Der Q11 Kurs Theater und Film (tuf) lud zur Werkschau. Gezeigt wurden 9 Filme, die im Verlauf des Schuljahres als Einzel- oder Gruppenleistungen entstanden waren. Im Anschluss an die fünf Dokumentarfilme zum Thema “Schulalltag jenseits des Unterrichts” stellten sich die RegisseurInnen Peter, Vincent, Noemi, Jonathan (und Stefan) jeweils den kritischen Fragen von Herrn Köppl und Frau Ghio. Zu den drei Stop-Motion-Filmen nahm das Publikum Stellung. Zum Abschluss wurde der 8-minütige, gemeinsam erstellte Kurzfilm “Memoires and Confusion” gezeigt und besprochen. Alle Filme waren nur exklusiv an diesem Abend für ein interessiertes Publikum zu sehen.
Das Stück lässt sich schnell zusammenfassen: An die 30 Charaktere, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, laufen durch den Wald und tragen alle irgendwie doch zur Auflösung der Verwicklungen bei: Familienfrieden. Entführung, Detektivclub, geniale App-Programmierung, bestandene Nachprüfung, Lokalnachrichten, ermittelnde Polizisten, Rettung des Vereins für schwer erziehbare Kinder. Und dabei geht es ganz nebenbei um Geschwisterrivalitäten, Druck der Peergroup, Loyalität und Freundschaft. Die 19 DarstellerInnen des Unterstufentheaters brachten das Stück mit viel Spielfreude, Witz und sehr guten darstellerischen Leistungen an zwei Abenden auf die Bühne.
Einmal Zeit zum ausgiebigen Üben hatten Percussiongruppe, Chor, Orchester und Theatergruppe der Unterstufe vom 1.-3. März im Jugendgästehaus in Agatharied. Ringsum schöne Winterlandschaft und im Haus konzentriertes Musizieren und Schauspielern. Schön war’s.
Warum ging es eigentlich bei diesem Krimistück? Ganz einfach: Jemand war tot, alle waren verdächtig und schoben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Acht überzeichnete Charaktere und ein das Verhältnis zwischen Männern und Frauen treffend zeichnender Humor sorgten für einige Lacher. Das Oberstufentheater hatte die letzten vier Monate an dem Stück gearbeitet um es nun gegen Ende des Jahres vor vollem Haus zur Aufführung zu bringen.
Nach zwei langen Corona-Jahren war endlich wieder eine gemeinsame Probenfahrt möglich. So verbrachten das Orchester, die Big-Band, alle Chöre, das Mittelstufentheater und der Q11-Wahlkurs Theater und Film drei wunderschöne Tage auf dem Berghof in Agatharied. Einen kleinen Einblick gibt uns Lina aus dem Unterstufenchor:
“Am 02.05.2022 ging es los! Alle angemeldeten Chormitglieder stiegen um 8:30 Uhr in den Bus und waren aufgeregt. Während der Busfahrt hat Frau Thamm gefragt, mit wem man denn in einem Zimmer sein wollte. Schnell wurde man sich mit der Zimmereinteilung einig. Als wir ankamen wurden uns die Hausregeln und der Plan für die nächsten Tage erklärt. Anschließend bezogen wir schnell unsere Zimmer und dann begann auch schon die erste Chorprobe, in der es darum ging, sich erstmal besser kennenzulernen. Dafür haben wir Spiele zum Kennenlernen gespielt. Nach dem leckeren Mittagessen bekamen wir unsere Zeitpläne, in welchen drin stand, wann wir Chorproben und wann Freizeit hatten. In unserer Freizeit konnten wir den Hof erkunden, die Tiere auf dem Hof besuchen oder andere Dinge machen. In den folgenden Chorproben haben wir viele tolle verschiedene Lieder kennengelernt und gesungen.
Abends nach dem Abendessen war unsere „Handyzeit“, in der wir unsere Eltern anrufen konnten. Um 21:30 Uhr war dann schließlich Bettruhe. Meistens wurde aber noch etwas getuschelt. Doch irgendwann mal schliefen auch die Letzten ein.
Am nächsten Tag stand nach dem Frühstück Warm-up und Spiele auf dem Plan. Anschließend kamen noch ein paar Chorproben und 3er-Proben und es wurden die letzten Vorbereitungen für das Vorstellungskonzert am nächsten Tag getroffen. Nach dem Abendessen wurde dann auch noch ein toller Film angeschaut.
