Exkursion: Oberstufenunterricht verlegt ins Deutsche Museum

Das Gymnasium Ismaning erfährt im Bereich Physik reges Interesse der Oberstufenschüler. Nicht nur kommt ein Vertiefungskurs gleich im ersten Jahr aus der jetzigen 11. Jahrgangsstufe zustande, heuer haben wir drei Kandidat*innen im schriftlichen Abitur Physik und zwei im mündlichen aus dem Jahrgang der Zwölften und liegen damit, obwohl sprachlich/wirtschaftlich ausgeprägt, was die Teilnahmezahlen angeht weit über dem bayerischen Durchschnitt aller Gymnasien.

Wie sah so eine Abitur-Vorbereitung aus? Kurz vorher haben wir ein Probeabitur angeboten. Zudem waren zum einen die Klausuren dem Abitur-Stil schon sehr angepasst, zum anderen führten die Schüler*innen bereits im G8 schon etliche (ab G9 dann verpflichtende) Experimente gewissenhaft einzeln oder als Team durch. Das war überhaupt nur möglich, da bereits in der Unter- und Mittelstufe sehr viel experimentiert wurde (und wird) am ISGY und Schüler*innen über Kernkompetenzen im Umgang mit Experimenten weitgehendst bereits verfügten.

Experimente, die in höheren Jahren zu aufwendig für den Schulbetrieb sind, stellt dankeswerter Weise das Deutsche Museum in seiner neuen Abteilung der Atom- und Kernphysik aus. „Wo genau sammeln sich die Elektronen beim Frank-Hertz-Experiment und warum geht der Strom erst mit weiter steigender Spannung runter?“ Wir stellten fest, dass alle Bücher sich irgendwie, um eine detaillierte Antwort drücken. Wie gut war es da, ein Original-Experiment im Museum am 8.03.24 ganz genau beobachten zu können. Siehe da, wir hatten Recht: bei der Schwellenspannung sammeln sich nur die ersten Elektronen, nur mit höherer angelegter Spannung füllt sich der Streifen und damit geht der Strom in ein Minimum.

Auch die Blasenkammer zur Detektion von Elementarteilchen faszinierte uns total. Eine schöne Führung zu historischen Aspekten erhielten wir obendrein sowie führten eine mündliche Abfrage durch. So praxisnah konnte Physik-Unterricht in der Oberstufe sein! Bedanken möchte ich mich bei meinen Oberstufen-Kursen der letzten beiden Schuljahre, die mich immer wieder herausforderten durch ihren interessanten Fragen zu was die Welt so im Innersten zusammenhält; ebenso auch bei der Schulleitung und den Kolleg*innen, die solche Besuche durch die Schulmitgliedschaft beim deutschen Museum sowie ihr Wohlwollen überhaupt erst ermöglichten.

Die Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium Ismaning

Die Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium Ismaning

Die Berufliche Orientierung ist ein fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel an bayerischen Gymnasien. Hauptziel dabei ist die Entwicklung einer vertieften Berufsfindungskompetenz, die die Schülerinnen und Schüler im Fortlauf zu einer selbst verantworteten, kriteriengeleiteten Berufswahl befähigt. Die Berufliche Orientierung am Gymnasium umfasst dabei neben der Berufsorientierung auch die Studienorientierung. (vgl. http://www.berufsorientierung-gymnasium.bayern.de)

Die Studien- und Berufsorientierung besteht an unserer Schule im Wesentlichen aus drei Bausteinen in der Mittelstufe und der Oberstufe:

– Dem Modul zur beruflichen Orientierung in der 9. Jahrgangsstufe, verankert im Wirtschaftsunterricht und dem Berufspraktikum innerhalb der 9. Klasse.

