Rama dama 2023

Samstag. 29.4.23. 9:00 Uhr. Ismaning.

Auf den Straßen ist es noch ruhig. Außer vor dem Ismaninger Schloss. Da geht’s rund!

Die Straße ist voll geparkt mit Bulldogs. Kinder und Erwachsene statten sich mit Handschuhen und Müllsäcken aus. Was da los?

„Rama dama“!

Und mittendrin unsere Schule.

An der diesjährigen „Rama dama“-Aktion der Gemeinde Ismaning nahmen viele Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Geschwister und Eltern teil.

Nachdem wir uns auf dem Anhänger zusammen gekuschelt hatten, gings mit dem Traktor raus auf die Ismaninger Flur. Dort angekommen wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Wir fanden so viel Müll! Unsere Gruppe fand eine Motorhaube von einem Auto in einem Busch, die anderen Gruppen des ISGYs fanden nicht abgetragene Turnschuhe, einen Drahtzaun und sogar Plastikstühle! Es war unglaublich, wie viele Säcke wir in kurzer Zeit mit Müll füllten.

Danach sind wir über die duftenden Felder von Ismaning mit den Bulldogs zur Sportgaststätte an dem FC Ismaning e.V.-Stadion gefahren. Dort gab es zur Belohnung für alle Helferinnen und Helfer eine Brotzeit und für jedes Kind eine Gummibärchenpackung.

Ein Dank geht an die Verantwortlichen der „Rama dama“-Aktion 2023 für die hervorragende Organisation. Und ein großes Dankeschön an alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Geschwister und Eltern, die alle mit riesigem Elan dabei waren, damit Ismaning ein Stück sauberer wird.

(Julia Hinz 5b und Fr.Meyer)

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Deutsch-französischer Tag 2023: Das Isgy unter den ersten 60

60 Jahre Elysée-Vertrag: die Klasse 10d am Isgy feierte den deutsch-französischen Tag Ende Januar mit einem Quiz zu Napoleon. Hierzu begaben sich die Schüler/innen auf eine Zeitreise mithilfe eines Videos des Historikers Jacques-Olivier Boudon. Da sich das Isgy unter den ersten 60 Teilnehmern befand, gab es vom Institut Français eine kleine Belohnung fürs Mitmachen: u.a. Schlüsselanhänger, Taschen und Poster.

feminism is for everybody

feminism is for everybody

Wie viele historisch relevante Frauen sind Sie / seit Ihr in der Lage aufzuzählen?

Nach Rosa Parks und Angela Merkel wird es für die meisten bereits schwer, und spätestens, wenn wir verzweifelt auf Whitney Houston zurückgreifen, wird uns bewusst, dass wir eigentlich verhältnismäßig wenige Frauen kennen, die unser gesellschaftliches Leben beeinflusst haben. Zumindest wesentlich weniger als Männer. Und kaum eine, die nicht in den letzten hundert Jahren gelebt hat.

Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Frauen wurde im Verlauf der Jahrhunderte in den meisten Gesellschaften der Zugang zu Bildung und vielen Bereichen des öffentlichen Lebens verwehrt. Wenn man also keine Schule oder Universität besuchen kann, wie soll man dann wissenschaftliche Arbeiten vollbringen? Wie soll man überhaupt arbeiten, wenn man nicht arbeiten darf? Wieso soll man politisch aktiv werden, wenn man kein Wahlrecht hat? Es gibt also tatsächlich historisch bedingt weniger Frauen als Männer, die gesellschaftlichen Einfluss erlangen konnten, da ihnen schlicht die Möglichkeiten dazu verwehrt wurden. Trotz allem gelang es manchen Frauen sich durchzusetzen und großartige Leistungen zu vollbringen, welche dann allerdings weniger Anerkennung erhielten als die von Männern. So hat beispielsweise Elsa Einstein ihrem Mann Albert bei etlichen Arbeiten große mathematische Unterstützung geleistet, doch nur Albert erhielt den öffentlichen Ruhm. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wo Leistungen von Frauen unsichtbar gemacht wurden. Diese Tatsache hat bis heute Gültigkeit. Auch wenn die Gleichstellung der Geschlechter in vielen Ländern vorangeschritten ist, sind patriarchale Strukturen auch in westlichen Ländern noch lange nicht abgebaut und schon gar nicht in den “Entwicklungsländern” oder den sog. „Schwellenländern“.

In etlichen Staaten ist die Möglichkeit zur Schule zu gehen, zu studieren und zu arbeiten für Frauen noch immer eingeschränkt. In der Wissenschaft, Politik und Kultur werden Frauen bis heute oftmals belächelt. Die „Gender Pay Gap“ ist auch heute noch in Deutschland Realität. Wir sind also noch lange nicht dort, wo wir sein müssten, um uns als gleichberechtigte Gesellschaft zu bezeichnen.

Daher haben wir vom Gymnasium Ismaning ein Projekt ins Leben gerufen, welches Frauen und ihren Leistungen ein Gesicht geben soll. Dabei haben Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse Graffitis an ein von der Gemeinde zur Verfügung gestelltes Gebäude für die Stromversorgung gesprüht, die die Gesichter von Frauen zeigen, die herausragende politische, wissenschaftliche oder kulturelle Leistungen erbracht haben oder sich noch immer aktiv engagieren. Damit es nicht nur bei den Portraits bleibt, finden Sie hier auf unserer Website zu jeder Frau einen Text, in dem wir kurz ihre Leistungen beschreiben.

