Der Weg zu ersten Abitur

2020-2023

Der Weg bis zum ersten Abitur im Mai 2023 und der Aufbau der Oberstufe mit zwei letzten G8-Jahrgängen und dem ersten G9-Jahrgang bis Klasse 10 war anfangs natürlich geprägt von den pandemiebedingten Schulschließungen, Hybrid- und Fernunterricht, Maskengeboten und Coronatests von Frühjahr 2020 bis Frühjahr 2022. Dank der bestehenden guten digitalen Infrastruktur mit Schulportal und Teams konnten die Jahre gut bewältigt werden. Als Mitarbeiter im Direktorat stieß Herr Volkmann zum Schulleitungsteam, zudem Herr Filoni als Hausmeister und Frau Bundschuh im Sekretariat. Frau Hennig und Herr Beck übernahmen die Oberstufenkoordination und bereiteten die ersten AbiturientInnen auf die Abschlussprüfungen vor. Seit Frühjahr 2022 beherbergte das Isgy zudem erst pädagogische Willkommensgruppen, dann Brückenklassen für SchhülerInnen aus der Ukraine. Nach dem Ende der Pandemie wurden Feste, Fahrten und Schulveranstaltungen wieder aufgenommen und ausgebaut. Unter der Leitung von Herrn Dr Burger übernahm ein Schulentwicklungteam ab 2021 die systematische Planung des weiteren Schulentwicklungsprozesses.

Die Planungen für den schrittweisen Erweiterungsbau mit neuen Klassenzimmern und später weiteren Fachräumen wurden durch die Gemeinde vorangetrieben, so dass zum Ende des Schuljahres 2023 der Abriss des alten Telekomgebäudes beginnen konnte.

Online und Clownerie

Hinter den Kacheln … – hieß eine Produktion, die die Theatergruppe während des Lockdowns einige Online-Proben-Stunden lang beschäftigte. Online? Theater? Klingt seltsam! – War es auch. Sehr seltsam. Von Januar bis Juni haben zwei bis acht Theatergruppenmitglieder in wechselnder Besetzung und ich als Theaterlehrer einigermaßen regelmäßig am Nachmittag pandemiegerecht die Fahne des darstellenden Spiels hochgehalten. Online. Jetzt könnte man von all den nie geahnten medialen Möglichkeiten schwärmen, die uns diese Form des Zusammenspiels auf Distanz bot. Oder von der fruchtbaren Erfahrung statt auf der Bühne vor einer Kamera zu schauspielern. Klar, war anders, war auch anfangs spannend. Wir haben alles Mögliche gemacht: Sprechende Köpfe und ausdrucksvolles Minenspiel – avantgardistisch vor schwarzem Hintergrund, darüber Musik oder Stimme aus dem Off, geschmackvoller Wortwitz von Loriot – neu interpretiert vor schwarzem Hintergrund, Gedanken und Zitate zum Lockdown – nochmals Köpfe vor schwarzem Hintergrund.

Dessen überdrüssig verlegten wir uns bald auf szenisches Spiel in Weitwinkelperspektive. Das war  irgendwann auf dem Höhepunkt des Lockdowns. Die beiden dabei entstandenen Produktionen „Alle zuhause – jeder für sich“ und „Hinter den Kacheln“ können sich durchaus sehen lassen. Doch wir haben uns entschieden, sie niemandem zu zeigen. Natürlich gibt es Videoaufzeichnungen. Wir haben zeitgleich in mehreren Jugend- und Wohnzimmern für die Kamera gespielt und alles zusammen ergab im Videokonferenzfenster die Inszenierung, die wir uns zur Analyse oder zum Ende der Stunde angesehen haben. Immer sicher waren wir uns, dass diese Ergebnisse unserer Arbeit nur uns gehören und dass wir die Filme nicht auf der Homepage oder auch nur schulintern veröffentlichen wollen. Es ist das Eine sich für ein oder zwei Abende vor Publikum auf die Bühne zu stellen und gemeinsam beim Schauspielern aus sich rauszugehen, es ist das Nächste diese Gemeinsamkeit als Theatergruppe auch auf Distanz per Videokonferenz zu suchen. Aber über die eigene Darbietung vor der Kamera, wenn sie als Film von allen angesehen werden kann, nicht mehr die Kontrolle zu haben, das wollten wir nicht.

In „Hinter den Kacheln“ stellten wir mittels Slapstick-Comic dar, was Schüler*innen alles während monotoner Wortvorträge bei ausgeschalteter Kamera machen könnten. In „Alle zuhause – jeder für sich“ nehmen wir den Zuschauer mit in einsame Jugendzimmer, zu streitsüchtigen Familien, an hektische Schreibtische mit widerspenstigen Computern. Vielfache Perspektiven auf den stressig- langweiligen Pandemiealltag und vielfache Fenster mit Blick ins Gemüt des Einzelnen.

Zwischendrin haben wir mit Dialogen und Monologen experimentiert. Wir haben mit Besenstilen gesprochen und Kissen verhauen. Am Ende des Schuljahres nach Pfingsten haben wir uns wieder getroffen und ein bisschen live Improvisationstheater gemacht. Doch das Wichtigste ging einfach mit der Zeit ab: Nämlich das Hinarbeiten auf die große Aufführung. Zum Glück konnten wir ganz am Ende noch spontan etwas Clownerie für den Isgy-Film darbieten. Vielleicht werden wir ein paar Videoideen mitnehmen in die nächste Aufführung, vielleicht auch nicht – Hauptsache, wir dürfen bald wieder vor Publikum spielen.