– Dem Projekt-Seminar zur beruflichen Orientierung (P-Seminar) in Jahrgangsstufe 11

– Dem Aufbaumodul in Jahrgangstufe 12 und/oder 13

Girl`s and Boy`s Day (Jahrgangsstufen 5. – 10)

Eigentlich beginnt die berufliche Orientierung an unserer Schule aber bereits mit dem Girls`and Boys`Day. An diesem Tag können unsere Schülerinnen und Schüler, in Berufe hineinschnuppern, an die Sie vielleicht noch gar nicht gedacht haben, weil sie eher „typische Frauen-“ beziehungsweise- „typische Männerberufe“ sind. Am Girls´ and Boys‘ Day geht es darum, ganz unvoreingenommen als Mädchen einen „Männerberuf“ und als Junge einen „Frauenberuf“ auszuprobieren. Wie ist es denn, als Ingenieurin für Luft- und Raumfahrttechnik, Informatikerin, Bauingenieurin oder Rettungssanitäterin zu arbeiten oder als Pharmazeut, Grundschullehrer, Florist oder Biologe? Informationen dazu findet man auf den Internetseiten www.girls-day.de und www.boys-day.de. Zusammen mit den Eltern müssen sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig einen Platz in einem Unternehmen organisieren. Dazu kann man das Angebot auf den Webseiten nutzen oder sich selbst direkt in einem Unternehmen einen Platz suchen. Rechtzeitig, also spätestens eine Woche vorher, muss man bei der Schulleitung (über das Sekretariat) eine Befreiung beantragen. Am besten verwendet man dazu die Formulare der Webseiten. Achtung: Auf der Befreiung muss das Berufsfeld angegeben werden sowie die Person, die einen in dem Unternehmen betreut (Name der Person/ Firmenname/Organisation/Amt, Adresse und Telefonnummer).

Berufliche Orientierung in den Jahrgangstufen 8 und 9

Bereits ab der achten Jahrgangsstufe werden im Wirtschaftszweig Betriebserkundungen bei Unternehmen im Ismaninger Umfeld sowie weitere praxisnahe bzw. fächerübergreifende Projekte organisiert, z.B. mit Fächern aus dem MINT-Bereich. Dadurch werden auch die Verflechtungen bzw. Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt erkennbar. In der neunten Jahrgangsstufe wird das Thema Berufswahl und Berufsorientierung im Fach Wirtschaft und Recht in unseren beiden Zweigen explizit im Unterricht aufgegriffen und durch flankierende Maßnahmen unterstützt, z.B. durch Workshops externer Partner zum Thema Bewerbung, einer Vorstellung der Angebote der Agentur für Arbeit, den bereits genannten Betriebserkundungen oder auch der Besuch von Berufswahl- und Studienmessen. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei verschiedene Informationsbereiche und -quellen für die Berufswahl kennen. Es wird besprochen, wie man Bewerbungsunterlagen erstellt oder wie ein Vorstellungsgespräch ablaufen kann bzw. wie man sich auf ein solches Gespräch vorbereiten kann.

Praktika

Das verpflichtende Betriebspraktikum in der neunten Klasse soll in diesem Rahmen praxisorientiert und damit nachhaltig die Bedeutung des Prozesses der Berufswahl verdeutlichen, um den Schülerinnen und Schülern so einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten im Hinblick auf ihren eigenen beruflichen Werdegang zu ermöglichen.

In der Oberstufe am Ende der 11. Jahrgangstufe müssen die Schülerinnen und Schüler ein zweites Betriebspraktikum absolvieren. Die Vorstellungen der Jugendlichen sind in der Regel nun schon konkreter und mit diesem Angebot erhalten Sie die Möglichkeit sich auf einem Weg zu fokussieren, ihre Vorstellungen zu überprüfen und weitere Berufswelten kennenzulernen.

