Autorenlesung mit Margit Ruile

Am 03.12.21 fand eine Autorinnenlesung statt, an der alle Schüler:innen der Akademie aus den 9. und 10. Klassen die Möglichkeit hatten, teilzunehmen. Per Livestream konnten wir der Autorin Margit Ruile zuhören, wie sie Teile ihres neuen, in der Zukunft spielenden Jugendbuchs „Der Zwillingscode“ vorlas und dazu, aber auch zu ihrer bisherigen Karrierelaufbahn, Fragen beantwortete.

Margit Ruile ist eine Münchner Autorin. Sie studierte an der TU München Film und startete ihre Karriere als Drehbuchautorin. Ihren Weg zu Romanen fand sie dann durch eine Kollegin. Mittlerweile hat sie mehrere Kinder- und Jugendbücher verfasst. „Der Zwillingscode“ ist ihr neuestes Buch.

Der futuristische Jugendthriller handelt dabei von einem Teenager, genannt Vincent, welcher, im Jahre 2050, mechanische Haustiere repariert. Als eines Tages eine alte Frau mit einer solchen mechanischen Katze seine Dienste beanspruchen möchte, stellt dies das Leben des Jungen völlig auf den Kopf.

Der Grundgedanke des Buches beruht auf der Frage, was passiert, wenn Menschen Dinge erschaffen, die uns nicht mehr brauchen. Margit Ruile hatte schon früh eine Faszination für Zukunftszenarios und technische Vorgänge im Allgemeinen.

Im Moment schreibt sie jedoch wieder an einem Kinderbuch. Ein langjähriger Traum von ihr wäre es aber einmal einen Netflix Film, mit Vorlage ihres Buches oder Drehbuches, produzieren zu können.

 

Von Mihret und Helene

Besuch der FORSCHA-Mittmachmesse

Für 25 Schülerinnen und Schüler der 6. bis 9. Klasse hieß es auch dieses Jahr wieder: Schule frei! Na ja, nicht ganz. Die SchülerInnen besuchten gemeinsam mit Herrn Haller und Frau Löchner am Freitag, den 08.10.2021 die FORSCHA-Mittmachmesse im Verkehrszentrum des Deutschen Museums. Dort gab es für sie viel zu erkunden und tüfteln und das in sehr vielen Bereichen z.B. der Chemie, Biologie, Mathematik, Physik und Informatik, aber auch der Kultur und Gesellschaft. Die SchülerInnen konnten beispielsweise bei einem virtuellen Weltraumspaziergang Einblicke in unsichtbare Welten erhalten, ihre Muskelkraft beim Schnellkurbeln messen und dabei einen Zug in Bewegung setzen und über den Molekularantrieb lernen, Minerale unter dem Mikroskop begutachten, mithilfe von Quantenwürfeln, die Quantenwelt entdecken und die eigene Haardicke messen sowie vieles mehr. Zum Abschluss durften die SchülerInnen noch an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Leinen los – klar zur Rohstoffwende“ mit Kristina Frank, der Kommunalreferentin der Landeshauptstadt München und Ersten Werksleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs München, mit Stephan Riemann, dem Geschäftsführer von Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH München, mit Prof. Martina Hofmann der Lehrstuhlinhaberin „Erneuerbare Energien“ an der Hochschule in Aalen, mit Klara Bosch von Fridays for Future und nicht zuletzt Holger Voigt von Geoscopia, teilnehmen, und bekamen viel Lob für ihre reflektierten und gehaltvollen Beiträge. Insgesamt war die Zeit auf der FORSCHA-Messe viel zu kurz, denn es hätte noch so viel mehr zu entdecken gegeben.

Rohstoffexpedition

Am gestrigen Mittwoch, den 6.10, haben einige Schüler aus dem ISGY an einem Vortrag über Recycling und Rohstoffe teilgenommen.