Oberstufe und Abitur

Im Schuljahr 2022/23 legten die ersten Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Ismaning erfolgreich ihr Abitur ab! Im Schuljahr 2023/24 wird der letzte G8 Jahrgang folgen, bevor dann die Klassen des neunjährigen Gymnasiums in die Oberstufe eintreten.

Digitaler Unterricht

Der Virus hat es 2020 und 2021 erzwungen: Bislang brach liegende, vernachlässigte oder noch unentdeckte Kenntnisse, Talente, Software, Lernmethoden wurden von allen Lehrkräften in vielfältiger Weise online und digital entdeckt, genutzt, ausgetauscht und weiterentwickelt. Die Ausstattung der Schule mit entsprechenden funktionierenden Plattformen (Schulportal, Teams, mebis) und von Anfang an eingerichtet Zugänge für alle Lehrkräfte und Schüler*innen ermöglichten einen schnellen Einstieg. Die Nutzung für Distanz- und Wechselunterricht, Onlineübertragungen aus und ins Klassenzimmer, Videokonferenzen, Materialbereitstellung, Online-Lernstandserhebungen, Quizzes, Lernvideoveröffnetlichungen, Liveübertragungen, Dateiaustausch, Onlinekorrekturen und Rückmeldungen stellte Schüler*innen, Lehrkräfte und vor allem auch den Systembetreuer immer wieder vor neue Herausforderungen. Letztere konnte für alle Fragen, Anforderungen und Probleme immer schnell sinnvolle und zukunftsweisende Lösungen finden, sodass die Schule in der Folge in Sachen Digitalisierung auf sehr guten Stand und für die Zukunft in der technischen Infrastruktur noch besser da stand,

Schülerverhalten und Lehrerhandeln

Mehr Schüler*innen, mehr Lehrer*innen, mehr los pädagogisch. Im Schuljahr 2019/20 machte sich ein Arbeitskreis Gedanken über Verbindlichkeit, Vereinheitlichung und Eigenverantwortung sowie eine sinnvolle Abstufung aller pädagogischen und diziplinarischen Maßnahmen in Unterricht und Schulleben – von Ordnungsmaßnahmen bis Unterstützung. Der so erarbeitete Leitfaden wurde Anfang 2020/21 an einem pädagogischen Tag vorgestellt. Alle Lehrkräften erprobten, beobachteten, reflektierten ihr pädagogisches Handeln in vielfältigen Rollenspielszenarien, welche als Basis für einen fruchtbaren Austausch innerhalb des Kollegiums dienten.

Tutorenprogramm

Ab dem Schuljahr 2020/21 sorgt ein Team von Tutor*innen aus Schüler*innen der 9 bis 11. Klassen sich um die Neuankömmlinge. Auch dies pandemiebedingt eingeschränkt, aber jedes Jahr weiter angepasst und mit neuen engagierten Tutor*innen, welche jeweils Ende des Schuljahres ausgebildet werden. Im ersten Halbjahr bieten sie zum Kennenlernen einmal die Woche in der Mittagspause Spiele für ihre Fünfties an, begleiten die Klasse am ersten Wandertag und auf die Klassenfahrt und organisieren die Unterstufenfaschingsparty. Sowohl die Kleinen als auch die Großen profitieren. Die Klassengemeinschaft wird gestärkt, Kennenlernen wird ermöglicht, die Rolle als Tutor*in wird erprobt – und es macht natürlich Riesenspaß.

Sporthalle

Im Zuge des Baus der Sporthalle trug die Fachschaft Sport ihre Wünsche und Anforderungen für die Planung zusammen. Die facherechte Ausstattung insbesondere mit Großgeräten mit Großgeräten in der Halle selbst sowie z.B. im Kraftraum war mit vielfältigen Recherchen für die Bestellung und den rechtzeitigen Einkauf verbunden. Es folgte Abstimmungen zu weiteren Materialien udn Kleingeräten sowie interne Detailplanungen zur Einrichtung und Platzierung auch in Absprache der Sportlehrkräfte und Hausmeiter mit örtlichen Vereinen. Auch bei der Inbetriebnahme und der reibungslose Nutuzng aller technischen Einrichtungen galt es einige Hürden zu nehmen.

Rückschlagspiele

Rückschlagspiele? Was sind denn Rückschlagspiele?

Ich versuche es mal zu erklären: Bei Rückschlagspielen wird dem Gegner unter bestimmten Regeln ein Ball zugespielt. Ziel ist es, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Jetzt fallen dir bestimmt schon ein paar Sportarten ein: Die bekanntesten Rückschlagspiele sind Tennis, Tischtennis, Badminton und (Beach-)Volleyball.

Aber wir wollen auch unbekanntere Rückschlagspiele kennenlernen. So gibt es z.B. Spikeball; hier muss der Ball über ein am Boden liegendes “Trampolin” zurückgespielt werden. Oder Headis, Tischtennis mit einem etwas größeren Ball, jedoch wird der Ball nicht mit einem Schläger geschlagen, sondern er muss mit dem Kopf gespielt werden.

Alle diese Spiele machen super viel Spaß. Außerdem wird man in neuen Sportarten sehr schnell besser und hat viele Erfolgserlebnisse.

Wenn ihr Lust auf Bewegung und teils neue Sportspiele habt, meldet euch an!