Das Projekt-Seminar zur beruflichen Orientierung (P-Seminar) in Jahrgangsstufe 11

Das P- Seminar bildet eine Brückenfunktion zwischen dem Modul zur beruflichen Orientierung in Jgst.9 und dem Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung in den Jgst. 12 und 13. Dadurch soll eine stärkere Verzahnung der Projektarbeit mit der beruflichen Orientierung erreicht werden. Am Ende der 11. Klasse erhalten die Absolventen des P-Seminars ein Zertifikat. Die abschließende P-Seminar Note ist vorrückungsrelevant.

Der neue Lehrplan fokussiert das P-Seminar als Erfahrungsraum für die berufliche Orientierung. Die Anforderungen der Berufswelt sollen im Projekt abgebildet werden, die Zusammenarbeit mit externen Partnern Einblicke in die Realität der Arbeitswelt eröffnen.

Zur Notenbildung werden min. 2 kleine Leistungsnachweise herangezogen. Das P-Seminar ist zweistündig. Die Richtobergrenze liegt bei 15 Schülerinnen und Schüler. In Ausnahmefällen kann diese selbstverständlich überschritten werden, sollten die Rahmenbedingungen das erfordern. Dies ist in der Regel allerdings nicht notwendig.

Das Aufbaumodul in Jahrgangstufe 12 und/oder 13

Die Schülerinnen und Schüler werden in den Jahrgangsstufen 12 und 13 des neunjährigen Gymnasiums am Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung teilnehmen. Gemeinsam mit dem Modul zur beruflichen Orientierung in Jahrgangsstufe 9 und dem Projekt-Seminar zur beruflichen Orientierung in der Jahrgangsstufe 11 fördert diese Maßnahme – dem Gesamtkonzept der beruflichen Orientierung am Gymnasium entsprechend – das im LehrplanPLUS verankerte schulart- und fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziel der beruflichen Orientierung am Gymnasium. Die Studien und Berufsorientierungstage gliedern sich in fünf Projekttage, die den Lernbereichen des Lehrplans entsprechen. Die Projekttage widmen sich – die Phasen der beruflichen Orientierung begleitend – der Selbsterkundung, der Berufserkundung, der Studienerkundung, der Bewerbung sowie der Reflexion. Dadurch vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Berufsfindungskompetenz, d. h. die Fähigkeit, eigenständig eine reflektierte Berufswahlentscheidung zu treffen, und erhalten Unterstützung für ihre persönlichen Entscheidung über den weiteren nachschulischen Bildungsweg. Die Teilnahme am Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung wird auf Grundlage des digitalen Portfolios durch eine den erzielten Fortschritt beschreibende Bemerkung im Abiturzeugnis bestätigt. Die Zeugnisbemerkung orientiert sich an folgenden vier Abstufungen: „Die Schülerin bzw. der Schüler hat am Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung

mit sehr großem Erfolg teilgenommen
mit großem Erfolg teilgenommen
mit Erfolg teilgenommen
teilgenommen

Die Veranstaltungen im Rahmen des Aufbaumoduls sind Pflichtveranstaltungen. Alle Veranstaltungen des Aufbaumoduls finden in der Regel in der Schule statt.

Über alle Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung werden Schüler und Eltern zum gegebenen Zeitpunkt noch einmal gesondert und detailliert im Unterricht und schriftlich über das ISGY Schulportal informiert.

Externe Berufs- und Studienangebote

Im ISGY Schulportal sind regelmäßig Informationen und Angebote zur Studien- und Berufsorientierung unter „Dokumente und Formulare“ – „Schülerdateien“ zu finden. Hier stellen verschiedene Universitäten und andere Hochschulen ihre Studiengänge vor und bieten duale Studiengänge oder andere Ausbildungsmöglichkeiten an. Man erhält Informationen zu Berufsmessen, Schnupperpraktika, Ausbildungscamps, und vielem mehr. Punktuell sind auch Job- und Ausbildungsangebote zu finden. Wer Fragen zu den Angeboten hat, kommt gerne auf mich zu. Beratung zur beruflichen Orientierung erhält man auch bei Hr. Zauner (Fachlehrer Wirtschaft) und Schullaufbahnberatung bei unserer Beratungslehrerin Fr. Löchner. Für Fragen zum Berufspraktikum in der 9. und 11. Klasse steht ebenfalls Hr. Zauner zur Verfügung.