Zuerst stellte sich der Dozent, Holger Voigt, vor. Er ist Mitglied bei Germanwatch, einer großen Umweltorganisation, die unter anderem bei internationalen Klimaverhandlungen teilnehmen, Leuten, die vom Klimawandel betroffen sind, helfen und außerdem auch für nachhaltige Bildung sorgen.

Zudem hat Herr Voigt zusammen mit seinem Freund, Herr Fliegner, einen Verein, namens „Geoscopia“ gegründet. Dieser hält Vorträge in Schulen und geht mit jüngeren Kindern in die Natur, um Tiere und Pflanzen zu sammeln.

Dann wurde uns die Frage gestellt, ob wir jemanden kennen, der so eine Glühbirne bei sich zuhause hat:

Der Verkauf so einer Glühbirne wurde nämlich 2009 verboten, da sie zu viel Wärme und zu wenig Licht abgab. Der Nachfolger der Glühbirne war dann die Energiesparlampe, die wiederum aber auch am 1. September dieses Jahrs verboten wurde, da in der Lampe kleine Mengen an Quecksilber vorhanden sind, welches austritt, sollte die Lampe kaputtgehen.

Das bringt uns zu einer anderen Firma, nämlich Lightcycle. Diese Firma recycelt eben solche Lampen und Glühbirnen.
Also: Alte Lampen auf keinen Fall einfach so wegschmeißen, sondern auf einem Wertstoffhof entsorgen. Wer sich nicht sicher ist, auf welchen Wertstoffhöfen man seine Lampen entsorgen kann, kann gerne mal auf der Homepage von Lightcycle vorbeischauen.

Herr Voigt hat uns erzählt, dass er auf mehrere Satelliten bzw. ihre Bilder Zugriff hat.
Von einem dieser Satelliten hat er uns auch Bilder gezeigt. Wir haben im Zeitraffer den Wechsel von Tag und Nacht, Wetter und Temperaturen gesehen. Herr Voigt hat uns anhand eines Satellitenbildes von Peru Gletscher, den Titicacasee und auch Brände im Regenwald gezeigt sowie einen Salzsee, in dem Lithium abgebaut wird:
Zuerst wird das Grundwasser hochgeleitet, dann bleibt durch Verdunstung des Wassers nur noch das Salz übrig, an dem das Lithium hängt. Lithium braucht man für eines der wichtigsten Gegenstände momentan: Batterien.

Leider ist die Nachfrage für Lithium in den letzten Jahren durch Elektroautos und Handys so stark gestiegen, dass die umliegenden Bauern Probleme mit ihren Feldern bekommen, da ihnen die Verbindung zum Grundwasser fehlt.

Durch ein Satellitenbild konnten wir außerdem einen der größten Ursprungsorte eines weiteren wichtigen Rohstoffes für Handys sehen: die Yanacocha-Goldmine.
Dort funktioniert es folgendermaßen: Zuerst werden Berge gesprengt, um anschließend wieder zu einem Berg aufgeschüttet zu werden. Dieser Berg wird dann von Blausäure geflutet, welche Gold und Silber von dem Gestein löst. Anschließend fließt die Säure in einen See und die Edelmettale bleiben oben. In einer Tonne Handys sind übrigens 250g Gold drinnen.

Ein anderer Rohstoff wird nahe bei Köln, im Ruhrgebiet abgebaut, nämlich Braunkohle. Dadurch musste leider sehr viel von dem umliegenden Wald abgebrannt werden.

Als letzter Programmpunkt standen allgemeine Klimaprobleme an, z.B. das Schmelzen der Pole oder auch, dass die Leute z.B. jedes Jahr ein neues Handy brauchen, beziehungsweise sich kaufen. Rethink, Refuse, Reduce, Repair, Recycle, Reform und React war das Ziel und Motto des sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrags. Ein Dankeschön nochmal an Herr Voigt, der das alles sehr freundlich und verständlich erklärt hat!

