Dies Latinus an den Iden des März

Am 2063sten Jahrestag von Caesars Ermordung, den Iden des März, tauchten die Lateinschüler der 6. Jahrgangsstufe für ein paar Stunden in das Alltagsleben der Römer ein.

In vier verschiedenen Workshops konnten die jungen Lateiner römische Schreibtafeln basteln, einen Lederbeutel mit integriertem Rundmühle-Spiel kreieren, römische Spiele entwerfen und eine römische Toga erstellen. Dabei erkannten die Schüler, dass das Schreiben auf Wachstafeln für Römer wohl ganz schön anstrengend gewesen sein muss und auch das Tragen einer Toga nicht immer ganz so praktisch war.

Auch die Mußen kamen nicht zur kurz: zu Flötenmusik wurden carmina Latina gesungen und ein paar Runden Rundmühle gespielt. Abschließend stärkten sich die 6. Klässler bei einer ausgiebigen cena mit selbstgemachten Speisen nach Originalrezepten von Apicius (z.B. Moretum, Drusillas-Limes-Brötchen, Mustea).

Gratias habemus auch den Schülern der 7a für die freundliche und fachkundige Unterstützung bei den Workshops.

 

Vale!

„Semper felix esto!“

Rencontres franco-anglaises: Französischlerner der 6c nehmen am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil

Die Französisch-Lerner der Klasse 6c haben dieses Jahr im Rahmen des Französisch-Unterrichts am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen. Unterstützt und gefördert wird der Wettbewerb u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Kultusministerkonferenz der Länder. In der Kategorie Team Schule geht es um eine kreative und etwas andere Art, eine Fremdsprache zu lernen und anzuwenden.

Die Klasse 6c war gleich mit Feuereifer bei diesem Projekt dabei und die Ideen sprudelten nur so beim ersten Brainstorming. Es galt, diese zu ordnen und in ein rundes Gesamtkonzept zu bringen. Herausgekommen ist ein mehrsprachiges Produkt unter dem Titel „Rencontres franco-anglaises“. Es handelt sich dabei um Szenen interkultureller Begegnungen, die die Schülerinnen und Schüler in vier Videos mit einem Augenzwinkern dargestellt haben. Grundlage war das Französische, gemischt mit Englisch, denn die Grundidee, auf die sich die zwölf Französisch-Lerner sehr schnell geeinigt hatten, war, dass englische Schüler in Paris auf ihre französischen corres (Austauschpartner) treffen und die Schülergruppen Situationen erleben, die auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen hinweisen, sogenannte critical incidents. Die Szenen, die sich die Schüler ausgedacht hatten, waren: Begrüßung am Flughafen, Das Alphabet im Musikunterricht, Shopping auf den Champs-Élysées und Sportunterricht mit teatime. So zeigen die Schüler beispielsweise, wie mit einfachen Mitteln und Musik ganz schnell die Lust auf eine fremde Sprache geweckt und der Zusammenhalt zwischen den englischen und französischen Schülern gestärkt wird. Beim Fußballtraining führen die Engländer die französischen Schüler in die teatime ein – ein Ritual, das die Franzosen gerne übernehmen. Die Schüler haben durch das Projekt nicht nur den kreativen Umgang mit der französischen Sprache trainiert und ihre Schauspielfähigkeiten anwenden und ausbauen können, sondern auch ihre soziale und interkulturelle Kompetenz gestärkt. Wir hoffen nun alle, dass wir auch die Jury mit unserem Eifer und unserer Kreativität überzeugen können!

Oliver aus der 6c schreibt Folgendes zum Projekt:

„Wir (die Französisch-Lerner der Klasse 6c) haben beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen mitgemacht. Als erstes gingen wir in verschiedene Gruppen zusammen, um Ideen zu sammeln. Danach schrieben wir einen Dialog. In den nächsten Stunden ging es aber ans Eingemachte! Wir drehten die ersten Szenen. Am Anfang gab es zwar ein paar Meinungsverschiedenheiten, aber wir haben es trotzdem geschafft. Dann waren alle Szenen im Kasten! Diese mussten aber noch geschnitten werden! Am Ende entstand ein schöner Kurzfilm. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir würden uns freuen, wenn wir so etwas irgendwann noch einmal machen dürfen!“

Warum Latein?

Immer wieder wird die Frage gestellt, weswegen man im 21. Jahrhundert noch die häufig als „tot“ bezeichnete lateinische Sprache lernen sollte. Dafür sprechen viele Gründe:

I Muttersprachenkompetenz

Durch die intensive Grammatikarbeit im Lateinunterricht kommt es auch zu einem besseren Verständnis der deutschen Sprache und zu einer gesteigerten Sicherheit im Umgang mit der grammatikalischen Fachterminologie (z.B. Tempus, Numerus, Genus). Denn hinsichtlich der Systematik, wie beispielsweise der Syntax, ähneln sich die lateinische und deutsche Sprache stark. Zudem wird durch den Übersetzungsprozess, in welchem jeweils eine sinnadäquate Wiedergabe im Deutschen gefunden werden muss, das deutsche Ausdrucksvermögen gefördert.