Wolfgang Köppl
Mittelstufenbetreuung und Koordinator für berufliche Orientierung

Im Kochstudio mit TV-Koch Ali Güngörmüs

Am Donnerstagvormittag, 22.02.24 waren vier Schülerinnen des P-Seminars “Klimaschutzrezepte” im Kochstudio der Food-Zeitschrift “Meine Familie und ich” und durften zusammen mit dem bekannten TV-Koch Ali Güngörmüs kochen. Der Rest des Seminars war ab Mittag eingeladen, die gezauberten Gerichte zu probieren, einen Einblick in die Verlagsarbeit zu bekommen und dem Redaktionsteam Fragen zu stellen. Einige der klimafreundlichen und gesunden Rezepte, die vom P-Seminar kreiert worden sind, werden in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift erscheinen. Also ab Mai die Augen offen halten an der Supermarkt-Kasse!

Radio4Future – das P-Seminar “Schulradio”

Ein Bewusstsein für den Klimawandel schaffen und das Thema an die Küchentische zuhause bringen – das war dem P-Seminar „Schulradio“ des Abiturjahrgangs 2024 ein großes Anliegen. So einigte man sich zu Beginn der Projektphase im März 2023 sehr schnell auf dieses Thema und dann ging es auch schon los mit Recherchen, Aufnahmen und der Suche nach geeigneten Interviewpartner*innen. Gefördert wurde die Produktion von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), welche dem Kurs Radiocoach Peter Lutz von Radio Charivari 95.5 für die Projektdauer an die Seite stellte und den eigenen Radiokanal „Radio4Future“ einrichtete. Auf diesem lässt sich nun das Ergebnis der Arbeit abrufen:  https://www.machdeinradio.de/kanal/radio-4-future-2/

Viel Spaß beim Anhören!

9. Jahrgangsstufe: Vorstellung der Agentur für Arbeit

Am 8. November war für das Schuljahr 2023/24 der Startschuss in das Modul der beruflichen Orientierung in der neunten Jahrgangsstufe. Am ersten Vorbereitungstag für ein Betriebspraktikum im kommenden Mai fanden an diesem Tag Seminare zum Thema Selbstfindung, also dem Erkennen eigener Interessen, Stärken und Schwächen, sowie Tipps zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen statt. Zu Beginn der Veranstaltung wurde unser Team außerdem von der Agentur für Arbeit unterstützt, die sich den Schülerinnen und Schülern erst einmal grundlegend vorgestellt und die Unterstützungsmöglichkeiten, die sie bieten kann, aufgezeigt hat. Ein gelungener Auftakt!

Ready 4.0 Future Work 1

ISGY- Ready 4.0 Future Work

Fit gemacht für die Arbeitsweisen der Zukunft (4.0) wurden die Schülerinnen und Schüler der 8ten Jahrgangsstufen zwischen dem 11. und dem 13. Oktober, durch den Besuch eines Projektteams der Universität Augsburg am Gymnasium Ismaning In Gruppen schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rollen von Designern, Ingenieuren und Umweltbeauftragten, mit dem Ziel, den Prototypen eines Lufttaxis in Leichtbauweise (Carbon) zu planen. Spielerisch entwarfen die zukünftigen Ingenieure in LEGO-Serious-Play ihre Modelle, präsentierten ihre Ideen und übertrugen diese dann auf Tablets in ein Zeichenprogramm (CAD). Als Highlight wurde live ein Modell mit einem 3D-Drucker im Klassenzimmer ausgedruckt. Auch die Arbeit mit einer modernen 3D-Brille konnte erprobt werden. Digital übermittelt, werden die Prototypen dann in Augsburg für die Klassen ausgedruckt. An dieser Stelle danken wir sehr herzlich dem Projektteam der Universität Augsburg für die tollen Einblicke in die Arbeit 4.0.

