Gymnasium Ismaning: Sonderpreis „Besonders pfiffige Konstruktion” beim Landeswettbewerb Jugend forscht: Schüler*innen Experimentieren für Stefanos, Luisa und Greta

Wie kreativ sind Kinder und Jugendliche, wie hartnäckig, wie zielorientiert, wie fleißig? Ob Karton aus Kleintierkot hergestellt wird, Feststoff-Raketen aus Papier-Plakatköchern oder ein Modell von einem Zukunftshaus gebaut wird – Kinder und Jugendliche sind scheinbar zu allem fähig!

Bereits ein drittes Projekt vom Gymnasium Ismaning (neben vielen weiteren Preisen über die Jahre an alle möglichen Projektgruppen) errang einen der begehrten Regionalsiege und stand nun am 26/27.04.2024 im Landeswettbewerb bei Schüler*innen Experimentieren, das ist die Sparte für unter 14 Jährige von Jugend forscht. Die Befragung durch die Juroren war intensiv bereits am Regional-Wettbewerb am Münchener Flughafen und wurde noch intensiver in Regensburg, denn das erste Kriterium für eine Preisvergabe ist Eigenleistung der Schüler*innen.

Nicht nur wurden Linien-, Ultraschall-Sensoren und Motoren, über einen eigens umgesetzten Algorithmus angesteuert, zwei Gehäuse in Blender erstellt, Prototypen gebaut, Videos gedreht, geschnitten, auch ein Modell für die Umgebung gebaut. Nein alles wurde auch genau in Berichten und auf kleinen Postern dargestellt. Sie fragen sich nun, um was es eigentlich geht. Etwas, was eventuell auch für Sie mal nützlich sein könnte?

Putzen sie gerne oder vollziehen der Ordentlichkeit wegen im eigenen Hause einen Frühjahrsputz? Egal, welcher Meinung sie sind, ist ihnen bei ihrer Reinigung schon einmal aufgefallen, dass der Dreck, der in den Bodenfugen ist, nahezu immer auch in diesen bleibt? Wir, Stefanos Koufogazos Loukianov, Luisa Heumann und Greta Venus haben für den normalerweise so anstrengenden Hausputz einen Roboter für das mühsame Fugenreinigen entwickelt, gebaut und programmiert. Bei herkömmlichen Säuberungsgeräten ist zwar die Reinigung an den geraden Flächen sehr einfach, allerdings liegt das Problem meistens darin, dass sich das beim Wischen oder anderen Reinigungsvorgängen genutzte Wasser in den Fugen ablagert. Die Fugen, mit dem sich darin abgelagertem Wasser, bekommen dann jedoch häufig nicht genug Pflege ab. Der Fugenreiniger soll die Fugen mit einem Liniensensor scannen, die Fugen systematisch nach einem Algorithmus nachfahren und diese dabei reinigen. Diesem Problem hatten wir uns mit drei verschiedenen, immer weiter verbesserten Prototypen angenähert.

Es war toll zu sehen, welchen Einsatz die betreuenden Lehrkräfte auch zeigen, die mit ihren Teilnehmer*innen den ganzen Freitag und Samstag am Wettbewerb in Regensburg mitten in der Abiturzeit verbrachten und sogar noch eine dreistündige Fortbildung besuchten.  Nicht zu sprechen vom Rede und Antwort stehen in jeder Pause und On-line Support über teams, oft bis tief in die Nacht. HA & Simon Sang

Exkursion: Oberstufenunterricht verlegt ins Deutsche Museum

Das Gymnasium Ismaning erfährt im Bereich Physik reges Interesse der Oberstufenschüler. Nicht nur kommt ein Vertiefungskurs gleich im ersten Jahr aus der jetzigen 11. Jahrgangsstufe zustande, heuer haben wir drei Kandidat*innen im schriftlichen Abitur Physik und zwei im mündlichen aus dem Jahrgang der Zwölften und liegen damit, obwohl sprachlich/wirtschaftlich ausgeprägt, was die Teilnahmezahlen angeht weit über dem bayerischen Durchschnitt aller Gymnasien.