Am letzten Tag führte jede Gruppe alles, was sie in den letzten 2 Tagen gelernt haben, vor den anderen Gruppen auf. Nach dem Konzert wurde alles an Equipment zusammengepackt und in den Bus geladen. Während das geschah, machten wir ein letztes Gruppenfoto bevor es dann wieder zurück zur Schule nach Ismaning ging.
Die Chorfahrt hat sehr viel Spaß gemacht und wir konnten viele Freundschaften schließen.”
Am Dienstag, den 05.04. und am Mittwoch, den 06.04.2022, fand in der Aula des ISGY nach langer Corona-Pause endlich wieder eine Theateraufführung des Unterstufentheaters statt. Nach Einlass um 18.30 Uhr und Beginn um 19 Uhr führten die zehn beteiligten Schülerinnen unter der Leitung von Herrn Volkmann das Theaterstück „Die verflixte Kugel“ auf.
Nachdem die Schülerinnen das Stück schon seit Beginn des Schuljahres einstudiert hatten, musste zunächst das Problem gelöst werden, dass eine der Hauptrollen (nämlich die des Froschkönigs), für beide Aufführungen in Quarantäne war. Deswegen wurde die Rolle kurzerhand auf drei Schauspielerinnen aufgeteilt, die während der Aufführungen dann nacheinander in die Rolle des Frosches „schlüpften“. Nach Begrüßung durch das Technikteam konnte der Theaterabend dann endlich beginnen: Die insgesamt sechs Szenen, welche die Zuschauer in ein turbulentes Durcheinander in der Märchenwelt führten, sorgten beim Publikum mit einer Pause von 20 Minuten eineinhalb Stunden für gute Unterhaltung.
Am Ende des Stücks, nachdem Griselda ihre verschwundene Kugel vom Froschkönig wieder bekommen hatte, gab es langanhaltenden Applaus für alle Beteiligten. Ein besonderer Dank galt zudem noch Frau Fritsch (Bühnenbild) sowie Frau Kraus (Maske) und den Mitgliedern des Technikteams für den reibungslosen Ablauf auf und hinter der Bühne. Alles in allem war diese langersehnte Theateraufführung nach der langen Corona-Zwangspause am ISGY ein voller Erfolg und macht Lust auf weitere Veranstaltungen!
(Bericht der Klasse 6d – erarbeitet im Deutschunterricht)
Hinter den Kacheln … – hieß eine Produktion, die die Theatergruppe während des Lockdowns einige Online-Proben-Stunden lang beschäftigte. Online? Theater? Klingt seltsam! – War es auch. Sehr seltsam. Von Januar bis Juni haben zwei bis acht Theatergruppenmitglieder in wechselnder Besetzung und ich als Theaterlehrer einigermaßen regelmäßig am Nachmittag pandemiegerecht die Fahne des darstellenden Spiels hochgehalten. Online. Jetzt könnte man von all den nie geahnten medialen Möglichkeiten schwärmen, die uns diese Form des Zusammenspiels auf Distanz bot. Oder von der fruchtbaren Erfahrung statt auf der Bühne vor einer Kamera zu schauspielern. Klar, war anders, war auch anfangs spannend. Wir haben alles Mögliche gemacht: Sprechende Köpfe und ausdrucksvolles Minenspiel – avantgardistisch vor schwarzem Hintergrund, darüber Musik oder Stimme aus dem Off, geschmackvoller Wortwitz von Loriot – neu interpretiert vor schwarzem Hintergrund, Gedanken und Zitate zum Lockdown – nochmals Köpfe vor schwarzem Hintergrund.
Dessen überdrüssig verlegten wir uns bald auf szenisches Spiel in Weitwinkelperspektive. Das war irgendwann auf dem Höhepunkt des Lockdowns. Die beiden dabei entstandenen Produktionen „Alle zuhause – jeder für sich“ und „Hinter den Kacheln“ können sich durchaus sehen lassen. Doch wir haben uns entschieden, sie niemandem zu zeigen. Natürlich gibt es Videoaufzeichnungen. Wir haben zeitgleich in mehreren Jugend- und Wohnzimmern für die Kamera gespielt und alles zusammen ergab im Videokonferenzfenster die Inszenierung, die wir uns zur Analyse oder zum Ende der Stunde angesehen haben. Immer sicher waren wir uns, dass diese Ergebnisse unserer Arbeit nur uns gehören und dass wir die Filme nicht auf der Homepage oder auch nur schulintern veröffentlichen wollen. Es ist das Eine sich für ein oder zwei Abende vor Publikum auf die Bühne zu stellen und gemeinsam beim Schauspielern aus sich rauszugehen, es ist das Nächste diese Gemeinsamkeit als Theatergruppe auch auf Distanz per Videokonferenz zu suchen. Aber über die eigene Darbietung vor der Kamera, wenn sie als Film von allen angesehen werden kann, nicht mehr die Kontrolle zu haben, das wollten wir nicht.
