Gymnasium Ismaning: Sonderpreis „Besonders pfiffige Konstruktion“ beim Landeswettbewerb Jugend forscht: Schüler*innen Experimentieren für Stefanos, Luisa und Greta

Wie kreativ sind Kinder und Jugendliche, wie hartnäckig, wie zielorientiert, wie fleißig? Ob Karton aus Kleintierkot hergestellt wird, Feststoff-Raketen aus Papier-Plakatköchern oder ein Modell von einem Zukunftshaus gebaut wird – Kinder und Jugendliche sind scheinbar zu allem fähig!

Bereits ein drittes Projekt vom Gymnasium Ismaning (neben vielen weiteren Preisen über die Jahre an alle möglichen Projektgruppen) errang einen der begehrten Regionalsiege und stand nun am 26/27.04.2024 im Landeswettbewerb bei Schüler*innen Experimentieren, das ist die Sparte für unter 14 Jährige von Jugend forscht. Die Befragung durch die Juroren war intensiv bereits am Regional-Wettbewerb am Münchener Flughafen und wurde noch intensiver in Regensburg, denn das erste Kriterium für eine Preisvergabe ist Eigenleistung der Schüler*innen.

Nicht nur wurden Linien-, Ultraschall-Sensoren und Motoren, über einen eigens umgesetzten Algorithmus angesteuert, zwei Gehäuse in Blender erstellt, Prototypen gebaut, Videos gedreht, geschnitten, auch ein Modell für die Umgebung gebaut. Nein alles wurde auch genau in Berichten und auf kleinen Postern dargestellt. Sie fragen sich nun, um was es eigentlich geht. Etwas, was eventuell auch für Sie mal nützlich sein könnte?

Putzen sie gerne oder vollziehen der Ordentlichkeit wegen im eigenen Hause einen Frühjahrsputz? Egal, welcher Meinung sie sind, ist ihnen bei ihrer Reinigung schon einmal aufgefallen, dass der Dreck, der in den Bodenfugen ist, nahezu immer auch in diesen bleibt? Wir, Stefanos Koufogazos Loukianov, Luisa Heumann und Greta Venus haben für den normalerweise so anstrengenden Hausputz einen Roboter für das mühsame Fugenreinigen entwickelt, gebaut und programmiert. Bei herkömmlichen Säuberungsgeräten ist zwar die Reinigung an den geraden Flächen sehr einfach, allerdings liegt das Problem meistens darin, dass sich das beim Wischen oder anderen Reinigungsvorgängen genutzte Wasser in den Fugen ablagert. Die Fugen, mit dem sich darin abgelagertem Wasser, bekommen dann jedoch häufig nicht genug Pflege ab. Der Fugenreiniger soll die Fugen mit einem Liniensensor scannen, die Fugen systematisch nach einem Algorithmus nachfahren und diese dabei reinigen. Diesem Problem hatten wir uns mit drei verschiedenen, immer weiter verbesserten Prototypen angenähert.

Es war toll zu sehen, welchen Einsatz die betreuenden Lehrkräfte auch zeigen, die mit ihren Teilnehmer*innen den ganzen Freitag und Samstag am Wettbewerb in Regensburg mitten in der Abiturzeit verbrachten und sogar noch eine dreistündige Fortbildung besuchten.  Nicht zu sprechen vom Rede und Antwort stehen in jeder Pause und On-line Support über teams, oft bis tief in die Nacht. HA & Simon Sang

Tag der offenen Tür 2024

Ein volles Haus war es. Das Isgy stellte sich am 11.4.2024 der Öffentlichkeit und insbesondere den neuen Fünftklässler*innen und ihren Eltern vor: Auftritt des Chors, Kostprobe aus dem Theater. Führungen durch das Schulhaus von den Tutoren, Vorstellung der Klimaschule durch die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen, Essens- und Getränkeverkauf der SMV, Kuchenbüffet des Elternbeirats, Infostand der Nachmittagsbetreuung, Schulgarten, Schulimkerei – und überall Gelegenheit zu Fragen, zum Austausch und zum Gespräch. Alle Fächer präsentierten Ergebnisse aus dem Unterricht und darüber hinaus und boten Mitmachspiele an. Das Isgy präsentierte sich als lebendige Schulgemeinschaft.