Wie sah so eine Abitur-Vorbereitung aus? Kurz vorher haben wir ein Probeabitur angeboten. Zudem waren zum einen die Klausuren dem Abitur-Stil schon sehr angepasst, zum anderen führten die Schüler*innen bereits im G8 schon etliche (ab G9 dann verpflichtende) Experimente gewissenhaft einzeln oder als Team durch. Das war überhaupt nur möglich, da bereits in der Unter- und Mittelstufe sehr viel experimentiert wurde (und wird) am ISGY und Schüler*innen über Kernkompetenzen im Umgang mit Experimenten weitgehendst bereits verfügten.

Experimente, die in höheren Jahren zu aufwendig für den Schulbetrieb sind, stellt dankeswerter Weise das Deutsche Museum in seiner neuen Abteilung der Atom- und Kernphysik aus. „Wo genau sammeln sich die Elektronen beim Frank-Hertz-Experiment und warum geht der Strom erst mit weiter steigender Spannung runter?“ Wir stellten fest, dass alle Bücher sich irgendwie, um eine detaillierte Antwort drücken. Wie gut war es da, ein Original-Experiment im Museum am 8.03.24 ganz genau beobachten zu können. Siehe da, wir hatten Recht: bei der Schwellenspannung sammeln sich nur die ersten Elektronen, nur mit höherer angelegter Spannung füllt sich der Streifen und damit geht der Strom in ein Minimum.

Auch die Blasenkammer zur Detektion von Elementarteilchen faszinierte uns total. Eine schöne Führung zu historischen Aspekten erhielten wir obendrein sowie führten eine mündliche Abfrage durch. So praxisnah konnte Physik-Unterricht in der Oberstufe sein! Bedanken möchte ich mich bei meinen Oberstufen-Kursen der letzten beiden Schuljahre, die mich immer wieder herausforderten durch ihren interessanten Fragen zu was die Welt so im Innersten zusammenhält; ebenso auch bei der Schulleitung und den Kolleg*innen, die solche Besuche durch die Schulmitgliedschaft beim deutschen Museum sowie ihr Wohlwollen überhaupt erst ermöglichten.

Tag der offenen Tür 2024

Ein volles Haus war es. Das Isgy stellte sich am 11.4.2024 der Öffentlichkeit und insbesondere den neuen Fünftklässler*innen und ihren Eltern vor: Auftritt des Chors, Kostprobe aus dem Theater. Führungen durch das Schulhaus von den Tutoren, Vorstellung der Klimaschule durch die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen, Essens- und Getränkeverkauf der SMV, Kuchenbüffet des Elternbeirats, Infostand der Nachmittagsbetreuung, Schulgarten, Schulimkerei – und überall Gelegenheit zu Fragen, zum Austausch und zum Gespräch. Alle Fächer präsentierten Ergebnisse aus dem Unterricht und darüber hinaus und boten Mitmachspiele an. Das Isgy präsentierte sich als lebendige Schulgemeinschaft.

ISGY erfolgreich bei Jugend forscht/Schüler *innen Experimentieren – sogar erneut ein Projekt am Landeswettbewerb

Die Teilnehmerzahlen bei Jugend forscht haben sich dieses Jahr bundesweit wieder ungefähr auf den Stand von Vor-Corona-Zeiten erholt. Während die anderen Schulen aber überwiegend Erstteilnehmende entsendeten, stellte das ISGY dieses Mal unter den dreizehn Schüler*innen wiederum einige sehr Erfahrende Jungforscher*innen. Insgesamt konnten wir, trotz der viel größeren Konkurrenz dieses Jahr, an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Das erste Mal dürfen wir ein Preisgewinner-Team an einen real stattfindenden Landeswettbewerb entsenden!

Stand vom Bohnensprengen mit Flughafenchef

Können Bohnen Beton sprengen?

