Selbstbild – Ausstellung des P-Seminars Kunst

12.-21. Januar 2024 – Schlosspavilon

Wir – das P-Seminar „Offenes Atelier“ – laden ganz herzlich zu unserer Kunstausstellung zum Thema „Selbstbild“ und „Selbstfindung“ ein. Wir möchten durch die Ausstellung einen Einblick in die Gedanken unserer Generation geben. Es wird viele schöne Werke – von klassischer bis abstrakter Kunst – zu betrachten, erkunden und bestaunen geben.

Die Ausstellung findet im Schlosspavillion des Kallmann-Museums (Schloßstraße 1, 85737 Ismaning) statt.

Nach der Eröffnung am 12.01.2024 um 18 Uhr, sind die Kunstwerke bis zum 21.01.2024 immer Dienstag bis Samstag von 14:30 – 17:00 Uhr und Sonntag von 13:00 – 17:00 Uhr ausgestellt. Der Eintritt ist kostenlos. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen!

Auf den Spuren des Kolonialismus in München

muc-postkolonial. Aber was ist das genau? Dieser Frage sind wir auf einer kurzen Exkursion auf den Münchner Südfriedhof auf den Grund gegangen. Wir haben uns mit der Zeitspanne der Kolonialzeit  befasst, die obwohl Deutschland eigentlich erst ab 1880 Kolonien in Afrika unterworfen hatte, eine viel  größere Zeitspanne umfasst, und erfahren, inwiefern München damit in Verbindung steht. In diesem Kontext sind die zwei Schlüsselfiguren aufgetaucht: Johann Baptist Ritter von Spix und sein Begleiter Friedrich Phillip von Martius. Beide waren auf einer Expedition in Brasilien, um neue Tier- und Pflanzenarten zu entdecken und nach München zu bringen. Doch sie zudem haben auch viele Kinder mit indigener Abstammung entführt. Zwei davon brachten sie nach München: Juri und Miranha Besonders auffällig ist die Tatsache, dass das Grab der Kinder, die nur kurze Zeit nach der Ankunft in München verstarben, nicht mehr existiert. Die Gräber der als heldenhaft angesehenen Forscher werden hingegen weiter gepflegt und respektiert, während die Opfer der Kolonialzeit nicht die Anerkennung und Würdigung erfahren, die sie eigentlich verdienen. Die Verantwortlichen für diese Verbrechen erhalten sogar unverdiente Ehrungen, wie beispielsweise die Benennung von Straßen nach ihnen. An Juri und Miranha erinnert inzwischen eine Tafel am rosa Maibaum im Glockenbachviertel.

Es ist aus dem Grund von großer Bedeutung, dieses Thema aufzuarbeiten, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Die Ungerechtigkeit der Kolonialzeit hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltgemeinschaft gehabt. Es ist das Anliegen des Vereins muc-postkolonial, der die Führung für uns durchgeführt hat, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und die Gerechtigkeit der Erinnerung einzufordern. Die Art des Geschichtsbewusstsein bestimmt unser heutiges Handeln und Denken.

Die Klassen 11a, 11b und 11c unternahmen die Exkursion am 13., 17. und 18.10. in Vorbereitung auf das neue Lehrplanthema Geschichte Erinnern – Umgang mit der deutschen Kolonialgeschichte.

Tutorenseminar in Königsdorf 2023

Auch im nächsten Schuljahr findet ein Tutorenprogramm statt. Dafür fuhren die neu gewählten Tutoren sowie Teile der vorherigen Generation nach Königsdorf zum Tutorenseminar. Dabei lernten die Tutoren mit theoretischen aber auch praktischen und spielerischen Übungen und Aktivitäten sich gegenseitig kennen und bereiteten sich so gemeinsam auf ihre Aufgabe vor. Es gab auch Herausforderungen, wie die Gruppeneinteilung, die allerdings nach langen Diskussionen gemeistert werden konnte. Abschließend kann man sagen, dass die Tutoren durch die Fahrt sowohl als Gruppe zusammen und auch als einzelne Personen gewachsen sind

Ausstellung zu rassistischem Spielzeug

Am Dienstag, den 21.12. besuchten Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe im Rahmen ihres W-Seminars „Afroamerican History“ eine Ausstellung über rassistisches Spielzeug im Spielzeugmuseum Nürnberg mit Hr. Volkmann. Nach sechs Schulstunden und einem Corona-Antigentest ging die Fahrt mit dem ICE Richtung Nürnberg los, wo wir nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt das Spielzeugmuseum erreichten. Nachdem wir dort freundlich von Frau Eckkert empfangen wurden, startete unsere Führung um 15:30 Uhr.  