ISGY erfolgreich bei Jugend forscht/Schüler *innen Experimentieren – sogar erneut ein Projekt am Landeswettbewerb

Die Teilnehmerzahlen bei Jugend forscht haben sich dieses Jahr bundesweit wieder ungefähr auf den Stand von Vor-Corona-Zeiten erholt. Während die anderen Schulen aber überwiegend Erstteilnehmende entsendeten, stellte das ISGY dieses Mal unter den dreizehn Schüler*innen wiederum einige sehr Erfahrende Jungforscher*innen. Insgesamt konnten wir, trotz der viel größeren Konkurrenz dieses Jahr, an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Das erste Mal dürfen wir ein Preisgewinner-Team an einen real stattfindenden Landeswettbewerb entsenden!

Stand vom Bohnensprengen mit Flughafenchef

Können Bohnen Beton sprengen?

Manche mögen sie, manche auch nicht. Bohnen. Ein ganz normales Lebensmittel eigentlich, aber die zwei Mädchen Laetitia Berberich (5d) und Theresa Sang (5d) wollten mehr darüber herausfinden. Die zwei haben sich viele Gedanken gemacht, was sie ausprobieren und erforschen könnten. Dabei haben sie auch sehr viel recherchiert und sind am Ende an einem Experiment hängengeblieben: “Können Bohnen Gips sprengen?“ Keimende Bohnen können durch Aufquellen Gips tatsächlich sprengen. Aber, die Mädchen hatten noch deutlich extremere Vorstelllungen, können Bohnen auch Beton sprengen? Auch das haben sie dann ausprobiert: Sie haben vier Bohnen in ein rundes halb mit Beton gefülltes Gefäß in Form eines Fisches gegeben, dieses anschließend mit weiterem Beton verschlossen. An jedem Tag haben sie Aufnahmen von Rissen im Beton gemacht, bis der Beton schließlich komplett zerbrochen und die Bohnen frei waren. Davor hatten sie, um die am besten geeignete Bohnensorte zu ermitteln, verschiedene Bohnensorten in fünf selbst gebauten Labyrinthen aus Pappkarton getestet. Leider hat es am Ende nicht für einen Preis gereicht, aber das einzige offizielle Pressefoto zieren Sie zusammen mit dem Flughafenchef.

Bodenfugenreiniger

Aus der Laudatio der Jurorin der Kategorie Arbeitswelt Frau Marion Dilitz: „Haben Sie heuer schon Ihren Frühjahrsputz erledigt? Oder steht er vielleicht noch bevor und haben Sie Lust dazu? Dann freuen Sie sich vielleicht sogar drauf. Oder aber denken Sie mit Grauen und Unlust an den Schmutz, an feuchte Hände, an Rückenschmerzen, an Knieprobleme und so weiter.“
An genau diese Schmerzen dachten auch Stefanos Koufogazos Loukianov (6a), Luisa Heumann (6a), Greta Venus (6d), als sie bemerkten, dass herkömmliche Wischroboter Böden relativ zuverlässig reinigen, aber auf gefliestem Boden die Fugen dreckig bleiben. Ein Problem, nun gelöst durch den neu entwickelten Bodenfugenreiniger. Mit einem Linien-Sensor wird der abzufahrende Weg gescannt. An einem vordefinierten Startpunkt eingesetzt, bewegt sich der Roboter vorwärts, bis er auf eine Gabelung oder Abzweigung stößt. Dann wird mithilfe der verbauten Sensorik nach einem festgelegten Algorithmus der bestmögliche Weg ausgekundschaftet. Weiterentwickelt sollte er bei diesem Vorgang gleichzeitig eine Karte des abgefahrenen Weges erstellen. Koordiniert werden die Befehle von einem Arduino Mega 2560.
Am Tag des Wettbewerbs gab es einige Herausforderungen mit dem Bodenfugenreiniger: Beim Roboter ging ein Lötkontakt ab, mit Hilfe eines Geräts der Flughafen-Feuerwehr (herzlichen Dank!) konnte dieser von der Projektbetreuung wieder angelötet werden. Es gab ein Boot-Ladeproblem, so dass noch spät am Abend des erstes Wettbewerbstages, der Einsatz unseres lieben Hausmeisters, Herr Werner (Sie sind der Beste!), den Austausch des Arduino Mega ermöglichte. Am Arduino-Controller waren gegen Ende des zweiten Tages aufgrund einer Überspannung 3 von 4 Ausgängen defekt und es wurde wieder in letzter Minute improvisiert, damit die Hauptgutachter den Robotor auch einmal fahren sehen (aus unerfindlichen Gründen, ging dieser fast immer, aber nie, wenn die Hauptgutachter da waren). Mit (fast) allen Problemen am noch am Wettbewerbstag behoben, wurden wir für die vielen gelassenen Nerven belohnt:
• Erster Preis in der Kategorie Arbeitswelt und damit Teilnahme am Landeswettbewerb in Regensburg im Ende April
• Sonderpreis CT-Magazin-Abo