Ready 4.0 Future Work 4
Ready 4.0 Future Work 2

Ready 4.0 Future Work 3

 

 

 

 

Erfolgreiche Jung-Manager

Bei der Wirtschaftssimulation „Play the Market“ erreichten zwei Schüler unserer 10. Jahrgangsstufe mit ihrem Unternehmen „Munich Heavy Industries“ das Finale der neun besten Teams aus mehr als 600 teilnehmenden Unternehmen aus ganz Bayern zu Beginn des Jahres.

Im Lauf des Wettbewerbs mussten die Teams betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen und erhielten so einen Einblick über Entscheidungen, die Unternehmen zu treffen haben, wie auch die Abläufe und Zusammenhänge in der Marktwirtschaft.

Neben den unternehmerischen Abwägungen musste unser Erfolgsteam im Lauf des Wettbewerbs über Halbfinale und Finale auch Zusatzaufgaben erfüllen, beispielsweise eine Pressekonferenz abhalten oder einen Social Media Spot drehen.

Am Ende des Wettbewerbs holte „Munich Heavy Industries“ einen tollen fünften Platz – bei der ersten Teilnahme an diesem Wettbewerb und obwohl auch Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgangsstufen daran teilnahmen. Auf ihr sehr respektables und erfreuliches Ergebnis können die beiden Teilnehmer stolz sein!

In Zeiten der Corona-Pandemie war/ist es aus schulischer Sicht nicht einfach den Schülerinnen und Schüler einen praktischen Einblick in wirtschaftliche Bereiche zu ermöglichen. Mit Simulationen und Planspielen wie “Play the Market” wurde versucht dies trotzdem gewährleisten zu können.

Weitere Aktionen in diesem Zusammenhang werden auf der Fachseite vorgestellt.

„Full House” – ISGY super erfolgreich bei Jugend forscht 2021

Trotz der Umstände durch die Corona-Pandemie findet jede Woche unser Wahlkurs Jugend forscht statt. Wie auch im letzten Jahr haben wir unsere Projekte zielstrebig für den Regionalwettbewerb München Nord beim Flughafen München vorbereitet. Anders, als unter normalen Umständen, fand dieser online statt. Das war für uns alle eine interessante Erfahrung, jedoch machten sich deutliche Differenzen zu sonst bemerkbar.

Die wahrscheinlich schwerwiegendsten Unterschiede waren, dass man zum einen nicht vor Ort zusammen an seinen Projekten forschen bzw. experimentieren konnte und zum anderen, dass der ganze Wettbewerb wie oben erwähnt online via Videokonferenz stattfand. Man konnte sich nicht auf eventuelle Fragen der Jury vorbereiten, die man vielleicht bei den anderen Ständen bzw. anderen Videokonferenzen hätte hören können. Vor allem die Präsentation der Projekte gestaltete sich als schwierig, da man keinen „großen“ Stand hatte, sondern nur eine kleine Kamera. Anderen Teilnehmern und Menschen, die die Projekte gerne gesehen hätten, konnte man diese nur teilweise oder gar nicht näherbringen. Der übliche Austausch während dem Essen und Trinken entfiel und es musste auf die Flughafenrundfahrt verzichtet werden, die letztes Jahr einen tollen Einblick beim Flughafen München gab. Jedoch gab in der Online-Veranstaltung ein Film nähere Einblicke in einen fast gespenstisch leeren Flughafen im Schnee. Allerdings organisierte das Team vom Flughafen München trotz allen Umständen für uns einen tollen Regionalwettbewerb, wofür wir sehr dankbar sind. Wie auch unter normalen Umständen gab es zwei Wettbewerbstage: am ersten Tag waren die Jurygespräche, bei denen wir unsere Projekte vorgestellt haben, und am zweiten Wettbewerbstag fanden dann die Feedback-Gespräche und anschließend die Siegerehrung statt. Wir alle waren sehr aufgeregt und freuten uns auf die Ergebnisse.