In „Hinter den Kacheln“ stellten wir mittels Slapstick-Comic dar, was Schüler*innen alles während monotoner Wortvorträge bei ausgeschalteter Kamera machen könnten. In „Alle zuhause – jeder für sich“ nehmen wir den Zuschauer mit in einsame Jugendzimmer, zu streitsüchtigen Familien, an hektische Schreibtische mit widerspenstigen Computern. Vielfache Perspektiven auf den stressig- langweiligen Pandemiealltag und vielfache Fenster mit Blick ins Gemüt des Einzelnen.
Zwischendrin haben wir mit Dialogen und Monologen experimentiert. Wir haben mit Besenstilen gesprochen und Kissen verhauen. Am Ende des Schuljahres nach Pfingsten haben wir uns wieder getroffen und ein bisschen live Improvisationstheater gemacht. Doch das Wichtigste ging einfach mit der Zeit ab: Nämlich das Hinarbeiten auf die große Aufführung. Zum Glück konnten wir ganz am Ende noch spontan etwas Clownerie für den Isgy-Film darbieten. Vielleicht werden wir ein paar Videoideen mitnehmen in die nächste Aufführung, vielleicht auch nicht – Hauptsache, wir dürfen bald wieder vor Publikum spielen.
Hinter den Kacheln … – hieß eine Produktion, die die Theatergruppe während des Lockdowns einige Online-Proben-Stunden lang beschäftigte. Online? Theater? Klingt seltsam! – War es auch. Sehr seltsam. Von Januar bis Juni haben zwei bis acht Theatergruppenmitglieder in wechselnder Besetzung und ich als Theaterlehrer einigermaßen regelmäßig am Nachmittag pandemiegerecht die Fahne des darstellenden Spiels hochgehalten. Online. Jetzt könnte man von all den nie geahnten medialen Möglichkeiten schwärmen, die uns diese Form des Zusammenspiels auf Distanz bot. Oder von der fruchtbaren Erfahrung statt auf der Bühne vor einer Kamera zu schauspielern. Klar, war anders, war auch anfangs spannend. Wir haben alles Mögliche gemacht: Sprechende Köpfe und ausdrucksvolles Minenspiel – avantgardistisch vor schwarzem Hintergrund, darüber Musik oder Stimme aus dem Off, geschmackvoller Wortwitz von Loriot – neu interpretiert vor schwarzem Hintergrund, Gedanken und Zitate zum Lockdown – nochmals Köpfe vor schwarzem Hintergrund.
Dessen überdrüssig verlegten wir uns bald auf szenisches Spiel in Weitwinkelperspektive. Das war irgendwann auf dem Höhepunkt des Lockdowns. Die beiden dabei entstandenen Produktionen „Alle zuhause – jeder für sich“ und „Hinter den Kacheln“ können sich durchaus sehen lassen. Doch wir haben uns entschieden, sie niemandem zu zeigen. Natürlich gibt es Videoaufzeichnungen. Wir haben zeitgleich in mehreren Jugend- und Wohnzimmern für die Kamera gespielt und alles zusammen ergab im Videokonferenzfenster die Inszenierung, die wir uns zur Analyse oder zum Ende der Stunde angesehen haben. Immer sicher waren wir uns, dass diese Ergebnisse unserer Arbeit nur uns gehören und dass wir die Filme nicht auf der Homepage oder auch nur schulintern veröffentlichen wollen. Es ist das Eine sich für ein oder zwei Abende vor Publikum auf die Bühne zu stellen und gemeinsam beim Schauspielern aus sich rauszugehen, es ist das Nächste diese Gemeinsamkeit als Theatergruppe auch auf Distanz per Videokonferenz zu suchen. Aber über die eigene Darbietung vor der Kamera, wenn sie als Film von allen angesehen werden kann, nicht mehr die Kontrolle zu haben, das wollten wir nicht.