Stand vom Bodenfugenreinigiger
Stand vom Bodenfugenreinigiger
erste Reihe die zwei Personen links und zweite Reihe dritte Person von rechts.
erste Reihe die zwei Personen links und zweite Reihe dritte Person von rechts.

Mathe Materialien aufbewahren neu gedacht

Mathematerialien nur für Ausgewählte Schüler jederzeit zugänglich machen! Dieses Projekt könnte es möglich machen. Bei diesem Projekt arbeiteten Simon Rimmelspacher (9b) und Felix Goldemund (9b) zusammen an einem Schrank, der natürlich den Lehrer*innen aber auch den Schüler*innen, den Zugang zu Mathematerialien ermöglicht, weil letztere sich zum Beispiel im Fach Mathematik verbessern wollen. Simon und Felix würden für einen Schrank auf Rollen das GAT NET Lock 7020 Schloss benutzen, das auch mit unserem Schulchip schließt. Frau Dr. Haier stelle ihnen einen Schrank zur Verfügung. Mit der Programmierung würden Personen dann nach verschiedenen Kriterien Zugriff erhalten. Auch hier war das Projekt interessiert aufgenommen worden, aber noch nicht weit genug in der Entwicklung für einen Preis!

Chladni-Figuren

Bei starkem gleichmäßigem Wind können Gegenstände in Bewegung gesetzt werden. Dies wollten Lena Völk (6b), Elias Behrendt (6a) und Fabian Horn (5d) nutzen, um auch den Wind in den Bergen, der z.B. Brücken zum Schwingen bringt, zur Energiegewinnung zu nutzen. Doch welche Technik der Energieumwandlung eignet sich dafür und wie sollte man die Brücke befestigen? Dies hat mit Resonanzphänomenen zu tun. Da dreidimensionale Resonanzphänomene schwierig sind, entschieden sie sich Resonanzphänomene zuerst in Form von Chladni-Figuren in zwei Dimensionen zu erforschen. Chladni-Figuren entstehen an den Stellen einer vibrierenden Platte, wo sich Knoten befinden, das heißt das die Platte dort nicht vibriert. Bei ihrem Projekt benutzen sie eine Metallplatte in Form eines Quadrats, etwas gelben Sand, einen Frequenz-Generator, eine Kamera (Handy) und simulierten ihre Ergebnisse auch mit GeoGebra. Das Projekt erzielte großes Aufsehen; für einen Preis waren aber noch zu wenige Ergebnisse da!