„feminism is for everybody“. Und das ist nicht nur so dahingesagt, das meinen wir auch so. Dass Frauen ebenso klug, talentiert und bewundernswert sind wie Männer, das versteht sich von selbst. Würde die Gesellschaft aber insgesamt weiblich konnotierte Charakterzüge weniger ablehnen und würden auch Männer ihre weiblich konnotierten Eigenschaften akzeptieren und vom Zwang befreit werden, ausschließlich männlich gesehene Charakterzüge zu verkörpern, würden wir vermutlich friedlicher und vor allem eben gleichberechtigter zusammenleben. Denn Emotionen und Empathie zu zeigen, sind wichtige, und nicht weibliche Fähigkeiten.

Feminismus dient also nicht nur der Aufhebung des Machtgefälles zwischen Frauen und Männern, sondern auch der Aufhebung der Rollenbilder beider Geschlechter und verhilft so allen zur Chance auf freie Entfaltung.

Wir danken der Gemeinde für die Möglichkeit dieses Projekt verwirklichen zu dürfen und hoffen darauf, für neue Denkanstöße zu sorgen und damit die Leistungen von Frauen wieder ein wenig mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Zu finden ist unser Kunstwerk am Kreisverkehr Max-von-Eyth-Str. / Oskar-Messter-Str.

 

Sophie Scholl

Sophie Scholl ist wohl eine der bekanntesten Frauen in der deutschen Geschichte. Sie setzte sich zusammen mit ihrem Bruder Hans Scholl und Freunden aus der Ludwig-Maximilians-Universität unter dem Namen „die weiße Rose“ gegen das NS-Regime ein. In ihrer Kindheit und Jugend engagierte sie sich im „Bund deutscher Mädel“ bevor sie sich gegen die NSDAP wendete und nach ihrem Abitur Aufrufe zum Widerstand gegen das Naziregime in München verteilte. Ihr 6. Flugblatt wurde nach Großbritannien geschickt und aus britischen Flugzeugen über ganz Deutschland verteilt. Dies erlebte sie jedoch nicht mehr, da sie bei der Verteilung von 1700 Flugblättern in der Universität zusammen mit ihrem Bruder verhaftet und schon 6 Tage später zum Tode verurteilt wurde. In den Verhören leugnete Sie die Mitschuld ihrer Freunde und nahm die Alleinschuld auf sich. Gemeinsam mit Ihrem Bruder und dem mitangeklagten Freund Christoph Probst wurde Sie am 22.02.1943 enthauptet. Sie starb mit 21 Jahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Margaret Hamilton

Margaret Hamilton ist eine US-amerikanische Informatikerin und Programmiererin, die 1936 geboren wurde und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Software für die Apollo-Missionen zum Mond spielte. Nachdem sie 1954 die Schule abschloss, studierte Hamilton Mathematik und Philosophie und arbeitete danach kurzzeitig als Lehrerin. Daraufhin begann sie damit, in der Abteilung für Meteorologie des Massachusetts Instituts für Technologie (MIT) Software für Wettervorhersagen zu programmieren, arbeitete an einem Projekt mit, das später als Verteidigungssystem des amerikanischen Luftraums diente und qualifizierte sich so für eine Stelle in einer Abteilung, die an den Apollo-Missionen arbeitete. Dabei übernahm die Wissenschaftlerin bald die Leitung eines Teams, das für die Softwareentwicklung der Steuerungs- und Kontrollsysteme des Apollo-Programms zuständig war, wobei sie sich auf die Erkennung von Systemfehlern während des Flugs und eine Lösung im Falle eines Computerabsturzes konzentrierte. Diese von Hamilton und ihrem Team entwickelte Software spielte 1969 in der Apollo-11-Mission eine wichtige Rolle und half dabei, die ersten Menschen sicher auf den Mond und zurückzubringen. Kurz vor der Mondlandung reichte die Rechenleistung des Computers an Bord nämlich nicht mehr, um alle Aufgaben zu erfüllen, weshalb dieser wichtige Funktionen priorisieren musste, um eine Landung zu gewährleisten, was nur dank Hamiltons Software möglich war. Für ihre Arbeit erhielt Hamilton viele Auszeichnungen, darunter die sogenannte „Medaille der Freiheit“, welche ein US-Präsident Zivilpersonen als größte Ehrung verleihen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Audre Lorde (1934 – 1992)

»Ich bin schwarz, lesbisch, Feministin, Kriegerin, Dichterin, Mutter.« So beschrieb Audre Lorde ihre vielfältige Identität und ihr außergewöhnliches Schaffen. Durch ihre das Leben genau beobachtenden und hinterfragenden Gedichte und Essays wurde sie zu einer der wichtigsten Theoretikerinnen der Frauenbewegung der 1970er und 1980er Jahre. Als ein großes Vorbild für junge Feministinnen jeglicher Herkunft und Hautfarbe, lehrte sie uns schon damals neue Denkweisen, die uns heute wie selbstverständlich vorkommen uns jedoch immer noch inspirieren. Vor allem wies sie auf die Notwendigkeit hin, über unsere Unterschiede nachzudenken und uns über diese auszutauschen, damit diese als treibende Kraft wirken und keine Kluft in unsere Gesellschaft schlagen.