Manche mögen sie, manche auch nicht. Bohnen. Ein ganz normales Lebensmittel eigentlich, aber die zwei Mädchen Laetitia Berberich (5d) und Theresa Sang (5d) wollten mehr darüber herausfinden. Die zwei haben sich viele Gedanken gemacht, was sie ausprobieren und erforschen könnten. Dabei haben sie auch sehr viel recherchiert und sind am Ende an einem Experiment hängengeblieben: “Können Bohnen Gips sprengen?“ Keimende Bohnen können durch Aufquellen Gips tatsächlich sprengen. Aber, die Mädchen hatten noch deutlich extremere Vorstelllungen, können Bohnen auch Beton sprengen? Auch das haben sie dann ausprobiert: Sie haben vier Bohnen in ein rundes halb mit Beton gefülltes Gefäß in Form eines Fisches gegeben, dieses anschließend mit weiterem Beton verschlossen. An jedem Tag haben sie Aufnahmen von Rissen im Beton gemacht, bis der Beton schließlich komplett zerbrochen und die Bohnen frei waren. Davor hatten sie, um die am besten geeignete Bohnensorte zu ermitteln, verschiedene Bohnensorten in fünf selbst gebauten Labyrinthen aus Pappkarton getestet. Leider hat es am Ende nicht für einen Preis gereicht, aber das einzige offizielle Pressefoto zieren Sie zusammen mit dem Flughafenchef.

Bodenfugenreiniger

Aus der Laudatio der Jurorin der Kategorie Arbeitswelt Frau Marion Dilitz: „Haben Sie heuer schon Ihren Frühjahrsputz erledigt? Oder steht er vielleicht noch bevor und haben Sie Lust dazu? Dann freuen Sie sich vielleicht sogar drauf. Oder aber denken Sie mit Grauen und Unlust an den Schmutz, an feuchte Hände, an Rückenschmerzen, an Knieprobleme und so weiter.“
An genau diese Schmerzen dachten auch Stefanos Koufogazos Loukianov (6a), Luisa Heumann (6a), Greta Venus (6d), als sie bemerkten, dass herkömmliche Wischroboter Böden relativ zuverlässig reinigen, aber auf gefliestem Boden die Fugen dreckig bleiben. Ein Problem, nun gelöst durch den neu entwickelten Bodenfugenreiniger. Mit einem Linien-Sensor wird der abzufahrende Weg gescannt. An einem vordefinierten Startpunkt eingesetzt, bewegt sich der Roboter vorwärts, bis er auf eine Gabelung oder Abzweigung stößt. Dann wird mithilfe der verbauten Sensorik nach einem festgelegten Algorithmus der bestmögliche Weg ausgekundschaftet. Weiterentwickelt sollte er bei diesem Vorgang gleichzeitig eine Karte des abgefahrenen Weges erstellen. Koordiniert werden die Befehle von einem Arduino Mega 2560.
Am Tag des Wettbewerbs gab es einige Herausforderungen mit dem Bodenfugenreiniger: Beim Roboter ging ein Lötkontakt ab, mit Hilfe eines Geräts der Flughafen-Feuerwehr (herzlichen Dank!) konnte dieser von der Projektbetreuung wieder angelötet werden. Es gab ein Boot-Ladeproblem, so dass noch spät am Abend des erstes Wettbewerbstages, der Einsatz unseres lieben Hausmeisters, Herr Werner (Sie sind der Beste!), den Austausch des Arduino Mega ermöglichte. Am Arduino-Controller waren gegen Ende des zweiten Tages aufgrund einer Überspannung 3 von 4 Ausgängen defekt und es wurde wieder in letzter Minute improvisiert, damit die Hauptgutachter den Robotor auch einmal fahren sehen (aus unerfindlichen Gründen, ging dieser fast immer, aber nie, wenn die Hauptgutachter da waren). Mit (fast) allen Problemen am noch am Wettbewerbstag behoben, wurden wir für die vielen gelassenen Nerven belohnt:
• Erster Preis in der Kategorie Arbeitswelt und damit Teilnahme am Landeswettbewerb in Regensburg im Ende April
• Sonderpreis CT-Magazin-Abo

Stand vom Bodenfugenreinigiger
Stand vom Bodenfugenreinigiger
erste Reihe die zwei Personen links und zweite Reihe dritte Person von rechts.
erste Reihe die zwei Personen links und zweite Reihe dritte Person von rechts.