Handschriftenscanner

Können ältere und beeinträchtigte Menschen überhaupt noch mit ihrer eigenen Handschrift schreiben? Um dies sicher zu stellen haben Simon Sang (6d), Jasper Oberholzer (6d) und Anika Kruppe (6d) sich mit dem Prinzip eines Handschriftenscanner überlegt. Dafür haben sie sich als Erstes Wörter angeschaut, wann kleine Buchstaben in der Mitte und wann auf der Linie beginnen. In einer entsprechenden Abfrage müsste eine Computer-App dies analysieren. Sie überlegten sich Wörter, die alle Buchstaben in allen Fällen enthalten. Danach würde die App die Buchstaben der Wörter in Einzelbilder zerlegen. Eine Art Schriftsatz kann erstellt werden. Menschen könnten dann Text eintippen und eine App würde den Text in ein Bild ihrer Handschrift umwandeln. Zum Programmieren würden sie auf Hilfe von der Firma CIB (Vielen Dank!) zurückgreifen. Am Ende konnten sie die Jury überzeugen mit ihren Ideen überzeugen.
• Zweiter Preis in der Kategorie Mathematik und Informatik

Dank
Wir danken Frau Haier für ihre allgemeine Unterstützung, Herrn Martini für seine Ideen, den Gutachtern und Gutachterinnen für ihre produktive Kritik, Herrn Werner seine Bereitschaft auch spät Abends und überhaupt immer für uns da zu sein, wie auch Herr Filoni, den Lehrerinnen und Lehrern und den vielen an den Projekten interessierten Kindern und Erwachsenen für ihre Interesse.

Wissenschaftswoche der 11. Klassen

Vom 24.-30.1., 31.1.-6.2. und 21.-27.2. fand für die 11. Klassen die erste Wissenschaftswoche statt. Dabei beschäftigten sich die 11c und die 11b mit dem Rahmenthema Zukunft, die 11a mit dem Thema Anthropologie. Aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer arbeiteten die SchülerInnen eine Woche lang in kleinen Gruppen jeweils an Frage- und Problemstellungen zu einem von den Lehrkräften vorbereiteten Untersuchungsschwerpunkt und stellten ihre Ergebnisse am Ende der Woche der eigenen Klasse sowie jeweils einer 10. Klasse vor. Zum Thema Zukunft – Utopie, Dystopie, Realität ging es z.B. um mathematische Modelle für Prognosen, Wasserstoff, Utopien als Egweiser gesellschaftlicher Veränderung, Industrie 4.0, in Bezug auf die Anthropologie beschäftigten sich die SchülerInnen z.B. mit Feinstaub als Gesundheitsgefahr, Verhaltensökonomie, KI als Nachbau des menschlichen Gehirns, Gottebenbildlichkeit. Die Vielfalt der Perspektiven wurde in Vorträgen und Ausstellungen sowie in digitaler Form präsentiert. Die Wissenschaftswoche dient der Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten bei der Erstellung von W-Seminar-Arbeiten in der Profil- und Leistungsstufe in Klasse 12 und 13.

Heilung durch Zahlen: Die Rolle der Statistik in der Medizin

Mathematik ist nicht jedermanns Lieblingsfach. Aber was, wenn ich euch sage, dass es bei Statistik nicht nur um Zahlen geht? Stellt euch die Statistik als Detektivwerkzeug der medizinischen Welt vor. Sie hilft Forschern, Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und herauszufinden, ob ein neues Medikament oder eine neue Behandlungsmethode nicht nur sicher, sondern auch wirksam ist.

 

Dies war das Thema der Vorlesung von Herrn Dr.  Hennig am 19.10.2023 am Gymnasium Ismaning. Hennig studierte Statistik und forscht jetzt auf dem Fachgebiet der Medikamentenentwicklung.

In seinem Vortrag beschrieb er zunächst den komplexen Prozess wie ein Medikament zur Zulassung kommt.

 

Zunächst wird eine Krankheit ausgewählt und die Grundlagenforschung durchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Krankheit ein medizinisches Interesse besitzt, also beispielsweise eine Volkskrankheit wie Bluthochdruck ist. Wenn eine Krankheit ausgewählt wurde, werden erste vorklinische Tests durchgeführt, in denen im Labor potenzielle Wirkstoffe auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit getestet werden. Unter anderem werden Tests an Geweben, in Petrischalen oder Tieren durchgeführt.

