Lyrik in Zeiten von Corona

Die Klasse 9a hat sich im Rahmen des Homeschoolings in den letzten Wochen mit dem Thema „Politische Lyrik“ beschäftigt. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei Gedichte gelesen, die politische und gesellschaftliche Zustände beschreiben, anklagen oder bewerten. Unsere Zeit ist geprägt von den Auswirkungen der Corona-Krise. Und so liegt es nahe, auch diese und die persönliche Betroffenheit eines jeden in Gedichten zu verarbeiten. Eine Auswahl der dabei entstandenen Gedichte der Klasse 9a ist im Folgenden zu finden. Viel Spaß beim Lesen!  St

Das isgy hilft

Am heutigen Freitag, 15.05., brachten die Verbindungslehrerinnen, Frau Braun und Frau Schiller, die überaus großzügigen Spenden der Schulfamilie zum Ismaninger Tisch, die über die letzten zwei Wochen so eifrig vor dem Schulhaus abgegeben wurden.

Wir bedanken uns ganz herzliche bei Allen, die in der aktuellen Lage bereit waren zu helfen und es uns ermöglich haben den Ismaninger Tisch zu unterstützen.

Die Mitarbeiter des Ismaninger Tisches mit den Verbindungslehrerinnen Frau Braun und Frau Schiller

Christina Schiller

Wir machen mit – wir sind „Jugend debattiert“-Schule.

Seit heute kann man es nun auch ganz offiziell auf unserer Schulhomepage ablesen: „Wir machen mit“ – das ISGY ist eine „Jugend debattiert“-Schule.

Das entsprechende Logo zeigt nochmals deutlich an, was wir nicht erst seit heute mit dem Debattierwettbewerb am ISGY beabsichtigen: Dass Jugendliche sich mit aktuellen und brisanten Themen argumentativ auseinandersetzen, sich fundiert eine eigene Position aneignen und dezidiert Stellung beziehen zu kontrovers diskutierten Fragestellungen des öffentlichen Lebens.

Weit über die sprachlichen und rhetorischen Kompetenzen hinaus, die damit unabdingbar verbunden sind, geht es hier um ein pädagogisch-gesellschaftliches Anliegen der Demokratieerziehung. Denn eine Demokratie braucht letztlich „fähige Bürger, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinandersetzen“, so lautet eine ganz wesentliche Zielsetzung des Wettbewerbs (siehe www.jugend-debattiert.de).

Über den eigenen Horizont hinauszuschauen, andere Meinungen wahrzunehmen und eine eigene fundiert darzulegen, ist nicht nur elementares Ziel des Deutschunterrichts, es ist Ziel einer weitaus umfassenderen Persönlichkeitsbildung an sich. Das Logo auf der Homepage gibt nun das nach außen wieder, was wir als Bildungsauftrag nach innen hin verstehen.

«Je schwächer das Argument, desto stärker die Worte.» — Ludwig Wittgenstein

Fachschaft Deutsch

Isgy Lauf Challenge

 

“Die Zeiten sind schwer, aber unsere Beine noch lange nicht”. Unter diesem Motto startete zu Beginn der Osterferien ein Laufwettbewerb am Gymnasium Ismaning. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, als Schulgemeinschaft innerhalb der Osterferien nach Lissabon zu joggen. Das sind immerhin mehr als 2000 km! Weitere Infos finden sich in dem kurzen Demovideo.

Das Projekt lief mit großem Erfolg an: Schon am ersten Tag wurden mehr als 800km von mehr als 80 Einzelläufern oder Familien zurückgelegt. Wenn es so weiter geht, sind wir schon bald am Strand in Lissabon… Aber bis dahin gilt: LAUFEN, LAUFEN, LAUFEN.

Update: 09.04.2020.

Nachdem wir schon nach 4 Tag in Lissabon angekommen waren, musste ein neues Ziel her! Da es langweilig wäre, den gleichen Weg zurückzulaufen, wurde sich für einen anderen Heimweg entschieden. Weitere Infos sind in einem neuen Demovideo zu finden. Wir sind gespannt, wie lange wir zurück an das Gymnasium Ismaning brauchen werden.

Update 16.04.2020

Wir sind da – einmal Lissabon und wieder zurück. Schön war es in Lissabon.

