Heilung durch Zahlen: Die Rolle der Statistik in der Medizin

Mathematik ist nicht jedermanns Lieblingsfach. Aber was, wenn ich euch sage, dass es bei Statistik nicht nur um Zahlen geht? Stellt euch die Statistik als Detektivwerkzeug der medizinischen Welt vor. Sie hilft Forschern, Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und herauszufinden, ob ein neues Medikament oder eine neue Behandlungsmethode nicht nur sicher, sondern auch wirksam ist.

 

Dies war das Thema der Vorlesung von Herrn Dr.  Hennig am 19.10.2023 am Gymnasium Ismaning. Hennig studierte Statistik und forscht jetzt auf dem Fachgebiet der Medikamentenentwicklung.

In seinem Vortrag beschrieb er zunächst den komplexen Prozess wie ein Medikament zur Zulassung kommt.

 

Zunächst wird eine Krankheit ausgewählt und die Grundlagenforschung durchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Krankheit ein medizinisches Interesse besitzt, also beispielsweise eine Volkskrankheit wie Bluthochdruck ist. Wenn eine Krankheit ausgewählt wurde, werden erste vorklinische Tests durchgeführt, in denen im Labor potenzielle Wirkstoffe auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit getestet werden. Unter anderem werden Tests an Geweben, in Petrischalen oder Tieren durchgeführt.

Darauf folgen die klinischen Studien. Diese unterteilen sich in drei Phasen. In der ersten Phase erhalten kleine Gruppen gesunder Probanden die zu untersuchenden Wirkstoffe, um die Sicherheit, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen zu bewerten.  Die zweite klinische Studie befasst sich mit einer größeren Gruppe von Patienten mit der Zielkrankheit, um die Wirksamkeit und Nebenwirkungen zu bewerten. In der letzten klinischen Phase wird das Medikament in einem noch größeren Maßstab getestet, oft mit Tausenden von Patienten. Forscher vergleichen das Medikament mit bestehenden Behandlungen, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Wenn sich das Medikament nach den zahlreichen Tests als sicher und wirksam erweist, überprüfen Aufsichtsbehörden die Daten. Wenn genehmigt, wird das Medikament zugelassen und kann von Ärzten verschrieben werden. Dieser ganze Prozess, der zu einer Zulassung eines Medikaments führt, kann bis zu 14 Jahre dauern.

Auch nach der Zulassung wird die Wirksamkeit des Medikaments kontinuierlich auf unerwartete Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen überwacht.

 

Nun welche Rolle spielt jetzt die Statistik in diesem langwierigen Prozess?

Zunächst einmal hilft die Statistik abzuschätzen, wie viele Testpersonen benötigt werden, um maximale Erkenntnis zu erlangen.  Außerdem ist sie in der Medizin wie der Zauberspruch, der abstrakte Zahlen in reale, greifbare Ergebnisse umwandelt.

 

Also wenn ihr das nächste Mal von einem neuen bahnbrechenden Medikament hört, denkt an das große Team an Forschern, Ärzten und eben auch Statistikern, wie Dr. Hennig, die wie stille Helden hinter dem Fortschritt stecken.

Lisa Marie G., Q12

NeuroCamp Munich 2023 – ICH WAR DABEI!

Als die E-Mail von Frau Löchner über ein Sommercamp zum Thema Neurowissenschaften eintraf, war mein Interesse sofort geweckt. Beim genaueren Lesen der Teilnahmebedingungen war mir jedoch relativ schnell klar, dass die Chancen auf eine Teilnahme doch eher gering sein würden. Die Ludwig-Maximilian-Universität München lud Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Welt dazu ein, sich in den Sommerferien 2023 14 Tage lang im Rahmen von Vorlesungen und eigener Forschung mit den Gehirnen von Lebewesen zu beschäftigen. Ein Motivationsfragebogen musste ausgefüllt werden und ein bis zwei Lehrkräfte sollten auf Rückfrage die persönliche Eignung bestätigen können. Alle Campinhalte von der Bewerbung über die Durchführung bis zur Ergebnispräsentation fanden in englischer Sprache statt.

Aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Im März schickte ich meine Bewerbung ab, wohlwissend, dass meine Aussichten auf Erfolg bei gerade mal rund 20 Plätzen und weltweiter Ausschreibung eher gering ausfielen.

Umso erstaunter und glücklicher war ich als im April eine E-Mail von Participant Management Applications mit dem Betreff „NeuroCamp 2023 application outcome – you made it!“ eintraf! Es folgten eine Vielzahl an organisatorischen Prozessen bis ich tatsächlich am 31. Juli 2023 in der S-Bahn saß und mich auf den Weg zum Biozentrum der LMU am Campus Martinsried machte.