Benedikt Schenk und Lenni Wladar

History Club

Ab April 2021 erhielt ich im Rahmen des Sommersemesters die Möglichkeit, an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) am „History Club“ teilzunehmen. Inhaltlich ging es um das Thema: VIGILANZKULTUREN: PRIVATE AUFMERKSAMKEIT IN GESCHICHTE UND GEGENWART. Ich hatte hier die Chance mit anderen Schülern aus ganz Oberbayern, das Thema wissenschaftlich zu betrachten. Weiter wurde uns aufgezeigt, wie man das Thema historisch und aus der Perspektive anderer Disziplinen, darunter die Rechts- und Kriminalwissenschaften, die Ethnologie und Filmwissenschaft, erforschen kann. Deshalb kooperierte der History Club auch mit dem Sonderforschungsbereich „Vigilanz Kulturen“ der LMU. Dort wird seit 2019 erforscht, welche Formen der Politisierung von Aufmerksamkeit es gibt, wo sie historisch herkommen, wie sie sich verändern und wie sie bewertbar sind. Zugleich erhielten wir eine intensive Einführung in die Methoden und Formen wissenschaftlichen Arbeitens. Der History Club lud uns dazu ein, viele Fragen in verschiedenen Themensitzungen zu besprechen. Leider konnten die Vorlesungen aber nur online stattfinden. Die große Abschlussveranstaltung des History Clubs fand dann aber zum Ende des Sommersemesters im Hauptgebäude der LMU München statt. Wir haben uns im großen Saal getroffen und unsere Teilnehmerurkunden erhalten.
Julian, 10a

Mathe ist logisch, spannend und vor allem schön

Am Nachmittag des 29.04.2021 durften nun auch einige ältere Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 7 bis 10 an dem virtuellen Besuch der Ausstellung ix-quadrat, einer mathematischen Ausstellung der TU München, teilnehmen. Die Veranstaltung fand, wie schon am 20.4.2021 für die 5. bis 6. Jahrgangsstufe, online über BigBlueButton statt.

Noch bevor Frau Niebauer, die Koordinatorin der ix-quadrat Ausstellung, beginnen konnte, schrieben bereits zwei Schüler im Chat, dass sie die ix-quadrat Ausstellung schon im letzten Jahr, damals noch vor Ort, besuchen konnten und es „sehr cool dort“ war. Diese Schüler durften von ihren Erinnerungen berichten und haben bestimmt den ein oder anderen etwas neidisch gemacht.

Frau Niebauer startete die virtuelle Ausstellung mit einer Umfrage. Die Schülerinnen und Schüler sollten die Frage beantworten, welches der vier Adjektive sie für Mathematik am passendsten finden: logisch, schwer, spannend oder schön. Dass nur Mathematikbegeisterte an der Veranstaltung teilnahmen, zeigte sich deutlich an dem Ergebnis der Umfrage: Die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler wählte das Adjektiv logisch, 3% das Adjektiv spannend. Keiner fand Mathematik schwer oder spannend. Dass Mathematik aber auch schön sein kann, zeigte Frau Niebauer kurz darauf, indem sie sich auf die Symmetrie bezog. Nachdem zunächst verschiedene Arten der Symmetrie besprochen wurden, zeigte Frau Niebauer, wie man in der App iOrnament ganz einfach mithilfe von Spiegelung, Drehung, Translation, und Gleitspiegelung sehr schöne Muster erstellen kann.

Anschließend wurden platonische Körper besprochen und gebastelt. Neben dem einfachsten platonischen Körper, dem Quadrat, befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit einem Tetraeder, Oktaeder, Ikosaeder, Hexaeder und Dodekaeder, dem größtmöglichen platonischen Körper.

Die Schülerinnen und Schüler durften im Anschluss mit der Cinderella Applet Sammlung ausprobieren, was passiert, wenn bei einem Quadrat die Ecken abgeschliffen werden.

Als Abschluss zeigte Frau Niebauer den Schülerinnen und Schüler noch ein kurzes Video des Lissajous-Pendels, das es in der ix-quadrat Ausstellung zu sehen gibt. Sicherlich hat das bei vielen Schülerinnen und Schülern den Wunsch nach einem wirklichen Besuch der ix-quadrat Ausstellung gesteigert.