5388 km

Meetings ohne Ortsangabe

Zurzeit befinden wir uns, schulisch betrachtet, im größten digitalen Feldversuch seit Angedenken. Oder wie Herr Martini dies ausdrückt, die digitale Unterrichtsentwicklung hat in den letzten 1,5 Wochen einen Quantensprung getan (der zugegeben seinen Preis hat, vgl. Nerven des Schuleiters, der Elternbeiräte, der Kinder und Eltern und die Augenringe der Lehrkräfte, besonders derer aus Fächern mit intensiven Erklärungsbedarf – aber darum soll es hier nicht gehen).
Heute hat zum ersten Mal eine digitale Liveschaltung der 9b stattgefunden (alle bis auf drei!), mit dem Zweck, dass Fragen zum Physikunterricht gestellt werden konnten. Es war ein Wagnis! Es war spitze von Schülerseite vorbereitet worden, denn die Klasse hatte schon gestern einen Feldversuch diesbezüglich unternommen, und es klappte super!
Für die, die es interessiert: dies ist u.a. mit microsoft teams möglich, welches die Schule über www.office.com bereitstellt und zwar mit dem normalen Schülerloggin „meinBenutzernameImSchulportal“@isgy-schueler.de Passwort: wie bei www.isgy-intern.de . Dann einfach Office-Teams auswählen. Man kann es auf dem Handy betreiben oder PC/Tablett. Auch die Schülerinnen und Schüler können zu Übungszwecken einen Chat ansetzen. Wer es auf dem Handy versucht: dort genauso einloggen, eventuell muss noch eine Zusatz App für Ton und Video heruntergeladen werden. Der Ton muss laut gestellt bzw. Video für die App erlaubt sein. Wir bitten ausdrücklich darum die chat-und Videomeeting Funktionen von teams nur für schulische Zwecke zu nutzen – das Internet ist allgemein sehr überlastet im Moment.
Seit dieser Woche ist teams im Einsatz am ISGY. Es ist auch für uns Lehrkräfte, nicht nur für Schülerinnen und Schüler (sowie hilfsbereite Eltern – achtet auf Selbstständigkeit, die Eltern sollten nur Hilfe zur Selbsthilfe geben!) eine gewaltige Kraftanstrengung mit den neuen Medien zurecht zu kommen. In einem Blitzlicht haben die Schülerinnen und Schüler der 9b während der Liveschaltung darüber berichtet. Aber wir kamen alle darin überein: es war aller Aufwand Wert für unsere Momente der Facetime – selten so glückliche Gesichter im Physikunterricht gesehen!
Alle konnten auch kurz berichten wie es ihnen geht! Es wurde erzählt, dass es für einige noch bis Mitte der Woche schwierig war in einem Lernrhythmus zu kommen, aber dass es jetzt läuft. Es werden verschiedene Strategien verfolgt: Aufträge zu einem Tag an diesem selbst, bevorzugt nach Stundenplan, zu bearbeiten und die Wochenplanaufgaben dafür entsprechend aufteilen. Einige wenige erledigen erst den Wochenplan für die Hauptfächer und dann die Nebenfächer. Manchmal bleibt auch ein Fach für das Wochenende liegen – wurde aber nicht als schlimm empfunden. Schon früher hatten einige berichtet, dass sie hin- und wieder Partnerarbeit über das Telefon durchführen.
Bei teams läuft das so ab, dass immer diejenigen die sprechen, zu sehen sind, maximal 4 Personen gleichzeitig. Es bietet sich an, dass wenn man länger nichts sagt, auf stumm zu schalten, damit alles ein bisschen verständlicher wird. Die anderen sehen, dass stumm geschaltet ist und weisen einem schon darauf hin, wenn man mal vergessen hat das Mikrofon einzuschalten.
Am Schluss schrieb ich der 9b in den Chat: Euch allen Danke, dass Ihr Euch am Vortag schon um die Chateinrichtung bemüht habt. Ausdrücklich meinen Dank und auch Grüße, an die Eltern, Geschwister, Freunde, etc, die Euch dabei unterstützt haben. Ich weiß nicht wie es Euch erging (wahrscheinlich schon gestern – denn Ihr habt Euch gestern zum ersten Mal wieder alle gesehen), seelisch betrachtet, habe ich mit dem bisschen Normalität (o.k. mit Rauschen, teilweise schlecht zu verstehen und immer nur vier Personen gleichzeitig auf dem Bildschirm) bereits Glücksmomente erlebt! Man sieht, mit wie wenig man nach Enthaltsamkeit wieder zufrieden zu stellen ist. Es geht nichts über den persönlichen Kontakt und den Dialog. Grüße, HA