Darauf folgen die klinischen Studien. Diese unterteilen sich in drei Phasen. In der ersten Phase erhalten kleine Gruppen gesunder Probanden die zu untersuchenden Wirkstoffe, um die Sicherheit, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen zu bewerten.  Die zweite klinische Studie befasst sich mit einer größeren Gruppe von Patienten mit der Zielkrankheit, um die Wirksamkeit und Nebenwirkungen zu bewerten. In der letzten klinischen Phase wird das Medikament in einem noch größeren Maßstab getestet, oft mit Tausenden von Patienten. Forscher vergleichen das Medikament mit bestehenden Behandlungen, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Wenn sich das Medikament nach den zahlreichen Tests als sicher und wirksam erweist, überprüfen Aufsichtsbehörden die Daten. Wenn genehmigt, wird das Medikament zugelassen und kann von Ärzten verschrieben werden. Dieser ganze Prozess, der zu einer Zulassung eines Medikaments führt, kann bis zu 14 Jahre dauern.

Auch nach der Zulassung wird die Wirksamkeit des Medikaments kontinuierlich auf unerwartete Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen überwacht.

 

Nun welche Rolle spielt jetzt die Statistik in diesem langwierigen Prozess?

Zunächst einmal hilft die Statistik abzuschätzen, wie viele Testpersonen benötigt werden, um maximale Erkenntnis zu erlangen.  Außerdem ist sie in der Medizin wie der Zauberspruch, der abstrakte Zahlen in reale, greifbare Ergebnisse umwandelt.

 

Also wenn ihr das nächste Mal von einem neuen bahnbrechenden Medikament hört, denkt an das große Team an Forschern, Ärzten und eben auch Statistikern, wie Dr. Hennig, die wie stille Helden hinter dem Fortschritt stecken.

Lisa Marie G., Q12

Wettbewerb: Physik im Advent (PIA)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Physik im Advent (PIA) ist ein toller Wettbewerb mit experimentellen Problemchen, die Spaß machen. Jeden Tag gibt es einen neuen Experimentvorschlag zum Knobeln. Jeder/jede meldet sich selbst persönlich an. Der Wettbewerb wird morgens noch Zuhause durchgeführt, um möglichst schnell zu sein. Spätestens bis 23.00 Uhr jeden Tages muss die Lösung eingereicht sein. Eine Einkaufsliste für die Zutaten zum Experiment ist immer schon im Vorhinein erhältlich. Eine einmal abgegeben Lösungsantwort kann nicht mehr geändert werden. Falls eine Aufgabe nicht gelöst werden kann, gibt es zwei Joker, die man setzen kann. Zwei weitere Joker kann man sich durch das Schauen von Lösungs-Videos verdienen. Die besten Teilnehmer*innen erhalten Preise und einige Gewinne sollen auch unter allen Teilnehmenden zufällig verlost werden. Wir wünschen unseren Schüler*innen viel Erfolg!

Die täglichen Aufgabenstellungen im Adventskalenderformat, wie auch alle anderen Informationen finden unsere Schüler*innen unter

https://www.physik-im-advent.de/

Wettbewerb Jugend forscht/ Schüler Experimentieren

 

 

 

Du hast Forschergeist, kannst dich Durchbeißen, gibst nicht auf, wenn es auch einmal nicht funktioniert? Der Jugend-forscht (ab 14 Jahren)/Schüler Experimentieren (für jüngere) ist ein Wettbewerb mit hohem Bekanntheitsgrad der seit Jahrzehnten jährlich durchgeführt wird. Jugend forscht geht bis um Bundeswettbewerb; bei Schüler Experimentieren ist Endstufe der Landeswettbewerb. In einem Wahlkurs (2h) pro Woche kann man an unserem Gymnasium darauf vorbereitet und betreut werden (Teilnehmerzahl ist begrenzt). Wir fangen Mitte Februar an und der Kurs läuft mindestens ein Jahr, also bis zum nächsten Regional-Wettbewerb. Freilich noch länger, wenn unsere Teams einen der heiß begehrten sieben ersten Preise ergattern und zum Landeswettbewerb fahren dürfen. Unsere bisherige Statistik: 2020 2. Preis, Sonderpreis MINT, Lehrerpreis; 2021 zweimal einen 1. Preis, 2. Preis, 3. Preis, Lehrerpreis, Schulnominierung; beim Landeswettbewerb 2021 zwei Sonderpreise.

