Am Donnerstag, den 22.02.2025 besuchte die Q12 unseres Gymnasiums im Rahmen des Geschichtsunterrichts das NS-Dokumentationszentrum am Königsplatz in München.
Wir fanden zu unserer Überraschung ein leeres Dokumentationszentrum vor – aufgrund von Umbauarbeiten erhielten wir deshalb Führungen als einzige Besucher der Ausstellung. Diese Umstände verstärkten die recht bedrückende Atmosphäre, der reine Betonbau wirkte sehr trocken und einengend, ergänzend vermittelten einzelne Informationstafeln mit viel Text und animierten Grafiken, Fotografien oder Wahlplakate der damaligen Zeit den Inhalt.
Die Exkursion unterschied sich vor allem darin von vorigen Geschichts-Exkursionen, indem über die tatsächliche Herrschaft des NS-Regimes und den direkten Auswirkungen dessen Taten hinaus auch die Hintergründe und die Entwicklung der Gesellschaft zu einer solchen Anhängerschaft beleuchtet wurden. Gerade der Fokus auf die Stadt München, alltägliche Orte und Plätze wie sie uns heute bekannt sind, dienten dem Aufstreben des Nationalsozialismus und verliehen diesem Thema damit eine persönliche Nähe.
So setzte die Ausstellung vor dem Jahr der Machtergreifung 1933 an und erklärte den Zustand der Bevölkerung in der Weimarer Republik, was ebenfalls zuvor Thematik im Unterricht war. Mithilfe dieses Vorwissens gelang im Diskurs mit unserem Referenten ein gekonnter Aktualitätsbezug, welcher durchaus zum Nachdenken anregte.
Damit zeigte die Exkursion nochmals eindrucksvoll auf, von welcher Bedeutung eine starke Demokratie wie die unseres Landes sowie die Grund- und Menschenrechte für jeden einzelnen von uns ist und führte die damit einhergehende Verantwortung vor Augen, diese Lebensgrundlage für folgende Generationen aufrechtzuerhalten.
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