Mathe Materialien aufbewahren neu gedacht

Mathematerialien nur für Ausgewählte Schüler jederzeit zugänglich machen! Dieses Projekt könnte es möglich machen. Bei diesem Projekt arbeiteten Simon Rimmelspacher (9b) und Felix Goldemund (9b) zusammen an einem Schrank, der natürlich den Lehrer*innen aber auch den Schüler*innen, den Zugang zu Mathematerialien ermöglicht, weil letztere sich zum Beispiel im Fach Mathematik verbessern wollen. Simon und Felix würden für einen Schrank auf Rollen das GAT NET Lock 7020 Schloss benutzen, das auch mit unserem Schulchip schließt. Frau Dr. Haier stelle ihnen einen Schrank zur Verfügung. Mit der Programmierung würden Personen dann nach verschiedenen Kriterien Zugriff erhalten. Auch hier war das Projekt interessiert aufgenommen worden, aber noch nicht weit genug in der Entwicklung für einen Preis!

Chladni-Figuren

Bei starkem gleichmäßigem Wind können Gegenstände in Bewegung gesetzt werden. Dies wollten Lena Völk (6b), Elias Behrendt (6a) und Fabian Horn (5d) nutzen, um auch den Wind in den Bergen, der z.B. Brücken zum Schwingen bringt, zur Energiegewinnung zu nutzen. Doch welche Technik der Energieumwandlung eignet sich dafür und wie sollte man die Brücke befestigen? Dies hat mit Resonanzphänomenen zu tun. Da dreidimensionale Resonanzphänomene schwierig sind, entschieden sie sich Resonanzphänomene zuerst in Form von Chladni-Figuren in zwei Dimensionen zu erforschen. Chladni-Figuren entstehen an den Stellen einer vibrierenden Platte, wo sich Knoten befinden, das heißt das die Platte dort nicht vibriert. Bei ihrem Projekt benutzen sie eine Metallplatte in Form eines Quadrats, etwas gelben Sand, einen Frequenz-Generator, eine Kamera (Handy) und simulierten ihre Ergebnisse auch mit GeoGebra. Das Projekt erzielte großes Aufsehen; für einen Preis waren aber noch zu wenige Ergebnisse da!

Handschriftenscanner

Können ältere und beeinträchtigte Menschen überhaupt noch mit ihrer eigenen Handschrift schreiben? Um dies sicher zu stellen haben Simon Sang (6d), Jasper Oberholzer (6d) und Anika Kruppe (6d) sich mit dem Prinzip eines Handschriftenscanner überlegt. Dafür haben sie sich als Erstes Wörter angeschaut, wann kleine Buchstaben in der Mitte und wann auf der Linie beginnen. In einer entsprechenden Abfrage müsste eine Computer-App dies analysieren. Sie überlegten sich Wörter, die alle Buchstaben in allen Fällen enthalten. Danach würde die App die Buchstaben der Wörter in Einzelbilder zerlegen. Eine Art Schriftsatz kann erstellt werden. Menschen könnten dann Text eintippen und eine App würde den Text in ein Bild ihrer Handschrift umwandeln. Zum Programmieren würden sie auf Hilfe von der Firma CIB (Vielen Dank!) zurückgreifen. Am Ende konnten sie die Jury überzeugen mit ihren Ideen überzeugen.
• Zweiter Preis in der Kategorie Mathematik und Informatik

Dank
Wir danken Frau Haier für ihre allgemeine Unterstützung, Herrn Martini für seine Ideen, den Gutachtern und Gutachterinnen für ihre produktive Kritik, Herrn Werner seine Bereitschaft auch spät Abends und überhaupt immer für uns da zu sein, wie auch Herr Filoni, den Lehrerinnen und Lehrern und den vielen an den Projekten interessierten Kindern und Erwachsenen für ihre Interesse.

