Tag der offenen Tür 2024

Ein volles Haus war es. Das Isgy stellte sich am 11.4.2024 der Öffentlichkeit und insbesondere den neuen Fünftklässler*innen und ihren Eltern vor: Auftritt des Chors, Kostprobe aus dem Theater. Führungen durch das Schulhaus von den Tutoren, Vorstellung der Klimaschule durch die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen, Essens- und Getränkeverkauf der SMV, Kuchenbüffet des Elternbeirats, Infostand der Nachmittagsbetreuung, Schulgarten, Schulimkerei – und überall Gelegenheit zu Fragen, zum Austausch und zum Gespräch. Alle Fächer präsentierten Ergebnisse aus dem Unterricht und darüber hinaus und boten Mitmachspiele an. Das Isgy präsentierte sich als lebendige Schulgemeinschaft.

Wissenschaftswoche der 11. Klassen

Vom 24.-30.1., 31.1.-6.2. und 21.-27.2. fand für die 11. Klassen die erste Wissenschaftswoche statt. Dabei beschäftigten sich die 11c und die 11b mit dem Rahmenthema Zukunft, die 11a mit dem Thema Anthropologie. Aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer arbeiteten die SchülerInnen eine Woche lang in kleinen Gruppen jeweils an Frage- und Problemstellungen zu einem von den Lehrkräften vorbereiteten Untersuchungsschwerpunkt und stellten ihre Ergebnisse am Ende der Woche der eigenen Klasse sowie jeweils einer 10. Klasse vor. Zum Thema Zukunft – Utopie, Dystopie, Realität ging es z.B. um mathematische Modelle für Prognosen, Wasserstoff, Utopien als Egweiser gesellschaftlicher Veränderung, Industrie 4.0, in Bezug auf die Anthropologie beschäftigten sich die SchülerInnen z.B. mit Feinstaub als Gesundheitsgefahr, Verhaltensökonomie, KI als Nachbau des menschlichen Gehirns, Gottebenbildlichkeit. Die Vielfalt der Perspektiven wurde in Vorträgen und Ausstellungen sowie in digitaler Form präsentiert. Die Wissenschaftswoche dient der Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten bei der Erstellung von W-Seminar-Arbeiten in der Profil- und Leistungsstufe in Klasse 12 und 13.

Auf den Spuren der Römer in Weißenburg

Lateinunterricht – mal ganz lebendig – konnten die Schülerinnen und Schüler der 7a und 7b im mittelfränkischen Weißenburg erleben. Dort besichtigten die beiden Klassen zusammen mit Frau Toy und Frau Stühler am 12.07.22 zunächst die Überreste römischer Thermen. Dabei erfuhren die Schüler so einiges über römische Körperpflege und Badegewohnheiten und waren auf einmal ganz froh, dass es auf unseren Toiletten nicht wie auf den römischen Latrinen zugeht. Nach einem kurzen Spaziergang zum Römermuseum in der Innenstadt konnte der Römerschatz, der in Weißenburg gefunden wurde, inspiziert werden. Abgerundet wurde der Tag durch einen Gang zur Eisdiele und ein Gruppenfoto am rekonstruierten Nordtor des ehemaligen Römerkastells Biriciana. Vielen Dank auch an Frau Braun, die die Fahrt organisiert hatte!  (St)

Auf den Spuren der Römer in “Castra Regina”

…na wer weiß, welche Stadt sich hinter “Castra Regina” verbirgt?

Am 22. Juni machte sich die Latein-Klasse 8a auf den Weg nach “Castra Regina” (Lösung: Regensburg), um sich auf die Spuren der Römer zu begeben. Nach einer etwas turbulenten Anfahrt mit der Bahn begann die Reise durch die römische Zeit mit einer Stadtführung durch einen Stadtführer der Eventagentur „Stadtmaus“.

Der Stadtführer zeigte den Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften verschiedene Überbleibsel aus der Antike. So konnte die Gruppe beispielsweise einen zehn Meter hohen Wall aus der Römerzeit mitten in der Stadt begutachten. Diesen hatte römische Soldaten mittels der Flaschenzug-Technik errichtet. Anschließend ging es in das Parkhaus am Dachauplatz. Doch warum? In der untersten Etage ist ein Stück der Legionslagermauer zu sehen. Zudem erfuhr die Klasse dort etwas über die Ausstattung eines Legionärs.

Nach einer kurzen Snackpause auf dem Neupfarrplatz mit herrlichem Blick auf den Dom ging es weiter zur „porta praetoria“, die das Nordtor des ehemaligen römischen Legionslagers „Castra Regina“ bildete.

