugend-debattiert.de). Über den eigenen Horizont hinauszuschauen, andere Meinungen wahrzunehmen und eine eigene fundiert darzulegen, ist nicht nur elementares Ziel des Deutschunterrichts, es ist unser anvisiertes Ziel einer weitaus umfassenderen Persönlichkeitsbildung an sich.

Positionen argumentativ finden – Demokratie leben.

Und so erfreut sich das Argumentieren und Debattieren in Gestalt des Wettbewerbsformats „Jugend debattiert“ einer immer größeren Beliebtheit bei unseren Schülerinnen und Schülern: In Rede und Gegenrede sollen final die besten Argumente in Form und Inhalt überzeugen – dies stellt wiederum ein demokratisches Leitprinzip dar, dessen Einübung möglichst früh zur Anwendung gelangen soll. Gerade so leistet das Fach Deutsch einen wichtigen Beitrag zur Demokratieerziehung unserer SchülerInnen.

Meinungen adäquat vertreten – Feedbackkultur einüben.

Und auch die Regeln des Debattier-Wettbewerbs garantieren – in Analogie zu demokratischen Formen des Meinungsstreits – eine faire und spannende Konkurrenz der besten Ideen und Argumente. JurorInnen, darunter vor allem Schülerinnen und Schüler, bewerten die Debattierer nach Kategorien und Punkten. Noch wichtiger als das Partizipieren an dem Wettbewerbsformat selbst ist hier das proaktive Einüben von Feedback, das als eine weitere Kernkompetenz schulischen Miteinanders zur konkreten Anwendung gelangt. Die JurorInnen bewerten die Debattierer anhand der vier Basiskategorien der Sachkenntnis, des Ausdrucksvermögens, der Gesprächsfähigkeit und der Überzeugungskraft und spiegeln es den DebattenteilnehmerInnen kommunikativ wider: Es ist dies eine Einübung in die Kultur des Feedback und des Feedforward – kontinuierliches Rückmelden bewirkt, dass aus weniger Gelungenem Verbesserungsvorschläge für zukünftige Anwendungskontexte abgeleitet werden; Fehlertoleranz und Feedbackkultur, die im Rahmen von „Jugend debattiert“ spielerisch erlernt werden, bedingen einander.

Stellung fundiert beziehen – Positionen argumentativ finden – Meinungen adäquat vertreten:

Mit dieser Zielsetzung nimmt die achte und neunte Jahrgangsstufe auch dieses Schuljahr wieder an dem Debattierwettbewerb teil. Systematisch aufeinander aufbauende Übungssequenzen im Deutschunterricht bieten den SchülerInnen Gelegenheit, das Diskutieren und Debattieren vorbereitend und vertiefend einzuüben. Bei weiterführenden Fragestellungen stehen Frau Stühler und Frau Schiller gerne als Ansprechpartnerinnen und Schulkoordinatorinnen des Wettbewerbs „Jugend debattiert” zur Verfügung.

Auf dem Weg zur Leseschule – lesen, lesen, lesen

«Lesen stärkt die Seele.» — Voltaire

Leseförderung am ISGY – das bedeutet eine sukzessive Leseschulung, die in jeder Jahrgangsstufe dem Bereich des Lesens einen angemessenen Raum zur Verfügung stellt. Lesen wird daher als eine zentrale Gelenkstelle des Deutschunterrichts betrachtet, die durch alle Jahrgangsstufen hinweg die Attraktivität des Lesens fördern und den SchülerInnen damit vielschichtige Zugänge zum Lesen anbieten soll. Nur einige Aktivitäten, die wir gegenwärtig am ISGY anbieten, möchten wir vorstellen:

  • (Vor-)Leseabend im Schullandheim (5. Klasse)
  • Buchvorstellungen im Unterricht (5. Klasse)
  • Vorlesewettbewerb auf Klassen- und Schulebene (6. Klasse)
  • Lektürearbeit, Lese-Portfolios, Comic- und Filmprojekte zur Umsetzung literarischer Vorlagen
  • Kreatives und poetisches Schreiben
  • Kooperationsprojekte mit der Gemeindebücherei Ismaning
  • Kooperationsprojekte mit externen Stiftungen wie etwa „Bayern liest“ (www.bayern-liest.de) – siehe hierzu auch unser Leseturm-Projekt „WirLesenZusammen@Isgy“

Projekte der Fachschaft Deutsch am ISGY

Gegenwärtig setzt die Fachschaft Deutsch – in Ergänzung zum regulären Deutschunterricht – einen besonderen Fokus auf die sukzessive Entwicklung, Ausgestaltung und Förderung basaler Kompetenzen des Deutschunterrichts am Gymnasium:

  • LESEKOMPETENZ.   Eine intensive Leseförderung erfährt höchste Priorität in der Unterstufe, ein Vorlesewettbewerb in der 6. Jahrgangsstufe stellt ein Veranstaltungsformat dar, welches unsere SchülerInnen zum intensiven Lesen animieren soll. Die Förderung der Lesekompetenz erfährt über gezielte Maßnahmen gleichermaßen in der Mittelstufe eine adäquate Fortsetzung.
  • MEDIENKOMPETENZ.   Die Reflexion über und zugleich das Anwenden von Medien ist zentrales Thema des Deutschunterrichts in der Mittelstufe. In Ergänzung zu präventiven Medienprojekten an unserer Schule führen wir in der 7./8. Jahrgangsstufe ein Medienprojekt zu einem je aktuellen Thema durch.
  • ARGUMENTIEREN.  In der Mittelstufe gewinnt das Argumentieren eine elementar wichtige Bedeutung, das bei uns am ISGY nicht nur in Gestalt einer mündlichen Schulaufgabe, sondern auch und vor allem über das Wettbewerbs-format „Jugend debattiert“ gefördert und trainiert wird. In Ergänzung zur schriftlichen Ausformung des Argumentierens wird hier besonderes Gewicht auf die mündliche Anwendung gelegt.  

Lehrbücher

Jahrgangsstufe Buchtitel Verlag ISBN 978-3- Preis
5 Deutschbuch 5 Cornelsen 06-062776-9 25,00
6 Deutschbuch 6 Cornelsen 06-062777-6 25,00
7 Deutschbuch 7 Cornelsen 06-062778-3 25,00
8 Deutschbuch 8 Cornelsen 06-062779-0  25,50
9 Deutschbuch 9 Cornelsen 062780-6 26
10 Deutschbuch 10 Cornelsen 464-06-062781-3 26,50
11 Deutschbuch 11 Cornelsen 464-63000-6 29,75

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