II Fremdsprachenkompetenz

Mit der Kenntnis lateinischer Wörter lassen sich sowohl im Deutschen (z.B. Lektüre von „legere“, sozial von „socius“) also auch in den modernen Fremdsprachen viele Wörter herleiten. Einige Beispiele aus dem Englischen, Italienischen, Spanischen und Französischen sind hierfür: to stay (engl.) von „stare“, essere (ital.) von „esse“, madre (span.) von „mater“, arbre (franz.) von „arbor“. Die Schüler erfahren auch, dass einige Produktnamen lateinischen Ursprungs sind (z.B. Nivea von „niveus“ – schneeweiß, Alete von „alere“ – ernähren).

III Vermittlung von Schlüsselqualifikationen

Latein wird als „Trimm-dich-Pfad des Geistes“ (vgl. F. Maier) bezeichnet, da im Rahmen des Übersetzungsvorgangs das analytische Denken sowie die Konzentrationsfähigkeit stark gefordert und gefördert werden. Auch das methodische und systematische Arbeiten gilt als eine wesentliche Schlüsselqualifikation, die vermittelt wird.

IV Beitrag zur Allgemeinbildung

Neben dem sprachlichen nimmt auch der inhaltliche Aspekt eine wesentliche Rolle im Lateinunterricht ein. Die Schüler erhalten bei der Lektüre lateinischer (Original-)Texte Einblicke in das Leben einer hochentwickelten Kultur und erfahren dabei beispielsweise Wichtiges über Kleidung, Baukunst, Militärwesen, Politik oder Literatur der Römer. In dem Zusammenhang erkennen sie, dass vieles auch in unserer heutigen europäischen Kultur weiterlebt: Rechtsgrundsätze (z.B. „In dubio pro reo.“), antike Sagen (z.B. Europa und der Stier), Rhetorik, sprachliche Sentenzen (z.B. Die Würfel sind gefallen.) oder ethische Aspekte. Somit wird ihnen eine solide Grundlage für ein umfangreiches Allgemeinwissen vermittelt.

V Voraussetzung für das Studium

Lateinkenntnisse erweisen sich zudem als vorteilhaft für die Fachterminologie diverser Studiengänge (z.B. Jura, Medizin). Bei etlichen Studiengängen (z.B. Archäologie, Anglistik, Germanistik, Theologie) werden vertiefte Lateinkenntnisse oder das Latinum (sh. unten) sogar vorausgesetzt.

Informationen zum Fach

Der Lateinunterricht gliedert sich in zwei Phasen:

Spracherwerbsphase: 6. bis 8. Jahrgangsstufe (L2) à Grundlegung
Lektürephase: 9. bis 12./13. Jahrgangsstufe (L2) à Festigung und Vertiefung

In der Spracherwerbsphase werden anhand von Themen aus der Antike die grundlegenden Kenntnisse in Wortschatz, Grammatik und Übersetzungstechnik vermittelt. Daran schließt sich Ende der 8. Jahrgangsstufe die Übergangsphase mit einer Übergangslektüre an. Ab Jahrgangsstufe 9 werden lateinische Originaltexte in angemessenem Schwierigkeitsgrad gelesen, z. B. Werke von Caesar, Nepos, Catull, Martial, Ovid, Plinius, Cicero und Seneca.

Latinum und gesicherte Lateinkenntnisse

Latinum

Nachweis des Latinums über den Pflichtunterricht

„Schülerinnen und Schüler öffentlicher und staatlich anerkannter Gymnasien, die Latein als erste bzw. zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 erlernt haben, haben das Latinum nachgewiesen, wenn sie im Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 10 im Fach Latein mindestens die Note „ausreichend“ erzielen. Der Nachweis des Latinums gilt in diesem Fall unbeschadet davon, ob das Klassenziel der Jahrgangsstufe 10 erreicht wurde.“

Gesicherte Lateinkenntnisse

Nachweis von gesicherten Lateinkenntnissen („kleines Latinum“) über den Pflichtunterricht

„Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, die Latein als erste bzw. zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 5 bzw. 6 erlernt haben, haben gesicherte Kenntnisse in Latein (Kleines Latinum) nachgewiesen, wenn sie im Jahresfortgangszeugnis der Jahrgangsstufe 9 im Fach Latein mindestens die Note „ausreichend“ erzielen. Der Nachweis gesicherter Kenntnisse in Latein (Kleines Latinum) gilt in diesem Fall unbeschadet davon, ob das Klassenziel der Jahrgangsstufe 9 erreicht wurde.“

Lateinunterricht am ISGY (Latein als 2. Fremdsprache – L2)