Das Jugend forscht Team vom ISGY ist vollständig angetreten, aufgeteilt in vier Projekte.

Der erste Preis bei Schüler experimentieren im Fachbereich Arbeitswelt bekamen Milena (9a) und Johanna (8c) mit dem Projekt „Hilfe zum Mindestabstand einhalten“. Die beiden entwickelten einen Abstandsmesser, der piepst, wenn der Mindestabstand unterschritten wird. Er besteht aus einem Arduino Nano (Microcontroller), einen Ultraschallsensor und einem Buzzer Modul (Lautsprecher), außerdem kann man diesen mit einem Bewegungssensor erweitern. Damit qualifizierten sie sich für den bayerischen Landeswettbewerb.

Kurzfassung der Laudatio:

A steht für Abstand, der uns schützen soll. Milena und Johanna realisierten auf Basis eines Arduinos und Ultraschallsensors eine Hilfe zur Abstandsmessung. Sie bewiesen eindrucksvoll, dass auch junge Forscherinnen einen Beitrag zur Beeinträchtigung der Pandemie leisten können. Wir wünschen viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Ein weiterer erster Preis ging an das Schüler experimentieren Projekt „Wachstum von Kressesamen auf verschiedenen Untergründen“ im Fachbereich Biologie von Amalia (5c), Tanja (5c) und Diariatou (5a). Die drei untersuchen das Wachstum von Kresse auf verschiedenen Untergründen  und sammelten dazu täglich alle drei Daten über Wochen, da jede zuhause das Experiment durchführte, dokumentierte und auswertete. Damit qualifizierten auch sie sich zum Landeswettbewerb.

Kurzfassung der Laudatio:

Die noch sehr jungen Forscherinnen erforschten und dokumentierten das Wachstum von Kresse konsequent nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Insbesondere die sehr gute Präsentation überzeugte die Gutachter. Auch hier viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Das Projekt „Kleines Automobil aus recycelten Materialien” von Stefan (9b), Lukas (8c) und Felix (5a) erhielt den zweiten Platz in der Arbeitswelt bei Jugend forscht. Die drei bauten ein Auto aus recycelten Materialien, das TechMo, welches 7 km/h schnell fahren kann. Es besteht aus alten Materialien, welche kaputt waren oder im Müll gelandet wären. Die Teile sind eine Auto-Batterie, eine alte Golf-Caddy-Bag und Holz und Stahl für das Gestell. Es soll dem Technikteam unserer Schule beim Transportieren großer Geräte und Ähnlichem helfen. Sie freuten sich sehr über die Materialspenden vom Golf Club Aschheim und Autohaus Spaett sowie über die Unterstützung vom Bauhof Ismaning.

Das Team vom Projekt „Kundenzähler“ erzielte im Bereich Arbeitswelt bei Schüler experimentieren einen dritten Platz. Simon (6b), Julian (6d) und Martin (5a) probierten es zuerst mit einem Arduino. Da ein MicroBit bereits ein integriertes Display hatte, bauten sie mit diesem und zwei Lichtschranken einen voll funktionsfähigen Kundenzähler, dessen Ampel beim Überschreiten der erlaubten Kundenzahl rot wird. Auf die Idee kamen sie, da wegen Corona  je nach Größe des Ladens nur eine bestimmte Anzahl an Personen reindarf.

Auch Frau Dr. Haier hat wiederum einen Preis bekommen, nämlich den Sonderpreis für engagierte Talentförderer. Herzlichen Glückwunsch!