Mathe mal anders

 

Am Nachmittag des 20.04.2021 durften 14 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 6 an dem virtuellen Besuch der Ausstellung ix-quadrat, einer mathematischen Ausstellung der TU München, teilnehmen. Die Veranstaltung fand online über BigBlueButton statt.

Zu Beginn zeigte Frau Niebauer, die Koordinatorin der ix-quadrat Ausstellung, den interessierten Schülerinnen und Schülern die „rechnende Murmelbahn“. Bei dieser Murmelbahn ist es möglich genau vorauszusagen, in welches der fünf Fächer die Murmeln fallen werden und auch die Verteilung der 16 Murmeln bleibt immer gleich. Die Schülerinnen und Schüler fanden schnell heraus, wie man vorhersagen kann, wohin die Murmeln fallen und woran es liegt, dass sich die Verteilung nicht ändert.

Die rechnende Murmelbahn diente als Grundlage für die gemeinsame Erarbeitung des Pascalschen Dreiecks und im Anschluss daran für die Erarbeitung des Sierpinski-Dreiecks.

Frau Niebauer demonstrierte den Schülerinnen und Schülern abschließend, wie man mit der App iOrnament geometrische Muster zeichnen kann, indem man Dinge spiegelt, umdreht oder verdreht. Die Schülerinnen und Schüler erhalten von Frau Niebauer einen Link, mit dem sie iOrnament und weitere mathematische Applets z.B. mit Knobelaufgaben ausprobieren können. Außerdem erhalten Sie eine Vorlage, um gemeinsam eine ISGY-Sierpinski-Pyramide zu bauen.

Der einstündige virtuelle Ausstellungsbesuch verging wie im Flug und weckte bei so mancher Schülerin und bei so manchem Schüler das Interesse, die Ausstellung in hoffentlich naher Zukunft nicht nur virtuell zu besuchen.

 

„Full House“ – ISGY super erfolgreich bei Jugend forscht 2021

Trotz der Umstände durch die Corona-Pandemie findet jede Woche unser Wahlkurs Jugend forscht statt. Wie auch im letzten Jahr haben wir unsere Projekte zielstrebig für den Regionalwettbewerb München Nord beim Flughafen München vorbereitet. Anders, als unter normalen Umständen, fand dieser online statt. Das war für uns alle eine interessante Erfahrung, jedoch machten sich deutliche Differenzen zu sonst bemerkbar.

Die wahrscheinlich schwerwiegendsten Unterschiede waren, dass man zum einen nicht vor Ort zusammen an seinen Projekten forschen bzw. experimentieren konnte und zum anderen, dass der ganze Wettbewerb wie oben erwähnt online via Videokonferenz stattfand. Man konnte sich nicht auf eventuelle Fragen der Jury vorbereiten, die man vielleicht bei den anderen Ständen bzw. anderen Videokonferenzen hätte hören können. Vor allem die Präsentation der Projekte gestaltete sich als schwierig, da man keinen „großen“ Stand hatte, sondern nur eine kleine Kamera. Anderen Teilnehmern und Menschen, die die Projekte gerne gesehen hätten, konnte man diese nur teilweise oder gar nicht näherbringen. Der übliche Austausch während dem Essen und Trinken entfiel und es musste auf die Flughafenrundfahrt verzichtet werden, die letztes Jahr einen tollen Einblick beim Flughafen München gab. Jedoch gab in der Online-Veranstaltung ein Film nähere Einblicke in einen fast gespenstisch leeren Flughafen im Schnee. Allerdings organisierte das Team vom Flughafen München trotz allen Umständen für uns einen tollen Regionalwettbewerb, wofür wir sehr dankbar sind. Wie auch unter normalen Umständen gab es zwei Wettbewerbstage: am ersten Tag waren die Jurygespräche, bei denen wir unsere Projekte vorgestellt haben, und am zweiten Wettbewerbstag fanden dann die Feedback-Gespräche und anschließend die Siegerehrung statt. Wir alle waren sehr aufgeregt und freuten uns auf die Ergebnisse.

