Archäologie zum Anfassen

Bericht über den Besuch eines Archäologen

Am Montag, den 07.10.2024, besuchte der Archäologe Herr Bischler die 6. Klassen des Gymnasium Ismanings. Zu Beginn erzählte er viel über seinen Beruf, über den er den Schülern erstens einen groben Überblick verschaffte, und ihnen anschließend noch Fragen wie zum Beispiel, „Was war Ihre größte Grabung?“ oder „Welches war Ihre längste Grabung?“ beantwortete. Auf diese und viele andere Fragen gab er präzise Antworten. In Folge dessen begann er den Kindern die eigentliche Thematik näher zu bringen: Die Steinzeit. Anfangs erklärte er, dass es die Jung- und Altsteinzeit gibt und redete über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Außerdem präsentierte er verschiedene steinzeitliche Funde und erläuterte ihre ursprünglichen Funktionen. Besonders genau durften die Schüler*innen sich den Feuerstein ansehen. Er zeigte ihnen anhand einiger Exemplare, woran man einen Feierstein erkennen kann: Wenn man einen Teil eines Feuerstein abschlägt, ist die Kante spiegelglatt, und wenn man die Scherben aufeinanderschlägt, hört es sich wie Glas an. Deshalb gehört der Feuerstein zu den glasartigen Steinen. Er wurde in früheren Zeiten zu vielen verschieden Zwecken genutzt: Zum Feuer anzünden, zum Gerben von Fell und zur Herstellung von Messern und Werkzeugen, die unter anderem zum Fällen von Holz gebraucht wurden. Im Besonderen in der Jungsteinzeit, da dort die Häuser überwiegend aus Holz waren. Nach den Unannehmlichkeiten in der Jungsteinzeit in der man 200-300 Bäume für ein Haus fällen musste und der Feuerstein dafür zu brüchig war, lernte man in der darauf folgenden Bronzezeit daraus und verwendete zuerst Kupfer. Da dies aber ebenfalls nicht sehr stabil war, mischte man es mit Zinn und gewann Bronze. Im Gegensatz zur Axt aus Stein, war die Axt aus Bronze flexibler und langlebiger und man konnte sie einschmelzen, und das Material erneut verwenden.

Am Schluss führte Herr Bischler den Schüler*innen praktisch vor, wie man früher Feuer machte. Er nahm einen Feuerstein und Katzengold und schlug sie aneinander. Dadurch entstanden Funken, die er mit einem geraspelten Birkenschwamm auffing. Durch diesen Vorgang entstand Glut, doch aus Sicherheitsgründen hat er die Glut nicht in einen entflammbaren Stoff gelegt. Nach diesem beeindruckenden Experiment zum Schluss verabschiedeten die Schüler*innen Herr Bischler.

Vielen Dank für diesen lehrreichen Tag.

Theresa, 6c