 Zitate:

I have come to believe over and over again that what is most important to me must be spoken, made verbal and shared, even at the risk of having it bruised or misunderstood.

(Ich bin zu der Überzeugung gekommen, wieder und wieder, dass das, was mir am wichtigsten ist, ausgesprochen, in Worte gefasst und mit anderen geteilt werden muss, auch auf die Gefahr hin, dass es dabei entstellt oder missverstanden wird.)

When I dare to be powerful to use my strength in the service of my vision, then it becomes less and less important whether I am afraid.

(Wenn ich es wage, kraftvoll zu sein – meine Stärke im Dienst meiner Vision einzusetzen, dann wird es immer weniger wichtig, ob ich Angst habe.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irene Sendler

Irena Sendler wurde am 15. Februar 1910 in Warschau geboren und arbeitete als Krankenschwester und Sozialarbeiterin. Im zweiten Weltkrieg schleuste sie mehr als 2500 jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto, die mit gefälschten Ausweisen und neuen Namen in polnischen Familien, Klöstern und Waisenhäusern untergebracht wurden. Am 20. Oktober 1943 wurde sie von der Gestapo verhaftet. Nach ihrer Aussageverweigerung unter Folter, verurteilte man sie schließlich zu Tode. Kurz vor ihrer Hinrichtung konnte sie von der „Zegota“, einer Organisation des polnischen Wiederstandes gegen den Nationalsozialismus befreit werden und lebte bis zum Ende des Krieges unter falscher Identität im Untergrund. Sie starb am 12. Mais 2008 in Warschau. Trotz ihrer bewegenden Geschichte sah sie sich ihr Leben lang nicht als Heldin, sondern lebte nach dem Grundsatz aus ihrer Kindheit, Ertrinkenden stets eine Hand zu reichen.

 

 

 

Marie Ulven Ringheim

Marie Ulven Ringheim, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Girl in Red“, ist eine norwegische Indie-Pop Sängerin, Songwriterin und Produzentin, die erstmals mit ihrem Song „I wanna be your girlfriend“ an Bekanntschaft gewann. Danach gewann sie immer größere Beliebtheit auf Instagram und TikTok in der queeren Community, unter anderem durch die Songs „We fell in love in October“ und „girls“. Besonders für junge queere Leute ist sie wichtig und mittlerweile zur Ikone geworden. Ihre Lieder handeln größtenteils von gleichgeschlechtlichen Beziehungen- z.B. in ihrem Lied „girls“, in dem sie eine Erfahrung anspricht, die von vielen queeren Leuten geteilt wird, die sich in ihrem Umfeld geoutet haben. Oft hören diese die Phrasen „Es ist nur eine Phase“ (vgl. die Lyrics „No, this is not a phase“) oder „Da wächst du raus“ (vgl. die Lyrics “Or a coming of age“) oder fühlen sich unsicher gegenüber dem coming out. Ihr Einfluss, vor allem auf die lesbische Community, ist so groß, dass die Frage „Do you listen to girl in red?“ als Code benutzt wird, um zu fragen, ob eine weibliche Person auf Frauen steht. In Folge wurde sogar ein Projekt gestartet, bei dem Plakate mit eben dieser Frage in Großstädten weltweit aufgehängt wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Walentina Wladimirowna Tereschkowa

Walentina Wladimirowna Tereschkowa ist eine ehemalige sowjetische Kosmonautin. Sie war im Jahre 1963 die erste Frau im Weltraum und ist die einzige Frau in der Raumfahrtgeschichte, die allein, also auf einer Solo-Mission, flog. Mit Juri Gagarin landeten die Russen 1961 ihren großen Coup: Er war der erste Mann im All, jetzt sollte ihm eine Frau folgen. Dafür setzte sich Regierungschef Nikita Chruschtschow persönlich ein und ließ nach einer einfachen Arbeiterin suchen. Ihr Höhenflug sollte zeigen, dass im Sozialismus jedem alle Wege offen stehen – auch bis ganz nach oben, bis zu den Sternen. Aus Tausenden von Bewerberinnen wurde letztlich Valentina Tereschkowa ausgewählt. Am 16. Juni 1963 startete die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereschkowa mit dem Raumschiff Wostok 6 in den Kosmos. Der erste Flug einer Frau ins Weltall war gleichzeitig auch der erste Gruppenflug zweier Raumschiffe. Zwei Tage zuvor, am 14. Juni, war Waleri Bykowski mit Wostok 5 gestartet. Am 19. Juni 1963 landeten beide Kosmonauten unversehrt an unterschiedlichen Orten in der Nähe von Karaganda in Kasachstan. Fr. Tereschkowa ist heute für die Partei „Einiges Russland“ Abgeordnete der Staatsduma. Am 10. März 2020 beantragte sie dort erfolgreich eine Verfassungsänderung zur Lockerung der Amtszeitbegrenzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Seit der Ukraine-Invasion unterliegt sie als Dumamitglied den westlichen Sanktionen. So darf sie nicht in die EU einreisen.

Wir distanzieren uns ausdrücklich von Ihrer politischen Haltung und Meinung, insbesondere der Unterstützung des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine und möchten hier ausschließlich ihre feministische wissenschaftliche Leistung würdigen.

