Die Physiker von Dürrenmatt

Am 7.7.2025 brachte der Oberstufenkurs Theater und Film Dürrenmatts Physiker zur Aufführung. In den 21 Thesen des Autor zum Stück heißt bei Nummer 12-19: 12. Ebenso wenig wie die Logiker können die Dramatiker das Paradoxe vermeiden. 13. Ebenso wenig wie die Logiker können die Physiker das Paradoxe vermeiden. 14. Ein Drama über die Physiker muß paradox sein. 15. Es kann nicht den Inhalt der Physik zum Ziele haben, sondern nur ihre Auswirkung. 16. Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkung alle Menschen.17. Was alle angeht, können nur alle lösen. 18. Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muß scheitern. 19. Im Paradoxen erscheint die Wirklichkeit. 20. Wer dem Paradoxen gegenübersteht, setzt sich der Wirklichkeit aus. Die fünf Schauspieler*innen der 12 Klasse setzten mit Ihrer Darstellung die Komplexität von Handlung, Charakteren und Dialogen ideenreich und eindrücklich um. Die Aufführung brachte das Publikum zum Nachdenken und

gleichzeitig oftmals zum Schmunzeln.  

Singing in Hell

An zwei Abenden am 4. und 5. Juni konnte die Schulfamilie das Musical „Singing in Hell“ bestaunen. Chöre,  Orchester, Bigband, Musicalband – alle waren involviert. Die Musicalgruppe hatte das Projekt zu Beginn des Schuljahres in Angriff genommen und eigenständig – mit Unterstützung der Musiklehrkräfte – bis zur Aufführung verwirklicht: Charaktere und Handlung erfinden, Lieder und Text einüben, Choreografien umsetzen. Eine Gruppe von Freunden findet sich mit einem Mal in der seltsamen  Realität des Showmasters Lefuet und seiner Gehilfen wieder, die den Showbiz-Ehrgreiz der Jugendlichen anheizen um vom Streit in der Gruppe zu zehren. Am Ende jedoch agieren die Freunde „together“ und können sich aus den Fängen Lefuets befreien und nach Ismaning zurückkehren. Das Publikum erlebte ein musikalisches Feuerwerk großartiger Performances getragen von Professionalität, Ideenreichtum, Humor sowie Spielfreunde der Darstellerinnen unterstützt durch die herausragende musikalische Untermalung durch Chöre, Bands und Orchester.

Love Elves Magic Drama

„Ein Sommernachtstraum“ – Wenn Liebe Kopf steht und die Nacht verzaubert. Stell dir vor, du wachst mitten im Wald auf, neben jemandem, den du eigentlich gar nicht liebst – aber plötzlich bist du total verknallt. Alles dreht sich, Gefühle spielen verrückt, und nichts scheint mehr logisch. Die Liebe wird auf die Probe gestellt – und zwar mit einer ordentlichen Portion Zauber und Chaos. Die Unterstufentheatergruppe brachte eine Kurzfassung des berühmten Verwirrspiels am Mittwoch, den 21. und Donnerstag, den 22. Mai auf die Bühne. Hermia und  Lysandra lieben sich und fliehen in den Wald, weil Hermias Mutter will, dass ihre Tochter Demetrius heiratet, denn: „Der hat nämlich Geld“. Helena liebt Demetrius, er sie aber nicht. Dennoch rennen sie den anderen beiden hinterher. Im Wald proben außerdem die Handwerker die höchst dramatische Tragödie über die Liebe und den grausamen Tode des Pyramus und der Thisbe. Und das Elfenkönigspaar Titania und Oberon hat Zoff. So weist letzterer seinen Diener Puck an, den unglücklich Verliebten zu helfen um seiner Frau zu imponieren – für Kenner: ist eine Abweichung vom Original. Doch Puck stiftet noch mehr Verwirrung mit der Zauberblume, die alle sich in die erste Person verlieben lässt, die sie nach dem Aufwachen sehen. Plötzlich lieben alle Helena und niemand mehr Hermia und Titania ist total verschossen in den in einen Esel verwandelten Möchtegern-Star Zettel. Natürlich wird alles am Ende entwirrt und die Handwerkerinnung führt ihr Stück mehr schlecht als recht auf. Zwei englisch sprechende Clowns führten zudem immer wieder knapp in die Szenen ein. Die 15 Schauspieler*innen beeindruckten an beiden Abenden das Publikum mit viel Spielfreude und Witz sowie großartigen darstellerischen Leistungen und durften sich über reichlich Applaus und viele Lacher freuen.