Zusätzlich zu den Lehrwerken, s.u. – nutzen wir im Fach Latein Arbeitshefte

6. Klasse – Campus C Training 1 -neu – CC. Buchner-Verlag, ISBN 978-661-41016 (16,40)

7. Klasse – Campus C Training 2 – neu, CC. Buchner-Verlag, ISBN: 978-3-661-41017-3 (16,40€)

8. Klasse – (2019-20) letzter Jahrgang G8) –  CC. Buchner-Verlag, ISBN: 978-3-7661-5033-2 (16,20€)

Projekte am ISGY

– „dies latinus“ für die Lateinschüler der 6. Klassen

– Fahrt nach Weißenburg für die Lateinschüler der 7. Klassen (Römische Thermen, Römermuseum)

– Bewerbungstraining mit der .msg in der 9. Jahrgangsstufe

– Firmenbesuch bei der SANA AG in der 8. Jahrgangsstufe

Bezirksfinale Turnen

In diesem Schuljahr startete das ISGY mit zwei Turnmannschaften beim Bezirksfinale in Utting am Ammersee. Nach einer lagen Busfahrt kam die Turnmannschaft des ISGY endlich in Utting an.

Hier erwartete das ISGY ein großes Teilnehmerfeld: 30 Mannschaften hatten sich für das Bezirksfinale qualifiziert.

Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung inklusive eines Einlaufes der Athleten konnte der Wettkampf beginnen: Hierbei mussten sehr unterschiedlichen Disziplinen bewältigt werden. So stand Stangenklettern auf Zeit in die Höhe, Dreisprung oder Staffellauf auf dem Programm.

Vor allem aber waren vielfältige turnerischen Fähigkeiten gefragt: So wurde am Barren, Schwebebalken, Reck und Boden geturnt. Eine besondere Herausforderung stellten die Synchronübungen dar: Hierbei mussten zeitgleiche Hockwenden an einer Langbank bewältigt werden oder synchron gerollt werden. Leider war unsere Mädchenmannschaft hier stark benachteiligt: Kurzfristig war eine Turnerin ausgefallen, deshalb gab es leider schon vorab Punktabzüge. Dennoch schlug sich die Mädchenmannschaft überaus tapfer und kann stolz auf die gezeigte Leistung sein. Bei der Siegerehrung wurde die Mädchenmannschaft mit einem starken neunten Platz geehrt.

Die Jungenmannschaft zeigte gerade bei den rein turnerischen Elementen sehr starke Leistungen. Bei der Siegerehrung wurde die Mannschaft dafür mit einem Stockerlplatz belohnt, schrammte nur knapp am zweiten Platz vorbei und erreichte einen guten dritten Platz.

Wir sind stolz auf Euch!

Katrin Holnburger, Severin Kunz

Das Handballfieber dauert an: Silbermedaille für die ISGY-Mädels

In diesem Schuljahr stellte beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Handball das ISGY erstmals auch eine Mädchen-Schulmannschaft.

Am 04.02.2019 ging es für die jungen, top motivierten Handballerinnen an das Carl-Orff-Gymnasium in Unterschleißheim zum Kreisfinale der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2006 und jünger). Da die Realschule Taufkirchen kurzfristig abgesagt hatte, stand nur das Match (zweimal 20 Minuten) gegen Unterschleißheim an.

Die Unterschleißheimer Schülerinnen, die körperlich weitaus überlegen waren und zudem aufgrund ihres Heimvorteils von einer großen Fankurve angeheizt wurden, starteten mit einer 2-Tore-Führung. Doch die ISGY-Mädels ließen sich nicht einschüchtern, sondern spielten selbstbewusst und ideenreich. Da das Freilaufen sowie die Kreisanspiele immer besser funktionierten und auch unsere Abwehrformation zunehmend effektiver agierte, waren die Gegner stets gefordert. So gelang es dem ISGY, zur Halbzeitpause sogar bis auf ein Tor zu verkürzen (9:10).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeber aufgrund einer Schwächephase im ISGY-Team mit fünf Toren davon. Diesen Rückstand konnte das ISGY trotz unermüdlichen Kämpfens bis zum Ende nur schwer einholen. So mussten sich die ISGY-Mädels am Ende mit einem Spielstand von 17:20 und der Silbermedaille zufriedengeben.

Für das ISGY-Team, das in diesem Match die neuen Schultrikots einweihte, spielten Elisabeth Nüssel, Amalia Reiter (5b), Greta Lange (5c), Marie-Sophie Strauß (5d), Theresa Cerny (5e), Lilly Krämer (5f), Nina Hesse, Neryssa Müller (6e), Malin Rozbicki (7a) und Katja Nüssel (7b).

Kompliment, Mädels, für eure tolle Leistung, den Kampfgeist und die super Stimmung!

Danke auch an den TSV Ismaning für das Ermöglichen der Probe-Trainingseinheiten.