.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rosalind Franklin

Rosalind Franklin wurde am 25.07.1920 in London geboren und war eine britische Biochemikerin. Sie war mit Francis Crick, James Watson und Maurice Wilkins an der Strukturaufklärung der DNA beteiligt, doch Rosalinde wurde als einzige der vier Kollegen nicht mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, obwohl sie den größten Teil dazu beigetragen hat. Außerdem verfeinerte sie die Röntgenstrukturanalyse und konnte somit eine Aufnahme der Blaupause des Lebens machen. Diese Entdeckung wurde von ihren Kollegen ohne ihr Wissen veröffentlicht. Auch sorgte sie für Fortschritte in der Virenforschung, wofür auch andere den Preis erhielten, den sie verdient hätte. Von ihren Kollegen, die für ihre Arbeit den Nobelpreis erhielten, erwähnte nur Aaron Klug, der mit ihr an der Aufklärung von Pflanzenviren beteiligt war, dass sie auch einen Preis verdient hätte. Sie starb am 16.April 1958 an einer Krebserkrankung, die wahrscheinlich durch Röntgenstrahlen während der Forschung verursacht worden war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inna Schewtschenko

Inna Schewtschenko ist eine prominente Aktivistin der ukrainischen feministischen Gruppe Femen und wurde am 23. Juni 1990 in Cherson, in der Ukraine, geboren. Die Tochter eines Offiziers studierte von 2008 bis 2012 Journalistik an der Universität in Kiew. 2009 schloss sie sich Femen, einer feministisch definierten Gruppe, an. Bei einer Protestaktion der Gruppe in der belarussischen Hauptstadt Minsk wurde Schewtschenko, gemeinsam mit zwei anderen Aktivistinnen, im Dezember 2011 verhaftet, misshandelt und mit dem Tode bedroht. Am 17. August 2012 fällte Schewtschenko, nur mit roten Hotpants bekleidet, im Rahmen einer Solidaritätsaktion mit der russischen Band “Pussy Riot” mit einer Motorsäge ein großes Holzkreuz im Zentrum von Kiew, angeblich als Protest gegen die russisch-orthodoxen Kirche. Allerdings war dieses Kreuz von der griechisch-katholischen Kirche zum Gedenken an die Opfer der Stalinistischen Repression aufgestellt worden. Die ukrainischen Behörden ermittelten daraufhin gegen Schewtschenko sowie andere an der Aktion beteiligte Aktivistinnen. Am 5. September 2012 wurde auf der Femen-Webseite berichtet, Schewtschenko habe die Ukraine verlassen und halte sich nun in Frankreich, wo sie mittlerweile Asyl erhielt, auf. Sie sei in der Ukraine einer andauernden Überwachung durch den Geheimdienst SBU ausgesetzt gewesen und man habe ihre Verhaftung befürchtet. Heute nutzt Inna Schewtschenko ihre Stimme und ihre sozialen Netzwerke, um die Kriegsverbrechen Russlands in ihrem Heimatland, der Ukraine, anzuprangern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Navanethem Pillay

Sie wurde am 23 September 1941 in Durban, Südafrika geboren und erhielt  aufgrund von guten schulischen und außerschulischen Leistungen ein Stipendium, das es ihr ermöglichte, an der “University College for Indians ” zu studieren. Sie entschied sich für ein Jurastudium, obwohl ihr davon stark abgeraten wurde, weil es schwarzen Anwälten zu diesem Zeitpunkt verboten war, Anweisungen an weiße Mitarbeiter zu geben, so dass kaum eine Kanzlei schwarze Anwälte einstellte. Leider bewahrheiteten sich die Warnungen, weswegen Navanethem Pillay 1976 als erste schwarze Frau eine eigene Kanzlei eröffnete, wo sie für faire Prozesse, Opfer von Rassentrennung und Frauenrechte kämpfte. Später wurde sie auch an der Universität Harvard angenommen, wo sie 1988 als erste nicht weiße Südafrikanerin den “Doktor der Rechte ” erreichte. 1992 wurde sie zur Mitgründerin der Frauenrechtsorganisation Equality Now, wo sie sich für die Verankerung von Freiheits- und Bürgerrechten in der Verfassung Südafrikas einsetzte. Der endgültige Durchbruch gelang ihr 1995, als die Rassentrennung endlich aufgehoben, und Pillay als erste nichtweiße Frau zur Richterin am Obersten Gerichtshof Südafrikas ernannt wurde. Noch im selben Jahr wurde Sie daraufhin als Richterin der Anklageabteilung an den zur Aufarbeitung des Völkermords von 1994 neu eingerichteten Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda abgeordnet. 2003 wechselte Sie auf Wunsch der afrikanischen Staatengruppe an den internationalen Strafgerichtshof nach Den Haag. Seit 2008 bekleidet Sie die Position der Hohen Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anne Wizorek

