Anfang Mai folgte die 5b gemeinsam mit ihrem Geographielehrer Herr Naumann einer Einladung und verlegte den Geographie-Unterricht nach draußen auf das Gelände der nahegelegenen Gärtnerei Kreitmaier: Die Ismaninger Gärtnerfamilie hatte die 28 Schülerinnen und Schüler eingeladen, den nahegelegenen Betrieb passend zum Thema „Gemüseanbau und Landwirtschaft“ zu erkunden, was die neugierigen Kinder – bewaffnet mit Block und Schreibzeug – voller Forschergeist taten.
Nach kurzer Begrüßung durch Sonja und Ulrich Kreitmaier gab es zunächst einen kurzen Überblick über das Gelände und die Geschichte der alteingesessenen Gärtnerei: „Ganz früher lag der alte Hof mitsamt den Anbauflächen eher am Rand von Ismaning. Aber heute findet man unseren Gärtnereibetrieb – etwas versteckt zwischen all den Neubauten – mitten im Ismaninger Wohngebiet!“, klärte Ulrich Kreitmaier die interessierten Kinder über die ungewöhnliche Lage der Gärtnerei auf.
Schon im Innenhof gab es eine Menge zu sehen, und so fragten die Kinder ihren geduldigen Gastgebern schon nach wenigen Minuten Löcher in den Bauch. Auskunftsfreudig erläuterte der Gärtnereichef und seine Frau unzählige Details zum Gemüseanbau, darunter auch die beeindruckende Fähigkeit des Ismaninger Almbodens, Wasser zu speichern, sodass im Freilandanbau tatsächlich nur selten künstlich bewässert werden muss.
Im Anschluss führte das Gärtnerei-Ehepaar die Klasse auch durch die beheizten Gewächshäuser, in denen vor allem Balkonblumen und jede Menge Tomaten, Kohlrabi und neuerdings sogar Paprikapflanzen angebaut werden. Hier erfuhren die Fünftklässler zudem Interessantes über die ausgeklügelten Bewässerungstechniken (nämlich Stau-/Sprenkel- oder Tröpfchenbewässerung), die je nach Pflanzenart zum Einsatz kommen. Sogar ein eigenes Hummelvolk zur Bestäubung der Blüten gab es zu bestaunen.
Nach abschließender Besichtigung der Kühlung und des Hofladens gab es nochmal ein besonderes Highlight in den Kellerräumen der Gärtnerei zu sehen: „Wir sind einer der wenigen Betriebe, die in Ismaning noch selber Sauerkraut einmachen!“, erklärte Ulrich Kreitmaier und zeigte den ISGY-Besuchern den alten Krauthobel, von dem das geschnittene Kraut direkt durch ein Loch in riesige Holzwannen im Kellergeschoss fallen kann. „Zwar lässt sich mit dem Kraut und der Gärtnerei an sich nicht reich werden, aber wir möchten auch nicht, dass diese uralte Ismaninger Tradition verloren geht!“, freute sich der Chef und seine Frau umso mehr, ein wenig altes und neues Wissen an die neugierigen Besucher weiterzugeben.
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