Am 15./16.07.2019 machten sich die 6. Klassen auf nach Regensburg; besser gesagt nach Castra Regina, das Legionslager der 3. Italischen Legion, um die nasse Grenze des Limes, die Donau, vor anstürmenden Germanen zu sichern.
Kaum angekommen gab es eine Unterweisung des Legionskommandanten in Ausrüstungsgegenstände, Waffen, Taktik und Tipps zum Legionsleben im Allgemeinen.
Schließlich durften die Schüler/innen klassenweise auf ihr Patrouillenboot, die Navis Lusoria. Dieser kleine, sehr wendige Schiffstyp wurde von den Römern benutzt, um die feindlichen Germanen vor Einfällen in das Imperium Romanum abzuhalten und die Grenze zu kontrollieren. Möglich gemacht hat diese Exkursion letztlich ein Zufallsfund in Mainz: Dort wurden beim Bau neuer Gebäude Anfang der 2000er Jahre Überreste dieses Schiffstyps gefunden, was den Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg dazu veranlasste im Zuge der experimentellen Archäologie diesen nachzubauen und auf seine Einsetzbarkeit – also Geschwindigkeit, Traglast, Wendigkeit, etc. – auf der Donau zu testen. Unsere Klassen wurden zunächst in die wichtigsten nautischen Grundbegriffe eingewiesen – wo war nochmal Backbord??? – bevor sie sich selbst an die Ruder setzten. Nach den ersten Versuchen klappte es bei allen Klassen gut und sie kamen zügig voran. Die zwischendrin eingelegte Pause wurde von den meisten aber heiß ersehnt, da schnell klar wurde, wie anstrengend so ein Leben als Römer gewesen sein musste. Gut, dass wir keine 12 Stunden rudern mussten wie die Römer!
Germanen sind uns an diesem Tag nicht begegnet und so haben wir unseren erfolgreichen Einsatz mit einem Eis gekrönt, bevor es wieder zurück nach Ismaning ging.
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