Anne Wizorek ist am 5. Mai 1981 in Rüdersdorf bei Berlin geboren und wuchs auch dort auf. Sie ist eine deutsche Feministin und wurde durch ihre Tweets zum Hashtag #aufschrei und die damit ausgelöste Debatte über Sexismus im Jahr 2013 bekannt. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Skandinavistik an der Humboldt-Universität, schloss das Studium aber nicht ab. Stattdessen eröffnete sie ein Twitteraccount mit dem Namen @marthadear und postete aktiv Statements. Vom 24. auf den 25. Januar 2013 verwendete sie zusammen mit anderen Feministinnen den Hashtag #aufschrei, der auf Sexismus und sexueller Gewalt gegen Frauen hinwies, um die mediale Debatte über Alltagssexismus voranzutreiben. Dieser Hashtag wurde am 21. Juni 2013 als erster Hashtag mit dem Grimme Online Award in der Kategorie „Spezial“ ausgezeichnet. Außerdem führte Anne Wizorek mit Juliane Leopold bis 2018 einen Blog mit dem Namen „kleinerdrei“ und war von 2015 bis 2017 Mitglied der Sachverständigenkommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung sowie Botschafterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Themenjahr gegen Geschlechterdiskriminierung. In der Silvesternacht 2015 fanden einige sexuelle Übergriffe statt, die sie zu dem neuen Hashtag #Ausnahmslos gegen Sexismus und Rassismus anregte. Zusätzlich veröffentlichte sie zwei Bücher, das erste 2014 mit dem Titel „Weil ein Aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute“. Und das zweite veröffentlichte sie zusammen mit Hannah Lühmann, mit dem Titel „Gendern?! : Gleichberechtigung in der Sprache – ein Für und ein Wider.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bärbel Bohley

die am 24. Mai 1945 in Berlin geboren wurde, war eine Bürgerrechtlerin der DDR und Malerin. Nach ihrem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung als Industriekauffrau und arbeitete daraufhin als Lehrausbilderin. Später studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo sie 1974 einen Diplomabschluss als Malerin erhielt, und war anschließend als freischaffende Künstlerin tätig. 1979 wurde sie zum Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK). 1982 war sie Gründungsinitiatorin des unabhängigen Netzwerkes „Frauen für den Frieden“, woraufhin sie aufgrund ihres Engagements in der Friedensarbeit aus dem Bezirksvorstand des VBK ausgeschlossen wurde. Zudem kam sie wegen angeblicher „landesverräterischer Nachrichtenübermittlung“ in Berlin-Hohenschönhausen in Untersuchungshaft. Als Grund dafür galt unter anderem ihr Kontakt zu den Grünen in der BRD und sie durfte als Konsequenz ihre Werke nicht mehr öffentlich stellen. In den 80er Jahren setzte sich Bohley verstärkt für die Durchsetzung grundlegender Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit ein und wurde von der Geheimpolizei zu den gefährlichsten Gegnern der DDR gezählt. Als Initiatorin der Bürgerrechtsbewegung Neues Forum, welches schnell über 250.000 Unterstützer fand, war sie 1989 Erstunterzeichnerin des Aufrufs „Die Zeit ist Reif“, welcher grundlegende Veränderungen forderte. Gemeinsam mit anderen BürgerrechtlerInnen erstritt sie im September 1990 die Öffnung der Stasi-Akten. Für ihre Verdienste um die friedliche Revolution in der DDR und deutsche Wiedervereinigung wurde Bohley 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz und im Jahr 2000 mit dem Nationalpreis ausgezeichnet. Ab 1996 arbeitete sie im damaligen Jugoslawien an Möglichkeiten der Flüchtlingsrückkehr und dem Wiederaufbau und lebte lange Zeit in Kroatien. Nachdem sie 2008 von ihrer Lungenkrebserkrankung erfuhr, kehrte sie zurück nach Berlin um sich behandeln zu lassen und hielt in ihren letzten zwei Lebensjahren Vorträge, mit denen sie auf die Kraft der friedlichen Revolution und bestehende Demokratiedefizite hinwies.

 

 

 

Alice Salomon

Alice Salomon wurde 1872 in eine wohlhabende jüdische Kaufmannsfamilie in Berlin geboren. Sie beschrieb ihr Elternhaus als liberal und weltoffen, was sie mit Sicherheit stark prägte. Schon früh entwickelte sie den Wunsch Lehrerin zu werden, doch Mädchen hatten zur damaligen Zeit kein Recht ein Gymnasium oder eine Universität zu besuchen. Sie sah sich in ihrer Entfaltung gehindert und erkannte die Ungerechtigkeit darin. Auch wollte sie nicht heiraten und so beschloss sie, wenigstens eine der wenigen Bildungsmöglichkeiten für Frauen wahrzunehmen: die Kunstschule für Nadelarbeit. Der Wendepunkt, an dem sie begann, ihre eigentliche Bestimmung auszuleben, waren die „Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit“, denen sie 1893 beitrat. Dort engagierte sie sich für junge Fabrikarbeiterinnen, die unter prekären Arbeitsbedingungen arbeiteten und so an Mangelernährung und Krankheiten litten.  Bald darauf gelangte sie in hohe Positionen im Bund Deutscher Frauenvereine, der Vorsitz des Bundes wurde ihr jedoch wegen ihrer jüdischen Herkunft verwehrt, was sie tief traf. In den folgenden Jahren gründete sie unzählige soziale Initiativen, wie beispielsweise Mädchenhorte und Arbeiterinnenheime. Im Zuge der preußischen Mädchenschulreform rief sie die Soziale Frauenschule Berlin ins Leben, die die erste interkonfessionelle, zweijährige Ausbildung für Soziale Arbeit anbot. Auch an den großen internationalen Kongressen der internationalen Frauenbewegung, dem International Council of Women (ICW) in London 1899 und Berlin 1904 nahm sie teil und wurde 1909 auf der Versammlung in Toronto zur Schriftführerin gewählt. Als die Universitäten für Frauen geöffnet wurden, fing sie sogleich an Philosophie, Geschichte und Nationalökonomie zu studieren. Schließlich promovierte sie mit einer Arbeit über die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen. Im Jahr 1925 gründete Alice Salomon mit Kolleginnen das erste Forschungsinstitut der Sozialen Arbeit in Deutschland, die Deutsche Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit, die der Weiterbildung von Frauen für Führungspositionen in der Sozialen Arbeit dienen sollte. Nebenbei engagierte sie sich im Internationalen Frauenrat und besetzte noch viele weitere wichtige Positionen in Schulverbänden. Sie wurde zu einer wortführenden Person in der internationalen Frauenbewegung, knüpfte viele Kontakte und publizierte. Im Jahre 1933 wurde sie vom nationalsozialistischen Regime gezwungen alle ihre öffentlichen Ämter niederzulegen und ihr Doktortitel wurde ebenfalls aberkannt. Obwohl sie schon vor langer Zeit zum Protestantismus konvertiert war, verwies die Gestapo sie 1937 des Landes, woraufhin sie in die USA emigrierte. Dort starb sie 1948 in New York.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marina Wladimirowna Owsjannikowa