Schock auf Klassenfahrt

Eine Influencerin, zwei etwas zu coole Jungs, eine spirituell begeisterte Schülerin, eine Streberin, eine Möchtegerndetektivin fahren mit ihrem krass crinchen Lehrer und dem Direktor der Schule auf Klassenfahrt. Gleich zu Anfang hat eine Schülerin einen allergischen Schock. Irgendwas mit Erdnüssen. Doch eigentlich hat sie dich Medikamente dagegen. Jetzt geht es um die Aufklärung der verwickelten Umstände, nicht ohne gehörige gegenseitige Schuldzuweisungen.

In drei Tagen stellen 25 Schüler*innen der Mittelschule Ismaning zusammen mit neun P-Seminarist*innen der 11. Klassen des Isgy eine fulminante Aufführung mit wunderbar überzeichneten Charakteren auf die Beine, die das Publikum beider Schulen begeisterte. Seit Herbst waren die 11.-Klässler*innen alle vier Wochen regelmäßig an der Mittelschule um mit der dortigen Theatergruppe aus den Klassen 6 und 8 sich auf den dreitägigen Workshop und die Aufführung am 27.3.2025 vorzubereiten. Anfangs wussten die Schüler*innen beider Schulen gar nicht, was daraus werden würde. Die gelungene Aufführung war zu recht stolzes Ergebnis von individuellem Mut, gegenseitigem Vertrauen und gemeinsamer Anstrengung, die allen großen Spaß bereitete.

Ein Erfahrungsbericht zum White Horse Theatre von Maria Verbitski (11b)

Romeo and Julia
…die wohl bekannteste Liebesgeschichte überhaupt. Am Montag, dem 09.12.24, haben sich die 10. und 11. Klassen im Foyer versammelt, um Shakespeares Stück des „White Horse“ Theaters anzuschauen.
Gebannt wurde das Bühnenbild inspiziert: eine Leinwand mit mystischem Mond – dem ewigen Begleiter aller Verliebten, blumenbesetzte Vorhänge und eine pinke Leiter. Stopp, eine Leiter?! Die Zuschauer, die dieses klassische Stück kannten, ahnten es schon: es ist Julias Balkon. Aber nicht nur das, wie sich später herausgestellte: es war die Darstellung eines Balkons, eines Bettes, eines Sessels und am Ende sogar eines Grabes…
Aber da traten auch schon die Schauspieler auf die Bühne, allesamt junge Erwachsene und englische Muttersprachler. Also fing sie an: Shakespeares tragische Liebesgeschichte – auf seiner Muttersprache, in Englisch. Wir verfolgten gespannt das Geschehen, erst etwas verwirrt, doch dann mitgerissen in die Geschichte des ewigen Hasses zweier Familien und der blinden, leidenschaftlichen Liebe zweier Kinder dieser Feindseligkeit, ihres tragischen und romantischen Todes…
Liebe und Zwietracht, Freundschaft und Feindschaft, Vergebung und Zorn, durch diese Kontraste verdeutlichte Shakespeare uns, den Zuschauern, dass alter Hass oft eine unzugängliche Mauer ist, die uns den Weg zur wahren Glückseligkeit versperrt.
Leidenschaftlich, poetisch, dramatisch, fesselnd, aber auch lustig, so konnte man das Theaterstück „Romeo und Julia“ in der Ausführung des „White Horse“ Theaters beschreiben. Wir haben uns sehr gefreut und werden auf erneuten Besuch dieses fabelhaften Quartettes warten.

Englisches Theater am ISGY

Am 9.12.2024 hatte das ISGY das englischsprachige White Horse Theatre zu Gast. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 11 hatten die Möglichkeit, professionelle englische SchauspielerInnen in drei verschiedenen, auf die Altersstufe angepassten Stücken zu erleben. Sie tauchten in die Welt von Robin Hood ein, erlebten eine Coming-of-Age-Geschichte in London und verfolgten die dramatische Liebesgeschichte von Romeo und Julia im englischen Original.

 

The Life and Death of Martin Luther King

Ein Theaterstück der American Drama Group im Amerikahaus

Am Donnerstag, den 14.11.2024 besuchten einige Schülerinnen und Schüler (und eine ehemalige Schülerin) des Englischkurses von Frau Leopold und der Leistungskurs Englisch von Frau Kestler gemeinsam das Theaterstück „The Life and Death of Martin Luther King“ im Amerikahaus in München.