Experimente Antworten

Beim 5.-8. Klassen Wettbewerb „Experimente Antworten“ bearbeiten Schüler*innen in bis zu einem Dreierteam nacheinander drei Aufgabenstellungen, die aus den Bereichen Biologie, Physik und Chemie stammen können. Eine Herbstaufgabe, die zu Beginn Dezember abgegeben werden muss, eine Winteraufgabe, die im März eingereicht werden muss und eine Sommeraufgabe, die im Juni fällig ist. Unsere Schüler*innen finden sich selbst in Gruppen (bis zu drei) zusammen und reichen auch selbstständig ein. Welche Preise gewonnen werden können, wie auch die Aufgabenstellungen kann man unter folgendem Link finden:
https://www.km.bayern.de/schueler/meldung/53/freude-am-experimentieren-landeswettbewerb-experimente-antworten.html

 

„Full House“ – ISGY super erfolgreich bei Jugend forscht 2021

Trotz der Umstände durch die Corona-Pandemie findet jede Woche unser Wahlkurs Jugend forscht statt. Wie auch im letzten Jahr haben wir unsere Projekte zielstrebig für den Regionalwettbewerb München Nord beim Flughafen München vorbereitet. Anders, als unter normalen Umständen, fand dieser online statt. Das war für uns alle eine interessante Erfahrung, jedoch machten sich deutliche Differenzen zu sonst bemerkbar.

Die wahrscheinlich schwerwiegendsten Unterschiede waren, dass man zum einen nicht vor Ort zusammen an seinen Projekten forschen bzw. experimentieren konnte und zum anderen, dass der ganze Wettbewerb wie oben erwähnt online via Videokonferenz stattfand. Man konnte sich nicht auf eventuelle Fragen der Jury vorbereiten, die man vielleicht bei den anderen Ständen bzw. anderen Videokonferenzen hätte hören können. Vor allem die Präsentation der Projekte gestaltete sich als schwierig, da man keinen „großen“ Stand hatte, sondern nur eine kleine Kamera. Anderen Teilnehmern und Menschen, die die Projekte gerne gesehen hätten, konnte man diese nur teilweise oder gar nicht näherbringen. Der übliche Austausch während dem Essen und Trinken entfiel und es musste auf die Flughafenrundfahrt verzichtet werden, die letztes Jahr einen tollen Einblick beim Flughafen München gab. Jedoch gab in der Online-Veranstaltung ein Film nähere Einblicke in einen fast gespenstisch leeren Flughafen im Schnee. Allerdings organisierte das Team vom Flughafen München trotz allen Umständen für uns einen tollen Regionalwettbewerb, wofür wir sehr dankbar sind. Wie auch unter normalen Umständen gab es zwei Wettbewerbstage: am ersten Tag waren die Jurygespräche, bei denen wir unsere Projekte vorgestellt haben, und am zweiten Wettbewerbstag fanden dann die Feedback-Gespräche und anschließend die Siegerehrung statt. Wir alle waren sehr aufgeregt und freuten uns auf die Ergebnisse.

Das Jugend forscht Team vom ISGY ist vollständig angetreten, aufgeteilt in vier Projekte.

Der erste Preis bei Schüler experimentieren im Fachbereich Arbeitswelt bekamen Milena (9a) und Johanna (8c) mit dem Projekt „Hilfe zum Mindestabstand einhalten“. Die beiden entwickelten einen Abstandsmesser, der piepst, wenn der Mindestabstand unterschritten wird. Er besteht aus einem Arduino Nano (Microcontroller), einen Ultraschallsensor und einem Buzzer Modul (Lautsprecher), außerdem kann man diesen mit einem Bewegungssensor erweitern. Damit qualifizierten sie sich für den bayerischen Landeswettbewerb.