Jedes Jahr wird eine Nominierung für die bayerische Forscherschule des Jahres vergeben und auch dieser „Preis” ging an das Gymnasium Ismaning.

Kurzfassung der Laudatio:

Das Gymnasium Ismaning trat mit vier sehr erfolgreichen Projekten beim Wettbewerb an unter schwierigsten Bedingungen wie online Betreuung. Mit viel Herzblut wurden die Projekte angeleitet. Wir wünschen der jungen Schule noch viele weitere erfolgreiche Teilnahmen am Wettbewerb.

Wir können diese riesige Resonanz immer noch nicht glauben und möchten uns hiermit ganz herzlich bei Frau Dr. Haier bedanken, denn sie unterstütze uns auch in dieser schwierigen Zeit immer. Frau Freimuth machte einige von uns in der zweiten Hälfte des letzten Schuljahres mit chemischen Experimenten fit. Herr Hans Müller, der auch beim Wahlkurs „Ballroom dancing” hilft, stand bei elektronischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Die Unterstützung von der Gemeinde, der Schulleitung, dem Sekretariat und der beiden Hausmeister war uns immer gewiss. Vielen herzlichen Dank!                                                                         von Johanna, Milena und Simon

Betriebspraktikum

Im Zuge der Berufsorientierung als Teil des gymnasialen Bildungs- und Erziehungsauftrages und dem Unterricht im Fach Wirtschaft und Recht gibt es am ISGY ab dem Schuljahr 2019/20 auch ein verpflichtendes Betriebspraktikum, das die Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe absolvieren sollen.

Durch das Praktikum erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erste Erfahrungen im Zusammenhang mit der Berufswelt zu sammeln und einen Einblick in den Arbeitsalltag erhalten zu können, um daraus unter Umständen auch schon Schlüsse für den jeweils eigenen Berufsweg ziehen zu können.

Im Zuge der Planungen und Vorbereitungen hat das ISGY auch Kontakt zu verschiedenen ortsansässigen Unternehmen aufgenommen. Sie unterstützen unsere Schule als Partner, beispielsweise für Betriebserkundungen oder für Workshops im Rahmen der Berufsorientierung und der Bewerbungsphase. Daneben konnte mit dem Beginn unserer Planungen auch ein regionales Stellen-Matching-Portal mit angestoßen werden, das seit Jahresbeginn 2020 den Schülerinnen und Schülern als Orientierungshilfe auf der Suche nach potenziellen Praktikumsstellen dient.

Aufgrund der besonderen Situation wurde die tatsächliche Durchführung des ersten ISGY-Praktikums nach sorgfältiger Abwägung auf das Frühjahr 2021 verschoben.

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Bewerbungstraining am ISGY

Am 2. Dezember 2019 fand in der Schulaula für alle Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe als Vorbereitung für Betriebspraktikum im zweiten Schulhalbjahr ein Bewerbungstraining statt.

Zu dieser Veranstaltung durften wir Fr. Hiltl von msg systems und drei ihrer Auszubildenden, die Sie im Unternehmen betreut, an unserer Schule begrüßen. Die Schülerinnen und Schüler sollten zunächst über sich selbst reflektieren, überlegen, worin ihre Stärken und Schwächen liegen könnten. Außerdem erfuhren sie aus erster Hand wichtige Hinweise in Bezug auf die Unterlagen, die im Rahmen einer Bewerbung bei einer Firma angefertigt werden und welche Aspekte bei einem Bewerbungsgespräch beachtet werden sollten.

Die Situation des Bewerbungsgesprächs wurde mit einer praktischen Übung abgerundet, bei der die Schülerinnen und Schüler nützliche Tipps aus dem Erfahrungsschatz von Fr. Hiltl und ihren Auszubildenden erhielten.

Damit sollten die Jugendlichen jetzt gut gerüstet sein, um sich auf ihre anvisierten Stellen für das Betriebspraktikum im Mai 2020 zu bewerben.