Folgende Eindrücke hatten die Schülerinnen und Schüler:

“I really enjoyed the play about the life of Martin Luther King Jr. It was both fascinating and inspiring, especially due to the outstanding acting. The actor who portrayed Martin Luther King Jr. delivered his speeches so powerfully that I got goosebumps several times. An important aspect of the play was that it also depicted MLK’s flaws, such as his scandals and missteps. Overall, I loved watching it and even laughed a few times.” (Florian S., Q12)

“I liked the play because it was very well made, with great musical numbers and theatrical performances. The actors portrayed the time and historic events through language, clothing, and movement, providing valuable insight into this important period in American history.” (Sarah B., Q12)

“What an incredible night at the theatre! The play brought Martin Luther King’s story to life with genuine passion. The performances were outstanding, and the portrayal of King’s life was deeply moving. It left me feeling inspired and reminded of the ongoing relevance of the fight against discrimination. A thought-provoking and unforgettable experience—highly recommended!” (Valentin S., Q12)

Können Tiere lügen ?

„Klar können Tiere lügen!“ – „Sie stellen sich dabei nur so doof an, dass man es sofort merkt.“ Lügen ist eine der alleemenschlichsten Eigenschaften: Übertreiben, Höflichkeitslüge, Verschweigen, Selbstdarstellung, Lebenslüge, Halbwahrheit, Verleumdung. Ein Tiger mit Starallüren, eine tablettensüchtiger Affe, eine aufgeregte Gans, eine fauler Panda, ein schlauer Fuchs, ein ordnungsliebender Hund und zwei gleichzeitig redende Schafe sitzen in einer Animal-Lounge im Flughafen fest, weil seit Tagen keine Flüge gehen. Wie sich herausstellt, droht das Dach des Flughafens einzustürzen – nur hat man bei der Evakuierung wohl die Tiere vergessen. Natürlich kommen in der Enge und Krisensituation Wahrheiten ans Licht, es werden aber auch Freundschaften geformt. Schließlich können sich die Tiere retten, indem sie zusammenhalten. Die Darsteller*innen der 5. und 6. Klasse präsentierten das Stück „Füchse lügen nicht“ von Ulrich Hub am 14. und 15 Mai mit viel Spielfreude und tollen Darbietungen. Nahezu immer waren alle acht Tiere gleichzeitig auf der Bühne, was hohe Konzentration, dauernde Präsenz und gut eingespielte Teams, die einander vertrauen und helfen, voraussetzt. An beiden Abenden erlebten die Zuschauer eine großartige Darbietung. – „Ehrenwort!“

Dare to Dream

Wage zu träumen – unter diesem Motto präsentierten Chöre, Vokalensemble, Orchester und Bigband am 21.3.2024 in der Aua der Waldorfschule ein fulminantes Frühjahrskonzert mit zahlreichen Songs und Musikstücken, eingebettet in die Geschichte von Justus, der von einer Karriere als Greatest Showman träumt. Die musikalischen Darbietungen überzeugten durch hohe Qualität, professionelle Präsentationen und große Begeisterung aller Beteiligten. Das Publikum honorierte den gelungenen Abend mit riesigem Beifall.

Englischsprachiges Theater „Kindertransport“ in der Pasinger Fabrik

Am 31. Januar besuchten die Klassen 11b und 11c das englischsprachige Theater „Kindertransport“ von Diane Samuels in der Pasinger Fabrik. Aufgeführt wurde das Stück vom Frankfurter English Theatre. Beruhend auf authentischen Berichten erzählt „Kindertransport“ die Geschichte der 9-jährigen Eva, die 1938 aufgrund der Juden-Verfolgungen durch das Nazi-Regime Deutschland verlassen muss. Sie wird von ihren Eltern im Rahmen der Kindertransporte nach Großbritannien geschickt, wo sie bei einer Pflegefamilie aufwächst. Die Flucht gelingt, doch hinterlässt sie tiefe lebenslange Traumata bei allen beteiligten Familienmitgliedern. Etwa 20.000 Kinder aus Deutschland und Österreich konnten durch die Kindertransporte zwischen 1938 und 1940 vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gerettet werden.

Der Theaterbesuch in der Pasinger Fabrik war für die 11. Klassen und die Begleitlehrkräfte ein voller Gewinn, da das schwierige und wichtige Thema sehr gut aufbereitet wurde. Dadurch, dass die Zuschauer so nah an der Bühne saßen, wurden sie in das Geschehen hineingezogen. Es kamen keine Längen auf und das Verstehen der englischen Sprache war für die Schülerinnen und Schüler gut zu bewältigen. (Bm)