Vortrag: “Geheimnisse des Universums”

Am 28.2.2024 hielt Herr Haller einen spannenden Vortrag über das Universum und seine Geheimnisse. Wir erfuhren zum Beispiel, dass die Milchstraße irgendwann mit der Andromeda-Galaxie zusammenstoßen wird. Doch auch Schwarze Löcher, dunkle Materie, dunkle Energie, der Urknall und Aliens standen auf dem Programm. Ist das heutige Weltbild überhaupt richtig, wo die Menschen doch so lange auch mit dem geozentrischen Weltbild falsch lagen? Der 1,5-stündige Vortrag und die anschließende Fragenrunde vergingen sehr schnell. Vielen Dank für die Organisation und den tollen Vortrag! Maximilian (7a) und Maximilian (7d)

Plastik in der Arktis

Am 8.02.2024 war die Journalistin und Expeditionsleiterin Birgit Lutz zu Gast am Isgy. Die Autorin des Buchs “Nachruf auf die Arktis” präsentierte den 8. und 9. Klassen in zwei Vorträgen Eindrücke von ihren Reisen nach Spitzbergen, aus denen sich inzwischen eine Kooperation im Rahmen eines Citizen-Science-Projekt mit dem Alfred-Wegener-Institut Forschungsprojekts ergeben hat. Ausgehend von eindrucksvollen Bildern aus dem nicht mehr so ganz ewigen Eis erläuterte sie Hintergründe zur weltweiten Plastikproduktion und deren Gefahren für Mensch und Tier. Bis 2050 droht sich diese zu verdoppeln. Auch von den  Auswirkungen der Klimakrise am Polarkreis konnte sie aus erster Hand berichten und zudem wertvolle Einblicke in die manipulativen Werbebotschaften und Aktivitäten zur Klimawandelleugnung z.B. des Heartland Institut und von EIKE, beides einflussreiche Lobbyorganisationen fossiler Konzerne, liefern.

Wissenschaftswoche der 11. Klassen

Vom 24.-30.1., 31.1.-6.2. und 21.-27.2. fand für die 11. Klassen die erste Wissenschaftswoche statt. Dabei beschäftigten sich die 11c und die 11b mit dem Rahmenthema Zukunft, die 11a mit dem Thema Anthropologie. Aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer arbeiteten die SchülerInnen eine Woche lang in kleinen Gruppen jeweils an Frage- und Problemstellungen zu einem von den Lehrkräften vorbereiteten Untersuchungsschwerpunkt und stellten ihre Ergebnisse am Ende der Woche der eigenen Klasse sowie jeweils einer 10. Klasse vor. Zum Thema Zukunft – Utopie, Dystopie, Realität ging es z.B. um mathematische Modelle für Prognosen, Wasserstoff, Utopien als Egweiser gesellschaftlicher Veränderung, Industrie 4.0, in Bezug auf die Anthropologie beschäftigten sich die SchülerInnen z.B. mit Feinstaub als Gesundheitsgefahr, Verhaltensökonomie, KI als Nachbau des menschlichen Gehirns, Gottebenbildlichkeit. Die Vielfalt der Perspektiven wurde in Vorträgen und Ausstellungen sowie in digitaler Form präsentiert. Die Wissenschaftswoche dient der Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten bei der Erstellung von W-Seminar-Arbeiten in der Profil- und Leistungsstufe in Klasse 12 und 13.

Wer tanzt denn da mit wem?