Frau Eckert hat die Ausstellung selber entworfen und konnte somit interessante und tiefe Einblicke, nicht nur über rassistisches Spielzeug geben, sondern auch darüber, wie die Ausstellung entstanden ist und was sie sich bei der Ausstellung der verschiedenen Objekte gedacht hat. Jedes ausgestellte Spielzeug wird zusammen mit einer erklärenden Texttafel ausgestellt, so dass auch Personen, die sich ohne eine Führung die Ausstellung ansehen, verstehen können, was das jeweilige Objekt rassistisch macht und wie es „empowered“ wurde. „Empowern“ bedeutet, dass Minderheiten sich bewusst die selben Rechte erarbeiten, die für Mehrheiten selbstverständlich sind. Vor allem die negativen Stereotype, bezogen auf dunkelhäutige Menschen, die die Spielzeuge verkörperten, wurden uns genau erläutert. Außerdem erfuhren wir, dass das meiste deutsche rassistische Spielzeug aus der Kolonialzeit stammt. Die Ausstellung hatte insgesamt einen wissenschaftlichen Fokus und wird uns helfen unsere Seminararbeiten zu der afroamerikanischen Geschichte der USA im nächsten Jahr zu verfassen, da Rassismus eine sehr große Rolle in dieser spielt. 

Nach der Ausstellung machten wir eine kurze Nachbesprechung und hatten dann ungefähr zwei Stunden Zeit, bis unser ICE nach München losfuhr. Wir Schülerinnen und Schüler durften uns die Zeit frei einteilen und so liefen einige von uns durch die Einkaufsstraßen Nürnbergs und suchten noch letzte Weihnachtsgeschenke, andere von uns aßen Nürnberger Lebkuchen und Nürnberger Rostbratwürstchen. Um 19:31 fuhr unser ICE (pünktlich !) ab und nach einer lustigen Rückfahrt kamen wir um circa halb zehn wieder in Ismaning an. 

 Wir danken dem Spielzeugmuseum Nürnberg für die exklusive Führung und hoffen schon bald wieder eine so gelungene Exkursion durchführen zu können.

Juniorwahl

Die Klassen 8-11 des Isgy beteiligten sich an der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021. Daran nahmen bundesweit 4503 Schulen teil. Schirmherr ist Dr. Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages. In Bayern wird sie gefördert durch die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.

Zur Vorbereitung hatten wir am Freitag vor unserem Wahltermin eine Gesamtbesprechung, in der wir die Wahlbenachrichtigungen schrieben und sie in den Klassen verteilten. Am Montag, den 20.9. und Dienstag, den 21.9. gingen dann die Klassen wählen. Die Wahlhelfer*innen achteten darauf, dass alles in rechter Ordnung verlief und führten die Schüler*innen in die Wahlkabinen. In der 3. und 4. Stunde am Dienstag wurden die Stimmzettel durch den Wahlvorstand und die Wahlhelfer*innen ausgezählt. Das Ergebnis wurde dann auf www.juniorwahl.de hochgeladen und floss in das Gesamtergebnis der bundesweiten Juniorwahl mit ein, das am am Sonntag, den 26. September um 18.00 veröffentlicht wurde.

Der bundesweite Trend zeichnet sich ähnlich auch im schulinternen Ergebnis ab. Das Ergebnis der Juniorwahl bzw. das des weiteren großen Jugendwahlprojekts U18-Wahl zeigt, wie die zum größeren Teil noch nicht wahlberechtigten Jugendlichen entschieden hätten und die Politik beeinflussen könnten, würde das Wahlalter gesenkt werden. Es hat damit eine große Aussagekraft. Zuvor hatten sich viele Klassen im Geschichts- und Sozialkundeunterricht mit der Wahl und den Zielen der Parteien beschäftigt. Beim Organisieren der Juniorwahl und Wählen konnten wir Schüler*innen Demokratie live erleben, denn das ist das vorrangige Ziel der Juniorwahl  im Rahmen von politischer Bildung.