In „Hinter den Kacheln“ stellten wir mittels Slapstick-Comic dar, was Schüler*innen alles während monotoner Wortvorträge bei ausgeschalteter Kamera machen könnten. In „Alle zuhause – jeder für sich“ nehmen wir den Zuschauer mit in einsame Jugendzimmer, zu streitsüchtigen Familien, an hektische Schreibtische mit widerspenstigen Computern. Vielfache Perspektiven auf den stressig- langweiligen Pandemiealltag und vielfache Fenster mit Blick ins Gemüt des Einzelnen.
Zwischendrin haben wir mit Dialogen und Monologen experimentiert. Wir haben mit Besenstilen gesprochen und Kissen verhauen. Am Ende des Schuljahres nach Pfingsten haben wir uns wieder getroffen und ein bisschen live Improvisationstheater gemacht. Doch das Wichtigste ging einfach mit der Zeit ab: Nämlich das Hinarbeiten auf die große Aufführung. Zum Glück konnten wir ganz am Ende noch spontan etwas Clownerie für den Isgy-Film darbieten. Vielleicht werden wir ein paar Videoideen mitnehmen in die nächste Aufführung, vielleicht auch nicht – Hauptsache, wir dürfen bald wieder vor Publikum spielen.
Eigentlich lügen sie nicht, die Füchse. Aber Pandas, Tiger, Schafe, Hunde, Affen und Gänse spielen auch nicht. Dabei hätten sie so schön gelogen beim Spielen, alle Tiere. Gerne hätten wir unser Stück von Ulrich Hub „Füchse lügen nicht“ Anfang Mai zur Aufführung gebracht.
„Natürlich können Tiere lügen!“, sagt der Fuchs zu Anfang. Das Fabelstück geht einer der urmenschlichsten Eigenschaften nach – nämlich der Fähigkeit zu lügen. Sieben Tiere sitzen in der Animal Lounge an einem Flughafen fest. Ein jedes mit Geheimnissen und Eitelkeiten, denn was gibt es nicht alles für Anlässe zur Lüge: Notlüge, Höflichkeitslüge, Übertreibung, Halbwahrheit, Schmeichelei, Verleumdung, Lügen durch Verschweigen, falsche Selbstdarstellung, Lebenslüge … .
Im Stück sind fast immer alle sieben Tiere gleichzeitig auf der Bühne – schauspielerisch eine große Herausforderung: Die gesamte Gruppe muss zur Darstellung von Konflikt, Angst, Erstaunen, Wut im Einklang arbeiten und sich untereinander bei schnell wechselnden Dialogen zwischen vielen Beteiligten gut abstimmen. Wir waren gespannt, ob wir das geschafft hätten, aber wir waren auf einem guten Weg. Hoffentlich dann nächstes Jahr wieder – mit einem anderen Stück.
„Ich habe einen winzigen Teil der Wahrheit verschwiegen“, sagt der Hund einmal und der Fuchs antwortet: „Lügen und Verschweigen ist dasselbe.“ – Und wer weiß: Vielleicht ist das alles gar nicht wahr und wir hatten gar kein Stück … .
Wir bringen etwas auf die Bühne gegen Ende des Schuljahres- komme was wolle. Und wenn wir die Zuschauer wandern lassen und vor kleinen Publikumsmengen spielen – oder draußen. Vielleich werden solche organisatorischen Fragen auch eine Rolle spielen bei der Auswahl des Stückes oder wir entwerfen dafür gleich selbst etwas. Mal sehen, was wir spielen werden: Eine Rolle? Eine Fantasie? Was Realistisches? Was Verrücktes? Etwas aus unserem Alltag? Uns selbst? – Nur verfremdet oder überzeichnet? Damit wir es dahin bringen, gilt es, uns und unsere darstellerischen Fähigkeiten, die anderen in der Gruppe sowie unsere Möglichkeiten des Zusammenspiels besser kennen zu lernen: Wie bewegen wir uns, wie sprechen wir, welche Mimik setzen wir ein? Was können wir beim Zuschauer für Wirkungen erzeugen? Und das ganze auch noch mit Abstand – und Anstand. Egal, spielerisch geht es zu, aber immer mit Ziel: Wir wollen beeindrucken – zuerst uns selbst und schließlich so unser Publikum.
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