Sagt die Wildbiene zur Erdhummel: Seit wann stehen hier so leckere Möhrenblüten auf weißen Tischen rund um die Mensa. Meint die Erdhummel: Köstlich ja, die Menschen sehen heute alle so anders aus: die Frauen tragen umgestülpte Blüten. Hörst du die schöne Musik? Schau mal, da haben die Ameisen eine Schüssel mit Wassermelonenresten erobert!
Nicht nur den Insekten wurde einiges geboten. Ein Zitat aus der Mittelstufe: „Es war toll und ich komme nächstes Jahr sicher wieder zum Schulball!“
Am Eingang waren Filme und Fotos der Pragfahrt der Organisatoren auf einer Leinwand zu bestaunen. So dass mehr als einmal die Frage kam: „Was muss man machen um auf diese Pragfahrt zum Ball der Österreicher kommen?“. Das ist einfach beantwortet, aber nicht einfach auszuführen: „Den übernächsten Schulball organisieren und Tanzen lernen!“
Am 24.07.2023 erwarteten uns malerisches Wetter und ca. 250 BesucherInnen, die sich bis zum Schluss trotz Club-Hour auf der riesigen Tanzfläche am Rand noch mit Paartanz versuchten. Dank der Lichteffekte (der Physikteil des P-Seminars) und natürlichen Dekoration wurde nur eine sehr kleine Menge Müll erzeugt, die ungefähr dem von einer vierköpfigen Familie in einer Woche entspricht. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen.
Von den doppelten Vorführungen, einmal in der ersten und einmal in der zweiten Hälfte des Balls, wenn möglich mit Variation, haben sich die Gäste mitreißen und verzaubern lassen: Chefzauberin Maria Kaupa aus der 5a mit Ihrem Cha-cha-cha/Rumba und später Samba/Rumba tanzte Solo sowie unser bekanntes Gesangsduo Alicia und Jasmina Becker begleitete unsere Tänzer.
Eine sehr professionell choreographiertes Discofox-Medley von P-Seminar zu Ohrwürmern aus den 80ern mit einer akrobatischen Einlage von Stefan und Nina war eine Augenweide – und so cool dargeboten!
Die Stimmung eingeheizt haben 13 Lehrkräfte zu Stay´in alive mit lässigen Moves, als wären die 80er erst gestern gewesen. Eine wunderbar getanzte schwierige Formation unserer Debütant*Innen mit professionellen Verbeugungen am Ende setzte einen so feierlichen Rahmen für die Veranstaltung! Wow!
Leckeres Essen, tolle Kleider, elegante Anzüge, süffige Cocktails – ein Abend der das ISGY-Portfolio bereichert!
Wir bedanken uns bei den sehr vielen SchülerhelferInnen stellvertretend erwähnt Emilia, Giana und Philip, den engagierten Lehrkräften (insbesondere Frau Kremheller, die den Lehrertanz einstudiert hat), den Eltern für Hilfe am Einlass, großzügige Tischdecken und Lichteffekt-Spenden, der Mensa für Geschirr und Equipment, dem Pausenverkauf für das Catering, Hausmeistern, Sekretariat und der Schulleitung!
Für das P-Seminar bestehend aus Noemi Bender, Aaron Fuchs, Stefan Richter, Leonard Ruga, Sina Saalfrank, Leander Strittmatter, Franziska Susanek Ha
P.S.: Und wer so mit wem getanzt hat? Die Bienen und Hummeln hat das nicht interessiert – unter vielen anderen Stefan, Herr Martini und Herr Zapf eifrig mit vielen unterschiedlichen Damen! Aber fragen Sie doch die Gäste!

Klimakonferenz-Simulation mit den 10. Klassen

Alle 10. Klassen nahmen gemeinsam an einem Planspiel zur Simulation der Weltklimakonferenz in der Aula teil. Dabei nutzten wir die Software En-roads (www.climateinteractive.org/en-roads) zur Visualisierung komplexer Zusammenhänge. Die Software basiert auf ständig aktualisierten Forschungsdaten, kuratiert u.a. vom MIT. Durchgeführt wurde das von der 1. bis 6. Stunde dauernde Planspiel durch den Referenten Thomas Lanners von myclimate.org.