Marina Wladimirowna Owsjannikowa ist eine russische Journalistin, die beim russischen Fernsehsender Channel One (Perwy Kanal) angestellt war. Sie arbeitete seit Anfang der 2000er Jahre für Russlands wichtigste Abendnachrichtensendung Vremya auf Channel One. Owsjannikowa erlangte internationale Bekanntheit durch einen Anti-Kriegs-Protest während einer Live-Sendung am 14. März 2022, 19 Tage nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine. Dabei wies sie auf die vom Perwy Kanal verbreitete Propaganda der russischen Staatsführung hin. Owsjannikowas Aktion war eine von mehreren Protesten gegen den russischen Überfall auf die Ukraine 2022 von oder in russischen Medien. Sie lief während eines Beitrags über die Invasion in der Ukraine in den Hauptnachrichten ihres Senders an einem stets anwesenden Polizisten vorbei ins Studio, stellte sich hinter die Nachrichtensprecherin und hielt ihr ausgerolltes Plakat in die Kamera. Das Plakat zeigte neben kleinen ukrainischen und russischen Flaggen die englischen und russischen Aufschriften:

“NOWAR
Остановите войну
не верьте пропаганде
здесь вам врут
RUSSIANS AGAINST WAR”

„Kein Krieg
Beenden Sie den Krieg
Glauben Sie der Propaganda nicht
Hier werden Sie belogen
Russen gegen den Krieg“

Dazu rief sie: «Остановите войну! Нет войны!» („Beendet den Krieg! Kein Krieg!“)

Die Studioaufnahme wurde fünf Sekunden nach dem Beginn des Auftritts durch einen Einspieler-Beitrag unterbrochen. Am Tag vor der Aktion hatte Owsjannikowa ein Video mit einer persönlichen Erklärung aufgenommen, das sie nach der Aktion auf Facebook veröffentlichte. Darin bekundete sie ihre Scham, über Jahre für die russische Staatspropaganda beim Fernsehsender Perwy Kanal gearbeitet zu haben, und rief zum offenen Protest gegen den Krieg auf. Daraufhin wurde sie verhaftet und musste im Nachhinein eine Geldstrafe zahlen. Owsjannikowa reiste im Anschluss nach Deutschland aus, kehrte aber dann wegen einem Sorgerechtsverfahren für ihre Kinder, das ihr Mann angestoßen hatte, wieder nach Moskau zurück. Wiederholt protestierte Sie dort öffentlich gegen den Krieg, zahlte weitere Geldstrafen und wurde schließlich unter Hausarrest gestellt. Diesen verließ Sie im Oktober 2022 mit ihrer 11jährigen Tochter in ein EU-Land. Noch am selben Tag wurde das Sorgerecht für den 17jährigen Sohn dem in Moskau lebenden Vater zugesprochen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hedy Lamarr

Hedy Lamarr wurde am 9. November 1914 als Hedwig Eva Maria Kiesler in Wien geboren. Bekannt ist sie hauptsächlich als Schauspielerin. Ihr Film „Ekstase“ von 1933 war aufgrund seiner Nacktszenen ein Skandal. Aber nicht nur die zehnminütige Nacktszene – ein Bad in einem See und der anschließende Gang nackt durch einen Wald – sorgte für Aufsehen, sondern vor allem eine Liebesszene, in der lediglich ihr erregtes Gesicht zu sehen war – sie spielte als erste Frau überhaupt einen weiblichen Orgasmus. Im nationalsozialistischen Deutschland wurde der Film deshalb verboten. Da sie zudem aus einer jüdischen Familie stammte, emigrierte sie 1937 nach London und anschließend in die USA. Durch Filme wie „Algiers“ oder „Take this Woman“ wurde Sie in Hollywood eine der berühmtesten und meistbewunderten Frauen. Was viele nicht wissen: Hedy Lamarr war neben ihrer Schauspielkarriere auch Erfinderin. Sie entwickelte ab 1940 eine Funkfernsteuerung für Torpedos, um den Alliierten im 2. Weltkrieg zu helfen. Das fertige Produkt präsentierte sie im Jahr 1942 dem „National Inventors Council“. Auch wenn diese Erfindung nicht im Krieg eingesetzt wurde, ist sie dennoch relevant. Die entwickelte Technik wurde und wird immer noch in der Kommunikationstechnik, wie z.B. bei Bluetooth, verwendet. 1997 gewann Hedy Lamarr den „Electronic Frontier Foundation Pioneer Award“ und 2014, bereits nach ihrem Tod, wurde Sie in die „National Inventors Hall of fame“ aufgenommen. Was ihr Privatleben anbelangt, war sie mehrere Male verheiratet und bekam drei Kinder. Sie starb am 19.01.2000 in Florida.