Kurzfassung der Laudatio:

A steht für Abstand, der uns schützen soll. Milena und Johanna realisierten auf Basis eines Arduinos und Ultraschallsensors eine Hilfe zur Abstandsmessung. Sie bewiesen eindrucksvoll, dass auch junge Forscherinnen einen Beitrag zur Beeinträchtigung der Pandemie leisten können. Wir wünschen viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Ein weiterer erster Preis ging an das Schüler experimentieren Projekt „Wachstum von Kressesamen auf verschiedenen Untergründen“ im Fachbereich Biologie von Amalia (5c), Tanja (5c) und Diariatou (5a). Die drei untersuchen das Wachstum von Kresse auf verschiedenen Untergründen  und sammelten dazu täglich alle drei Daten über Wochen, da jede zuhause das Experiment durchführte, dokumentierte und auswertete. Damit qualifizierten auch sie sich zum Landeswettbewerb.

Kurzfassung der Laudatio:

Die noch sehr jungen Forscherinnen erforschten und dokumentierten das Wachstum von Kresse konsequent nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Insbesondere die sehr gute Präsentation überzeugte die Gutachter. Auch hier viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Das Projekt „Kleines Automobil aus recycelten Materialien“ von Stefan (9b), Lukas (8c) und Felix (5a) erhielt den zweiten Platz in der Arbeitswelt bei Jugend forscht. Die drei bauten ein Auto aus recycelten Materialien, das TechMo, welches 7 km/h schnell fahren kann. Es besteht aus alten Materialien, welche kaputt waren oder im Müll gelandet wären. Die Teile sind eine Auto-Batterie, eine alte Golf-Caddy-Bag und Holz und Stahl für das Gestell. Es soll dem Technikteam unserer Schule beim Transportieren großer Geräte und Ähnlichem helfen. Sie freuten sich sehr über die Materialspenden vom Golf Club Aschheim und Autohaus Spaett sowie über die Unterstützung vom Bauhof Ismaning.

Das Team vom Projekt „Kundenzähler“ erzielte im Bereich Arbeitswelt bei Schüler experimentieren einen dritten Platz. Simon (6b), Julian (6d) und Martin (5a) probierten es zuerst mit einem Arduino. Da ein MicroBit bereits ein integriertes Display hatte, bauten sie mit diesem und zwei Lichtschranken einen voll funktionsfähigen Kundenzähler, dessen Ampel beim Überschreiten der erlaubten Kundenzahl rot wird. Auf die Idee kamen sie, da wegen Corona  je nach Größe des Ladens nur eine bestimmte Anzahl an Personen reindarf.

Auch Frau Dr. Haier hat wiederum einen Preis bekommen, nämlich den Sonderpreis für engagierte Talentförderer. Herzlichen Glückwunsch!

Jedes Jahr wird eine Nominierung für die bayerische Forscherschule des Jahres vergeben und auch dieser „Preis“ ging an das Gymnasium Ismaning.

Kurzfassung der Laudatio:

Das Gymnasium Ismaning trat mit vier sehr erfolgreichen Projekten beim Wettbewerb an unter schwierigsten Bedingungen wie online Betreuung. Mit viel Herzblut wurden die Projekte angeleitet. Wir wünschen der jungen Schule noch viele weitere erfolgreiche Teilnahmen am Wettbewerb.

Wir können diese riesige Resonanz immer noch nicht glauben und möchten uns hiermit ganz herzlich bei Frau Dr. Haier bedanken, denn sie unterstütze uns auch in dieser schwierigen Zeit immer. Frau Freimuth machte einige von uns in der zweiten Hälfte des letzten Schuljahres mit chemischen Experimenten fit. Herr Hans Müller, der auch beim Wahlkurs „Ballroom dancing“ hilft, stand bei elektronischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Die Unterstützung von der Gemeinde, der Schulleitung, dem Sekretariat und der beiden Hausmeister war uns immer gewiss. Vielen herzlichen Dank!                                                                         von Johanna, Milena und Simon

Drei Preise für das ISGY – unsere erste Teilnahme am Schüler Experimentieren/Jugend forscht Regionalwettbewerb!