Die Exkursion wurde mit einem Besuch der Römerabteilung des historischen Museums abgeschlossen. Dort konnte die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eine nachgebaute römische Fußbodenheizung („Hypokaustum“) betrachten, etwas über das römische Lagerleben erfahren und viele Schätze (z.B. Schmuck, Münzen) aus der Römerzeit bewundern.

Es ist beeindruckend, wie viel Römisches es heute noch mitten in der Stadt Regensburg zu entdecken gibt.

Römischer Badespaß – hautnah!

Schon die alten Römer bauten riesige Thermenanlagen, um dort ihre Körper zu pflegen, sich sportlich zu betätigen oder einfach nur, um sich mit Bekannten über den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen.

Am 12. Juli 2019 begaben sich die Lateinschüler der 7. Klassen mit ihren Lehrkräften, Frau Stühler und Frau Braun, ins bayerische Weißenburg, um dort eine Badeanlage aus der Zeit der Römer zu besichtigen. Die Anlage, die erst 1977 entdeckt wurde, gewährt einen spannenden Einblick in die wohl angenehmste Seite der römischen Kultur. Dank der guten Restaurierung und Konservierung konnten die Schüler hautnah nachempfinden, wie wohl der römische Badespaß abgelaufen ist. Im Laufe des Rundgangs wurde die Gruppe durch die verschiedenen Baderäume (z.B. “caldarium” – Warmbad, “frigidarium” – Kaltbad, “sudatorium” – Schwitzbad) geführt, wobei sie Interessantes z.B. über das römische Heizsystem oder das Wassermanagment erfuhr.

Anschließend ging die Gruppe an dem Kastell Biriciana vorbei zum Römermuseum im Stadtzentrum. Dort erhielten die Schüler in einer Führung weitere Infos über den antiken Thermenbesuch, das Leben von Legionären und die Römer in Bayern.

Nach der ganzen Informationsflut gönnten sich die Schüler noch ein Eis auf dem Marktplatz, ehe es wieder mit dem Bus zurück in den Süden ging.

 

Dies Latinus an den Iden des März

Am 2063sten Jahrestag von Caesars Ermordung, den Iden des März, tauchten die Lateinschüler der 6. Jahrgangsstufe für ein paar Stunden in das Alltagsleben der Römer ein.

In vier verschiedenen Workshops konnten die jungen Lateiner römische Schreibtafeln basteln, einen Lederbeutel mit integriertem Rundmühle-Spiel kreieren, römische Spiele entwerfen und eine römische Toga erstellen. Dabei erkannten die Schüler, dass das Schreiben auf Wachstafeln für Römer wohl ganz schön anstrengend gewesen sein muss und auch das Tragen einer Toga nicht immer ganz so praktisch war.

Auch die Mußen kamen nicht zur kurz: zu Flötenmusik wurden carmina Latina gesungen und ein paar Runden Rundmühle gespielt. Abschließend stärkten sich die 6. Klässler bei einer ausgiebigen cena mit selbstgemachten Speisen nach Originalrezepten von Apicius (z.B. Moretum, Drusillas-Limes-Brötchen, Mustea).

Gratias habemus auch den Schülern der 7a für die freundliche und fachkundige Unterstützung bei den Workshops.

 

Vale!

„Semper felix esto!“

Warum Latein?

Immer wieder wird die Frage gestellt, weswegen man im 21. Jahrhundert noch die häufig als „tot“ bezeichnete lateinische Sprache lernen sollte. Dafür sprechen viele Gründe:

I Muttersprachenkompetenz

Durch die intensive Grammatikarbeit im Lateinunterricht kommt es auch zu einem besseren Verständnis der deutschen Sprache und zu einer gesteigerten Sicherheit im Umgang mit der grammatikalischen Fachterminologie (z.B. Tempus, Numerus, Genus). Denn hinsichtlich der Systematik, wie beispielsweise der Syntax, ähneln sich die lateinische und deutsche Sprache stark. Zudem wird durch den Übersetzungsprozess, in welchem jeweils eine sinnadäquate Wiedergabe im Deutschen gefunden werden muss, das deutsche Ausdrucksvermögen gefördert.

II Fremdsprachenkompetenz

Mit der Kenntnis lateinischer Wörter lassen sich sowohl im Deutschen (z.B. Lektüre von „legere“, sozial von „socius“) also auch in den modernen Fremdsprachen viele Wörter herleiten. Einige Beispiele aus dem Englischen, Italienischen, Spanischen und Französischen sind hierfür: to stay (engl.) von „stare“, essere (ital.) von „esse“, madre (span.) von „mater“, arbre (franz.) von „arbor“. Die Schüler erfahren auch, dass einige Produktnamen lateinischen Ursprungs sind (z.B. Nivea von „niveus“ – schneeweiß, Alete von „alere“ – ernähren).