Neues vom Café Laguna

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In unserem Schüler-Café wurde im Februar mal wieder „gewerkt“: Für die tollen Graffiti-Schriftzüge, die unser Kunstlehrer Herr Köppl mit einigen 8.-Klässler/innen angefertigt hat, haben wir Rahmen gebaut und bemalt.
Dabei haben wir gleich unsere neue Popcornmaschine getestet, die die zehnfache Menge unserer alten Maschine liefert und außerdem karamellisieren kann.
Die darauffolgende Verkaufsaktion war ein voller Erfolg! Zum ersten Mal gelang es uns fast, die komplette Nachfrage zu decken.
Gut genutzt wird von den Schüler/innen des Café-Teams auch der eigene Schlüssel, der im Sekretariat hinterlegt ist und den sich die Schüler/innen jederzeit selbständig holen dürfen, um das Café zu öffnen.  

Faschingsparty am ISGY

Auch dieses Jahr fand am Donnerstag vor den Faschingsferien wieder unsere Faschingsfeier statt. Ab 16.00 Uhr füllte sich die Aula mit Schüler/innen und Lehrkräften in den verrücktesten Kostümen. Großzügig bedienten sich alle am Buffet, während das Technik-Team für den passenden Beat sorgte. Es schlängelte sich eine Polonaise, die von Herrn Martini angeführt wurde, durch die Aula, es wurde Makkarena getanzt und vor allem Herr Kunz bewies sein Talent beim Limbo. Auch die Tanz-AG begeisterte mit einem Tanz-Auftritt das Publikum.

Das Highlight war der alljährliche Kostümwettbewerb: eine Jury aus drei Lehrkräften holten die Schüler/innen mit den besten oder kreativsten Kostümen auf die Bühne. Anschließend wurde mittels Applaus durch das Publikum der Sieger ermittelt. Dieses entschied sich für einen höchst aufwendig geschminkten und verkleideten Horrorclown, der somit den 10€-Kinogutschein gewann. Zum ersten Mal nominierten auch Schüler/innen Lehrerkostüme. Diesen Wettbewerb gewann Herr Büchner als Känguru in Boxhandschuhen und Frau Wolf als Badeschaum. Ihre Preise waren ein Eis- und Kinogutschein, die von Herrn Martini spendiert wurden. Je länger die Party lief, desto mehr Schüler/innen und Lehrkräfte fanden Spaß am Tanzen und brachten die Party in Schwung. Als die Party dann um 19.00 Uhr beendet wurde, beteiligten sich noch etliche Schüler/innen und Lehrkräfte am Aufräumen. Dafür bedankt sich das Partyteam der SMV ganz herzlich.

So konnte dieses Jahr wieder ein erfolgreiches und lustiges Faschingsfest gefeiert werden. (Alina Schiele)

Rettende Kunst

Die Schüler/innen der 9. Klassen hatten Gelegenheit sich mit den Kunstwerken des 1983 verstorbenen Künstlers und Auschwitzüberlebenden Adolf Frankl auseinanderzusetzen. Auf Einladung des Kunstlehrers Andreas Wiehl stellte der Sohn des Künstlers Jan Ateet Frankl die Werke seines Vaters als Mittel der Verarbeitung und des Weiterlebens vor. Anschließend konnten die Schüler/innen selbst sich künstlerisch mit ihren Eindrücken auseinandersetzen. Die Süddeutsche Zeitung berichtete:

„Schwarz umhüllt einen Mann mit grüner Haut. Um ihn herum lodern Farben: Rot, Gelb, Schwarz. Er reißt Augen und Mund weit auf. Sein Gesicht ist abgemagert und eingefallen. Obwohl kein Ton zu hören ist, lässt sein Schrei den ganzen Raum verstummen.

„Könnt ihr euch vorstellen, warum mich das Bild so berührt hat?“, fragt der Kunstlehrer Andreas Wiehl vom Gymnasium in Ismaning. Stille in den Reihen der Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen. Dann meldet sich Sina: „Die Emotionen sind gut erkennbar. Trauer, Angst…“ – „Vielleicht auch Wut“, ergänzt Collin. Anina sagt: „Ich finde es verwirrend. Es wirkt, als wäre es durcheinandergewürfelt.“ …. (Weiterlesen SZ-online)

Die Ausstellung von Adolf Frankl am Gymnasium Ismaning ist am 10. März 16.00-17.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.