Nach einer Einführung zur Klimakrise, in die Software und zum Ablauf des Spiels, schlugen die in 8 Gruppen eingeteilten SchülerInnen (globalerSüden, globaler Norden, fossile Industrie, Mobilität und Verkehr, Land- und Forstwirtschaft, Clean-Tech, Industrie und Handel, Klimaaktivisten) zuerst je Gruppe eine Maßnahme zur CO2-Reduktion vor. Gemeinsam wurde die Wirkung überprüft. Es gelang eine Senkung der voraussichtlichen durchschnittlichen Erwärmung von 3,3 auf 2,9 Grad. Anschließend einigten sich die SchülerInnen in ihrer Interessen-Gruppe auf eine weitere viel weitreichende Maßnahme, um sich damit in Verhandlung mit den Vertretern der anderen Gruppen zu begeben. Es wurde verhandelt und gedealt, Maßnahmen wurden in ihrer Wirksamkeit überprüft und wieder verworfen. Am Ende konnte die Erwärmung auf 1,7 Grad begrenzt werden – wobei das Szenario, auf das sich dann alle einigten, die Marktreife einiger ganz neuer noch kaum existierender Technologien für die Energiegewinnung und CO2-Entnahme voraussetzte. Also eine Einigung nah an der Realität von Klimakonferenzen, aber weit entfernt von einer tatsächlichen Lösung. Zudem übersteigen die notwendigen Subventionen die zu erwartenden Steuereinnahmen deutlich.

Dazwischen gelang es Herrn Lanners immer wieder durch erläuternden Erklärungen zu der Wirkung einzelner wirtschaftlicher Maßnahmen uns neue vertiefende Einblicke in die komplexen Zusammenhänge von Wirtschaft, Innovation, sozialer Ungleichheit und Erderwärmung vermitteln. Die Beiträge der SchülerInnen-Vertreter einzelner Gruppen zeugten von vielerlei Kenntnis und Einsicht in die Materie. Die Interessenwahrnehmung in den Verhandlungen und im Plenum verdeutlichten, warum eine Einigung zu mehr Klimaschutz so schwer fällt und wer diese aufgrund welcher Interessen verhindert. Zu 90% wurde die Veranstaltungvon Engament-Global https://www.engagement-global.de/ gefördert. Für den restlichen Teil wurden wir vom Förderverein des Gymnasiums unterrstützt.

Exkursion zum Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt

Am Montag, den 11.12.2023, besuchten Schülerinnen und Schüler der Begabtenförderung (ISGY-Akademie) das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.

Nach einer eineinhalbstündigen Fahrt sind wir auf dem DLR-Gelände angekommen. Dort bemerkten wir schon sehr früh, dass dies ein sehr wichtiger Ort ist. Das gesamte Gelände ist mit einem großen Zaun abgesperrt und der Eingang hat eine bewachte Schleuse. Die riesige Anlage wirkte wie eine kleine Stadt. Im DLR-School-Lab wurden wir herzlich empfangen. Nach einer kurzen Einführung in das Forschungsgebiet der DLR durfte sich jeder zwei Experimente aussuchen, an denen man teilnehmen wollte. Zur Auswahl standen Robotik, Raketenbau und Erstellen/Auswerten von Satellitendaten. Wir haben uns für Robotik und Raketenbau entschieden.

In Robotik konnten wir mithilfe einer Programmiersprache einen Roboter programmieren. Wir lernten Codes für das Fahren, Drehen und Blinken der LEDs. Nach dem Mittagessen in der Kantine durften wir als 2. Experiment einen Raketenflugwettbewerb machen. Zuerst bauten wir eine Rakete aus einer Plastikflasche und einem Deckel mit einem Wasserrohr. Diese konnten wir dann auf eine Basis stecken. Nach ein paar Tests mit verschiedenen Wassermengen starteten wir den Wettbewerb. Eine Rakete flog sogar ca. 8 Sekunden lang.

Als Höhepunkt besuchten wir die Brücke des DLR-Kontrollzentrums für das Columbus-Modul auf der ISS. Dort konnten wir sogar Live-Übertragungen mit schwebenden Astronauten sehen. Zum Schluss schlüpften wir auch noch in die Rolle eines Astronauten und gingen in eine maßstabsgetreue Nachbildung des Moduls. Um 17:00 fuhren wir dann wieder nach Ismaning zurück.

Es war ein sehr spannender und schöner Tag.

Wir bedanken uns sehr bei Frau Löchner und Herrn Haller für die Organisation und Begleitung bei dieser tollen Exkursion!

Maximilian (7d) und Finian (7e)