Das Jugend forscht Team vom ISGY ist vollständig angetreten, aufgeteilt in vier Projekte.

Der erste Preis bei Schüler experimentieren im Fachbereich Arbeitswelt bekamen Milena (9a) und Johanna (8c) mit dem Projekt „Hilfe zum Mindestabstand einhalten“. Die beiden entwickelten einen Abstandsmesser, der piepst, wenn der Mindestabstand unterschritten wird. Er besteht aus einem Arduino Nano (Microcontroller), einen Ultraschallsensor und einem Buzzer Modul (Lautsprecher), außerdem kann man diesen mit einem Bewegungssensor erweitern. Damit qualifizierten sie sich für den bayerischen Landeswettbewerb.

Kurzfassung der Laudatio:

A steht für Abstand, der uns schützen soll. Milena und Johanna realisierten auf Basis eines Arduinos und Ultraschallsensors eine Hilfe zur Abstandsmessung. Sie bewiesen eindrucksvoll, dass auch junge Forscherinnen einen Beitrag zur Beeinträchtigung der Pandemie leisten können. Wir wünschen viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Ein weiterer erster Preis ging an das Schüler experimentieren Projekt „Wachstum von Kressesamen auf verschiedenen Untergründen“ im Fachbereich Biologie von Amalia (5c), Tanja (5c) und Diariatou (5a). Die drei untersuchen das Wachstum von Kresse auf verschiedenen Untergründen  und sammelten dazu täglich alle drei Daten über Wochen, da jede zuhause das Experiment durchführte, dokumentierte und auswertete. Damit qualifizierten auch sie sich zum Landeswettbewerb.

Kurzfassung der Laudatio:

Die noch sehr jungen Forscherinnen erforschten und dokumentierten das Wachstum von Kresse konsequent nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Insbesondere die sehr gute Präsentation überzeugte die Gutachter. Auch hier viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Das Projekt „Kleines Automobil aus recycelten Materialien“ von Stefan (9b), Lukas (8c) und Felix (5a) erhielt den zweiten Platz in der Arbeitswelt bei Jugend forscht. Die drei bauten ein Auto aus recycelten Materialien, das TechMo, welches 7 km/h schnell fahren kann. Es besteht aus alten Materialien, welche kaputt waren oder im Müll gelandet wären. Die Teile sind eine Auto-Batterie, eine alte Golf-Caddy-Bag und Holz und Stahl für das Gestell. Es soll dem Technikteam unserer Schule beim Transportieren großer Geräte und Ähnlichem helfen. Sie freuten sich sehr über die Materialspenden vom Golf Club Aschheim und Autohaus Spaett sowie über die Unterstützung vom Bauhof Ismaning.

Das Team vom Projekt „Kundenzähler“ erzielte im Bereich Arbeitswelt bei Schüler experimentieren einen dritten Platz. Simon (6b), Julian (6d) und Martin (5a) probierten es zuerst mit einem Arduino. Da ein MicroBit bereits ein integriertes Display hatte, bauten sie mit diesem und zwei Lichtschranken einen voll funktionsfähigen Kundenzähler, dessen Ampel beim Überschreiten der erlaubten Kundenzahl rot wird. Auf die Idee kamen sie, da wegen Corona  je nach Größe des Ladens nur eine bestimmte Anzahl an Personen reindarf.

Auch Frau Dr. Haier hat wiederum einen Preis bekommen, nämlich den Sonderpreis für engagierte Talentförderer. Herzlichen Glückwunsch!

Jedes Jahr wird eine Nominierung für die bayerische Forscherschule des Jahres vergeben und auch dieser „Preis“ ging an das Gymnasium Ismaning.