III Vermittlung von Schlüsselqualifikationen

Latein wird als „Trimm-dich-Pfad des Geistes“ (vgl. F. Maier) bezeichnet, da im Rahmen des Übersetzungsvorgangs das analytische Denken sowie die Konzentrationsfähigkeit stark gefordert und gefördert werden. Auch das methodische und systematische Arbeiten gilt als eine wesentliche Schlüsselqualifikation, die vermittelt wird.

IV Beitrag zur Allgemeinbildung

Neben dem sprachlichen nimmt auch der inhaltliche Aspekt eine wesentliche Rolle im Lateinunterricht ein. Die Schüler erhalten bei der Lektüre lateinischer (Original-)Texte Einblicke in das Leben einer hochentwickelten Kultur und erfahren dabei beispielsweise Wichtiges über Kleidung, Baukunst, Militärwesen, Politik oder Literatur der Römer. In dem Zusammenhang erkennen sie, dass vieles auch in unserer heutigen europäischen Kultur weiterlebt: Rechtsgrundsätze (z.B. „In dubio pro reo.“), antike Sagen (z.B. Europa und der Stier), Rhetorik, sprachliche Sentenzen (z.B. Die Würfel sind gefallen.) oder ethische Aspekte. Somit wird ihnen eine solide Grundlage für ein umfangreiches Allgemeinwissen vermittelt.

V Voraussetzung für das Studium

Lateinkenntnisse erweisen sich zudem als vorteilhaft für die Fachterminologie diverser Studiengänge (z.B. Jura, Medizin). Bei etlichen Studiengängen (z.B. Archäologie, Anglistik, Germanistik, Theologie) werden vertiefte Lateinkenntnisse oder das Latinum (sh. unten) sogar vorausgesetzt.

Informationen zum Fach

Der Lateinunterricht gliedert sich in zwei Phasen:

Spracherwerbsphase: 6. bis 8. Jahrgangsstufe (L2) à Grundlegung
Lektürephase: 9. bis 12./13. Jahrgangsstufe (L2) à Festigung und Vertiefung

In der Spracherwerbsphase werden anhand von Themen aus der Antike die grundlegenden Kenntnisse in Wortschatz, Grammatik und Übersetzungstechnik vermittelt. Daran schließt sich Ende der 8. Jahrgangsstufe die Übergangsphase mit einer Übergangslektüre an. Ab Jahrgangsstufe 9 werden lateinische Originaltexte in angemessenem Schwierigkeitsgrad gelesen, z. B. Werke von Caesar, Nepos, Catull, Martial, Ovid, Plinius, Cicero und Seneca.

Latinum und gesicherte Lateinkenntnisse

Latinum

Nachweis des Latinums über den Pflichtunterricht

„Schülerinnen und Schüler öffentlicher und staatlich anerkannter Gymnasien, die Latein als erste bzw. zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 erlernt haben, haben das Latinum nachgewiesen, wenn sie im Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 10 im Fach Latein mindestens die Note „ausreichend“ erzielen. Der Nachweis des Latinums gilt in diesem Fall unbeschadet davon, ob das Klassenziel der Jahrgangsstufe 10 erreicht wurde.“

Gesicherte Lateinkenntnisse

Nachweis von gesicherten Lateinkenntnissen („kleines Latinum“) über den Pflichtunterricht

„Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, die Latein als erste bzw. zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 erlernt haben, haben gesicherte Kenntnisse in Latein (Kleines Latinum) nachgewiesen, wenn sie im Jahresfortgangszeugnis der Jahrgangsstufe 9 im Fach Latein mindestens die Note „ausreichend“ erzielen. Der Nachweis gesicherter Kenntnisse in Latein (Kleines Latinum) gilt in diesem Fall unbeschadet davon, ob das Klassenziel der Jahrgangsstufe 9 erreicht wurde.“

Lateinunterricht am ISGY (Latein als 2. Fremdsprache – L2)

Zusätzlich zu den Lehrwerken, s.u. – nutzen wir im Fach Latein Arbeitshefte

6. Klasse – Campus C Training 1 -neu – CC. Buchner-Verlag, ISBN 978-661-41016 (16,40)

7. Klasse – Campus C Training 2 – neu, CC. Buchner-Verlag, ISBN: 978-3-661-41017-3 (16,40€)

8. Klasse – (2019-20) letzter Jahrgang G8) –  CC. Buchner-Verlag, ISBN: 978-3-7661-5033-2 (16,20€)