Aufregung schon seit Tagen. Als Betreuungslehrkraft ständig mit einem wechselnden kleinen Schatten unterwegs (wann fahren wir los,  wer wird dort sein, was soll ich noch mitnehmen …). Dann der Tag 1 – wir waren sehr früh schon da. Stände aufbauen. Alles super organisiert. Die Jury kommt in den Raum. Sofort steuern sie im Bereich Mathematik auf unser Fußball-Projekt zu. Es gibt viel Kritik. Die Hypothese erweist sich als falsch. Niedergeschlagenheit. Dann packt es Benedikt, Sebastian und Dustin und sie legen los, bauen ihre Modelle um. An Tag 2: alle Klickies müssen mit, noch mehr Versuche mit den Modellen. Eine neue Hypothese wird mit den Juroren diskutiert. Bei unseren anderen Projekten sind die Juroren sehr nett. Vom Spitzerdreck-Projekt von Lukas, James und Simon sind alle begeistert, allen voran die Organisatorin der Veranstaltung Frau Theresa Feidl von der Flughafengesellschaft. Sie äußert den Wunsch doch auch ein Schmuckstück aus geleimten Spitzerdreck zu erhalten. Auch die Nährböden-Optimierung von Isabelle, Milena (abwesend) und Jeremias kommt gut an. Die Flughafenrundfahrt an Tag 1 dauert lange und ist interessant, liefert sogar neue Anregungen für zukünftige Jugend forscht Projekte. Parallel das Projektleitertreffen für die Betreuungslehrkraft sehr informativ! An Tag 2 Herr Martini kommt auf Besuch – großes Hallo! Es wird für Fotos posiert. Aber es gibt dann schon mal Längen im Programm. Man findet Freunde – setzt sich zusammen. Gegen 14:00 Uhr wird abgebaut. Die Spannung steigt ins Unermessliche. Nur 4 erste Preise wird es in 6 Kategorien geben bei Schüler Experimentieren und 5 erste Preise bei Jugend forscht (ab 14 jährig). Ein erster Preis bedeutet, man ist eine Runde weiter beim Landeswettbewerb. Doch wir Anfänger sind froh, wenn wir überhaupt etwas erhalten. Eine Urkunde und Tasche erhalten alle. Doch wie sieht es mit den Preisen aus? In der Biologie ist eine sehr großes und gutes Teilnehmerfeld am Start. Es gibt viele Sonderpreise, doch nichts für unsere Projekt. Dann die Mathematik nur ganz wenige Projekte. Keine Platz 1 bei den Schülern wird ausgelobt, aber ein zweiter Platz für das ISGY-Team Benedikt, Sebastian und Dustin und dann noch einen Sonderpreis bestes MINT-Projekt für dasselbe Team. Doppelt abgeräumt – Wahnsinn! Bei der Technik, wieder ein riesiges Teilnehmerfeld. Es gibt nur wenige Preise – keinen mehr für das ISGY. Aber unsere Jungs James, Lukas und Simon haben noch etwas in der Hinterhand. Für Frau Feidl haben sie einen roten Anhänger mit einem weißen Jugend forscht Stern bemalt. James und Lukas trauen sich vor allen Anwesenden den Anhänger mit Stern zu überreichen und bedanken sich für die gute Organisation. Frau Feidl ist sehr gerührt und bedankt sich überschwänglich. Die zwei gehen mit einem riesen Blumenstrauß nach Hause. Dann ist das Buffet eröffnet. Alle sind sich einig: es war toll und gerne wieder! Wir danken Herrn Sebastian Roith für seine engagierte Unterstützung bei Jugend forscht und freuen uns sehr, dass Frau Hanna Freimuth nun als Chemikerin mit einsteigt. HA