Kurzfassung der Laudatio:

Das Gymnasium Ismaning trat mit vier sehr erfolgreichen Projekten beim Wettbewerb an unter schwierigsten Bedingungen wie online Betreuung. Mit viel Herzblut wurden die Projekte angeleitet. Wir wünschen der jungen Schule noch viele weitere erfolgreiche Teilnahmen am Wettbewerb.

Wir können diese riesige Resonanz immer noch nicht glauben und möchten uns hiermit ganz herzlich bei Frau Dr. Haier bedanken, denn sie unterstütze uns auch in dieser schwierigen Zeit immer. Frau Freimuth machte einige von uns in der zweiten Hälfte des letzten Schuljahres mit chemischen Experimenten fit. Herr Hans Müller, der auch beim Wahlkurs „Ballroom dancing“ hilft, stand bei elektronischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Die Unterstützung von der Gemeinde, der Schulleitung, dem Sekretariat und der beiden Hausmeister war uns immer gewiss. Vielen herzlichen Dank!                                                                         von Johanna, Milena und Simon

Uni Online statt Schule Online

Am Nachmittag des 23.02.2021 durften 14 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 einmal erleben, was es bedeutet an einer Vorlesung teilzunehmen. Die spannende Vorlesung mit Herrn Dr. Wolfgang Rieger zum „Thema Hochwasser – warum es jeden treffen kann und wie man am besten vorsorgt“ fand online bei MS Teams statt.

Herr Dr. Rieger arbeitet am Landesamt für Umwelt in Augsburg und leitet das Referat „Hochwasserschutz und alpine Naturgefahren“. Er studierte an der Universität der Bundeswehr Bauingenieurwesen und promovierte im Bereich „Hochwasserschutz“. Vor seiner Tätigkeit am Landesamt arbeitete er am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement der TU München und hat daher sehr viel Erfahrung, wie man Vorlesungen hält.

Dies hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Schülerinnen und Schüler trotz des schönen Wetters und der frühlingshaften Temperaturen sowie eines anstrengenden Homeschoolingvormittags mehr als anderthalb Stunden gebannt vor ihren Computern saßen, um mehr über das Thema Hochwasser und Hochwasserschutz zu erfahren – und die Zeit verflog im Nu. Ziemlich schnell wurde allen klar, dass das Thema wirklich jeden betrifft und es sehr wichtig ist, sich darüber zu informieren, da gewisse Vorstellungen über das korrekte Verhalten bei Hochwasser schnell revidiert wurden. Nachdem zunächst anhand einiger Beispiele geklärt wurde, was überhaupt Hochwasser bedeutet, wurden Maßnahmen zur Vorsorge, zur Nachsorge, zur Vermeidung und zum Schutz besprochen und die Ursachen für die Zunahme der Zahl der Hochwasser sowie der Hochwasserschäden gesammelt. Abschließend wurde über die Frage nachgedacht, was jeder Einzelne tun kann, um vor allem die Hochwasserschäden möglichst gering zu halten. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten eifrig mit, lieferten durchdachte Beiträge und zeigten ein hohes Maß an Reflexionsfähigkeit.

Mathematik zum Anfassen

Ein Ausflug in die Mathematikausstellung ix-Quadrat

Am Freitag, den 21.02.2020 besuchten wir, eine Gruppe von mathebegeisterten Schülern, die Mathematikausstellung ix-quadrat an der TUM in Garching.

In der 1. Pause haben wir uns mit Frau Lindner und Herrn Wimmer im Foyer getroffen und sind anschließend zusammen zum Bahnhof gelaufen. Mit dem Bus ging es bis zur Station „Garching Forschungszentrum“. Frau Niebauer hat uns begrüßt und uns eine Einführung gegeben, mit den Materialien mit denen wir anschließend etwas bauen durften.

Da wir 22 Schüler waren, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe durfte zuerst in einen kleinen Raum, wo verschiedene mathematische Dinge ausgestellt wurden, wie zum Beispiel unterschiedliche Logikrätsel, mathematische Körper, ein Ornamenteprogramm am Tablet und vieles mehr. Die andere Gruppe baute mit den zuvor vorgestellten Materialien Körper und eine Kuppel auf einem Teppich.