 

 

Ein Hauch von Weltdiplomatie am ISGY

Am 12. und 13. Juli fanden sich die Klassen 10b und 10c in der Aula des Gymnasiums ein, um im Rahmen eines Planspiels die Vereinten Nationen zu simulieren. In Anlehnung an das NMUN-Planspiel (National Model United Nations), das an zahlreichen deutschen Universitäten einen festen Platz hat, übernahm jede*r Schüler*in die Rolle eines zufällig zugelosten Landes: neben großen und bekannten Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder Kanada waren auch die ehrenwerten Delegierten aus Madagaskar, Kenia und anderen oftmals nicht so beachteten Ländern vertreten.

Bevor die Generalversammlung der Vereinten Nationen aber eröffnet werden konnte, lernten die Klassen im Verlauf des zweiten Halbjahres alles über die Geschichte, die Aufgaben, die Ziele aber auch die Probleme und Hindernisse der UNO. Um optimal auf die Konferenz vorbereitet zu sein, erstellte jede*r Schüler*in vorab ein Positionspapier, indem der jeweilige Länderstandpunkt zu den Themen Klimawandel und Global Zero deutlich wurde.

Waren die Nachwuchsdiplomat*innen bei den anfänglichen Eröffnungsreden doch noch etwas nervös, fanden sie sich schnell in ihre Rollen ein und rangen in informellen Sitzungen um die bestmöglichen Lösungen. Sie stellten dabei fest, dass Politik nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick erscheint: treffen viele Interessen aufeinander, muss -oftmals in zähen Verhandlungen – ein Kompromiss gefunden werden, um Fortschritte machen zu können. Eine gewonnene Einsicht, die nicht nur für das Gelingen von Verhandlungen zentral ist.

  1. Schiller

Wettbewerb Jugend forscht/ Schüler Experimentieren

 

 

 

Du hast Forschergeist, kannst dich Durchbeißen, gibst nicht auf, wenn es auch einmal nicht funktioniert? Der Jugend-forscht (ab 14 Jahren)/Schüler Experimentieren (für jüngere) ist ein Wettbewerb mit hohem Bekanntheitsgrad der seit Jahrzehnten jährlich durchgeführt wird. Jugend forscht geht bis um Bundeswettbewerb; bei Schüler Experimentieren ist Endstufe der Landeswettbewerb. In einem Wahlkurs (2h) pro Woche kann man an unserem Gymnasium darauf vorbereitet und betreut werden (Teilnehmerzahl ist begrenzt). Wir fangen Mitte Februar an und der Kurs läuft mindestens ein Jahr, also bis zum nächsten Regional-Wettbewerb. Freilich noch länger, wenn unsere Teams einen der heiß begehrten sieben ersten Preise ergattern und zum Landeswettbewerb fahren dürfen. Unsere bisherige Statistik: 2020 2. Preis, Sonderpreis MINT, Lehrerpreis; 2021 zweimal einen 1. Preis, 2. Preis, 3. Preis, Lehrerpreis, Schulnominierung; beim Landeswettbewerb 2021 zwei Sonderpreise.

Experimente Antworten

Beim 5.-8. Klassen Wettbewerb „Experimente Antworten“ bearbeiten Schüler*innen in bis zu einem Dreierteam nacheinander drei Aufgabenstellungen, die aus den Bereichen Biologie, Physik und Chemie stammen können. Eine Herbstaufgabe, die zu Beginn Dezember abgegeben werden muss, eine Winteraufgabe, die im März eingereicht werden muss und eine Sommeraufgabe, die im Juni fällig ist. Unsere Schüler*innen finden sich selbst in Gruppen (bis zu drei) zusammen und reichen auch selbstständig ein. Welche Preise gewonnen werden können, wie auch die Aufgabenstellungen kann man unter folgendem Link finden:
https://www.km.bayern.de/schueler/meldung/53/freude-am-experimentieren-landeswettbewerb-experimente-antworten.html

 

Planspiel Verschwörungstheorien

 

Verschwörungstheorien – wohl kaum jemand, der an diesem Thema in den letzten beiden Jahren vorbeigekommen ist. Waren sie früher eher etwas, dem man in spannenden Krimis oder Agenten-Filmen begegnete, sind sie durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen mittlerweile viel präsenter und bestimmen das Denken von Menschen, die wir eventuell sogar gut kennen.

Grund genug, dass dieses Thema im Unterricht behandelt wird.

Im Zuge des Sozialkundeunterrichts der 10.Klassen werden die Ursachen zur Entstehung, grundlegende Elemente sowie die Ursache für die Verlockung von Verschwörungstheorien thematisiert. Neben dem theoretischen Input auf wissenschaftlicher Basis erfahren die Schüler:innen anhand des Planspiels „Die Welt am Abgrund“, das von der Amadeu-Antonio-Stiftung zu Verfügung gestellt wird, quasi hautnah, wie sich diese Theorien verbreiten und welche massiven Konsequenzen sie haben können.