Nach ungefähr einer halben Stunde ging diese Gruppe zum Rutschen, denn die Universität hat zwei Rutschen, die zusammen wie ein Halbkreis aussehen und deshalb „Parabelrutschen“ genannt werden. Von anderen Schülern aus derselben Gruppe wurden beim Rutschen die Zeit gemessen und Fotos gemacht. Dann wurde gewechselt. Um zehn nach zwölf rannte Herr Wimmer voraus, um den Bus nicht zu verpassen, was wir aber leider doch taten. Schließlich erreichten wir doch noch das Gymnasium.

Es war ein sehr schöner Ausflug. 🙂

Anna Berger und Isabelle Reimer aus der 7a

Gymnasium Ismaning als »MINT-freundliche Schule« geehrt

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Am 03.12.2019 hat das Gymnasium Ismaning das Gütesiegel »MINT-freundliche Schule« erhalten. Damit wird das ISGY-Engagement im naturwissenschaftlichen Bereich für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen.

Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess an dem mehr als 50 ehrenamtliche Gutachter beteiligt sind. Nur 5% der Schulen Deutschlands dürfen sich bisher »MINT-freundliche Schule« nennen.

Das Gymnasium Ismaning hat als wirtschaftswissenschaftliches und sprachliches Gymnasium diese Ehrung im ersten Anlauf noch als junges Gymnasium erhalten. Ausschlaggebend waren dafür das vielfältige Engagement in klassenübergreifenden MINT-Projekten, die umfangreiche Begabtenförderung, die schülerzentrierte, Experiment basierte Ausbildung in überwiegend kleinen Lerngruppen, das Engagement mit ortsansässigen Firmen und nicht zuletzt die hervorragende Ausstattung der Schule im MINT-Bereich.

Damit ist ein weiterer Baustein bei der Profilbildung des Gymnasiums Ismaning gelegt. Zum Engagement in den Fremdsprachen einschließlich des rein neusprachlichen Zweigs, Spanisch als dritter Fremdsprache und einem Austausch mit Madrid und dem starken wirtschaftwissenschaftlichen Profil, bei dem alle Schülerinnen und Schüler ab diesem Schuljahr vom organisatorisch und inhaltlich professionell begleiteten Betriebspraktikum der 9. Jahrgangsstufe profitieren, gesellt sich die nun zertifizierte MINT-Initiative. Gleichzeitig nehmen die Schülerinnen und Schüler in hohem Maß mit Herzblut und Engagement das breit gefächerte Angebot aus dem künstlerischen, musischen und sportlichen Bereich wahr und sind sozial aktiv.

Das Bild zeigt neben den Vertretern der Initiative „MINT-freundliche Schule“ und des Kultusministeriums den Schulleiter des Gymnasiums Ismaning und die MINT-Beauftragte des ISGY, die den MINT-Bereich am Gymnasium Ismaning koordiniert, die Bewerbung angestoßen und die Zertifizierungsunterlagen zusammen getragen hat, Frau Dr. Bianca Haier.

Foto c Fabian Vogl
Von links nach rechts Markus Martini, Direktor Gymnasium Ismaning, Dr. Bianca Haier, Fachkoordinatorin Physik, Thomas Sattelberger MdB, Vorsitzender MINT Zukunft e.V.; Ministerialdirigent Adolf J. Präbst, Leiter Abt. V (Gymnasien), Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus; Dr. Christof Prechtl, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V.; Judith Herrmann, MINT-Koordinatorin Bayern für „MINT Zukunft schaffen!“; Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland und Leiter des Münchner Entwicklungszentrums; Markus Fleige, Technik begeistert e.V.; Dr. Sebastian Groß, The Mathworks GmbH; Roger Wolf, Christiani (Dr. Paul-Ing. Christiani GmbH & Co. KG).