Die Schüler:innen sollen so befähigt werden als verantwortungsbewusste und aufgeklärte Persönlichkeiten in die Welt hinauszutreten und sich im Zweifel nicht für den einfachen sondern den richtigen Weg entscheiden. (Sc)

10c Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

Im Zuge des Sozialkundeunterrichts hat die Klasse 10c dieses Jahr am Schulwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten teilgenommen.

Zur Auswahl standen dabei unterschiedlichste gesellschaftliche Themen, von denen sich die Klasse eines aussuchen konnte. Ziel war es das gewählte Thema umfassend theoretisch aber durch außerschulische Kontaktpersonen auch praktisch zu erfahren und in einem eigenständigen Produkt zu präsentieren.

 

Die 10c wählte dabei das Thema: Antisemitismus – uralt aber brandaktuell. Die Klasse setzte sich im Unterricht mit den unterschiedlichen Facetten des Themas auseinander, bevor sie zu einer jüdischen Schule, einem jüdischen Fußballverein sowie einer Synagoge Kontakt aufgenommen haben, um ihre Erkenntnisse mit Expert:innen und leider auch Betroffenen zu besprechen. Denn die Essenz aus dem Projekt der 10c: Antisemitismus ist keineswegs ein Problem vergangener Generationen. Durch Social Media und die Corona-Pandemie ist er leider aktueller denn je.

Wir hoffen, dass der Beitrag im Wettbewerb erfolgreich sein wird und halten Sie/ euch über die Homepage auf dem Laufenden.

 

Wir möchten jetzt bereits darauf hinweisen und dazu einladen, dass es im Frühjahr eine Wanderausstellung zu diesem Thema am isgy geben wird, bei dem auch das Video der 10c zu sehen sein wird.  (Sc)

10b Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

Im Zuge des Sozialkundeunterrichts hat die Klasse 10b dieses Jahr am Schulwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten teilgenommen.

Zur Auswahl standen dabei unterschiedlichste gesellschaftliche Themen, von denen sich die Klasse eines aussuchen konnte. Ziel war es das gewählte Thema umfassend theoretisch aber durch außerschulische Kontaktpersonen auch praktisch zu erfahren und in einem eigenständigen Produkt zu präsentieren.

 

Die 10b wählte dabei „Politik vor Ort“ – im Zuge dessen beschäftigten sie sich mit der Debatte um den Mohren im Ismaninger Gemeindewappen. Hat dieser nun einen rassistischen Hintergrund oder nicht? Die Klasse setzte sich im Unterricht mit den unterschiedlichen Facetten des Themas auseinander, bevor sie zur ortsansässigen Historikerin sowie unterschiedlichen politischen Parteien Kontakt aufgenommen haben, um deren Positionen und Einstellungen zu erfahren. Zudem hat die Klasse mehrere Umfragen in der Schule sowie der Ismaninger und Unterföhringer Bevölkerung gemacht, um so ein möglichst genaues Stimmungsbild einzufangen. Die Klasse kam zu dem Schluss, dass der Mohr des Ismaninger Gemeindewappens keinerlei rassistischen Hintergrund hat und der Großteil der Bevölkerung ihn als Ehrsymbol sieht.

Wir hoffen, dass der Beitrag im Wettbewerb erfolgreich sein wird und halten Sie/ euch über die Homepage auf dem Laufenden. (Sc)

 

Schulwettbewerb 2022 “Jugend debattiert”

Am Donnerstag, den 20. Januar 2022 wurde am ISGY der diesjährige Jugend-debattiert Schulwettbewerb durchgeführt. In zwei zeitgleich stattfindenden Halbfinalrunden wurde dabei von den jeweiligen Klassensiegern der teilnehmenden 8. und 9. Klassen darüber debattiert, ob der Verkauf von Süßigkeiten im Kassenbereich von Supermärkten in Zukunft gesetzlich verboten werden sollte.

In dieser ersten Debattenrunde setzten sich Jeremias Alonso, Anna Berger und Lea Wiedemer (alle JGS 9) sowie der Achtklässler Leni Sogojeva durch. Diese wurden von der Jury, bestehend aus Schülerjuroren und Jugend-debattiert-Deutschlehrkräften, zu den jeweiligen Punktsiegern der Vorrunde erklärt.

 

Wie die Halbfinale auch wurde dann die Finaldebatte (zum Startmindestalter von 18 Jahren bei den Olympischen Spielen) per Liveschalte in die Klassenzimmer der teilnehmenden Klassen übertragen, sodass die Mitschüler/innen die gelungenen Debatten ihrer Klassenkameraden live mitverfolgen konnten.

Zuvor ließ es sich Schulchef OStD Martini es sich nicht nehmen, in einem kurzen Grußwort die Wichtigkeit einer sachlichen und gepflegten Debattenkultur in Zeiten von fake news, hate speech und wissenschaftlicher Faktenleugnung hervorzuheben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Finale konnten sich dann Lea Widemer den 2. sowie Jeremias Alonso den 1. Platz sichern, sodass beide das ISGY am bevorstehenden Regionalwettbewerb Mitte Februar vertreten werden. Zum Schluss dankten die Jugend-debattiert-Koordinatorinnen Frau StRin Schiller sowie Frau StRin Stühler allen Beteiligten, insbesondere auch dem Technikteam unter der Ägide von Herrn StR Meier, welches die reibungslose Live-Übertragung in die Klassenzimmer ermöglicht hatte.