Junge Menschen aus vielen Ländern der Welt wie USA, Großbritannien, Polen, Slowenien und Deutschland kamen für eine Woche zusammen um Vorlesungen von namhaften Professoren zu folgen. Die für mich interessantesten waren:

  • Artificial Neuronal Networks in Bioscience

Dr. Markus Hohle hat uns die Geschichte, die Entwicklung, der gegenwertige Gebrauch in der Wissenschaft und in der Zukunft von künstlicher Intelligenz näher gebracht. Vor allem sind uns auch die Vorteile von KI, wie zum Beispiel kein Vergessen, kein nötiger Schlaf, Lernen anhand von allen vorhandenen Daten aufgezeigt worden.

  • Workshop – Clinical Neuroscience/Neurology

In einer interaktiven Lehrveranstaltung durften wir mit der Hilfe von Dr. Dr. Med. Daniel Engels einen fiktiven Menschen diagnostizieren. Wir haben Methoden erlernt und an uns selbst ausprobiert, um herauszufinden, welche neurologischen Krankheiten es gibt, was die Symptome dafür sind und wie sie zu diagnostizieren sind.

In der zweiten Woche ging es für mich an das Max-Planck-Institut für Psychatrie München für drei Tage Forschungsarbeit zum Thema „stress and anxiety“. Dabei sollte es darum gehen, wie sich das Verhalten von Lebewesen verändert, wenn das Gehirn unter Stress gerät.

Gleich bei der Begrüßung im Hörsaal wurden wir selbst unter Stress gesetzt und zu unserem Unwissen die Daten gesammelt. Unter anderem sollten wir innerhalb weniger Minuten eine Rede über die vergangene Woche vorbereiten und halten, mit der Hand im eiskalten Wasser mussten wir riesige Rechenaufgaben lösen. Mit den so gesammelten eigenen Daten und Daten von Mäusen in ähnlichen Stresssituationen arbeiteten wir drei Tage lang, bereiteten am vierten Tag eine Präsentation samt wissenschaftlichem Plakat in unserer multikulturellen Gruppe vor. Am letzten Tag dann fanden die Präsentation aller Gruppen vor Publikum statt.

Mein Fazit:

  • Neurowissenschaften sind wirklich faszinierend!
  • Der Mut zur Bewerbung hat sich gelohnt!
  • Vorlesungen und Kommunikation auf Englisch sind machbar!
  • Das Forschen mit Tieren war für mich persönlich an manchen Stellen grenzwertig!

Ich möchte mich ganz herzlich bei Frau Löchner bedanken, die uns das ganze Jahr über mit tollen Veranstaltungen versorgt hat und mir bei der Bewerbung zur Seite stand. Ein Dank geht auch an Herrn Huber für seine Bereitschaft mich zu empfehlen. Ein riesiges Dankeschön geht zuletzt an das NeuroCamp Munich Team für die tolle Erfahrung.

 

Magali Freund, 10b in 2022/23

 

Weitere Infos: www.neurocamp-munich.com

Erfolgreich beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Am Dienstag überreichte Schulleiter Herr Markus Martini Nina Hesse aus der Klasse 10c (Mitte) im Beisein Ihrer Betreuerin Frau Elisabeth Nowak aus der Fachschaft Englisch eine Urkunde für Ihre erfolgreiche Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2022. Die Schülerin hat in der Kategorie SOLO im Fach Englisch daran teilgenommen, einen eigenen originellen Videobeitrag gestaltet und dabei insgesamt eine gute Leistung erzielt. Das ISGY gratuliert Ihr zu diesem erfeulichen Ergebnis und möchte auch andere Schülerinnen und Schüler dazu ermuntern im kommenden Schuljahr am Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2023 teilzunehmen!

Frühstudium Informatik an der TUM

Ab Oktober 2022 erhielt ich zum Start des Wintersemesters, die Möglichkeit an einem Frühstudium im Studienfach „Informatik“ an der TU-München teilzunehmen.

Als Frühstudent nimmt man wie Studenten an einer Vorlesung „Einführung in die Informatik“ und an einem Praktikum „Grundlagen der Programmierung“ teil.

Das Praktikum bestand aus wöchentlich 3 Programmier-Aufgaben mit steigender Schwierigkeit, die allein gelöst werden mussten. Diese Methode hat den Vorteil, dass man sich eingehend mit der Programmiersprache auseinandersetzt. Gleichzeitig lernt man Probleme selbst zu lösen.

Die Vorlesung konnte auch online verfolgt werden, was als Schüler mir sehr entgegengekommen ist, da ich somit nicht jedes Mal nach der Schule zum Campus in Garching rausfahren musste.

Das Frühstudium bietet allgemein jedem Schüler die Möglichkeit sein Wunschstudienfach kennenzulernen und somit eine bessere Entscheidungsgrundlage zu haben.

Für mich war es eine schöne Erfahrung, mich mit anderen Frühstudenten zu unterhalten, diese kennenzulernen und sie vielleicht einmal wieder zu sehen.

Es muss aber auch gesagt werden, dass das Frühstudium teilweise sehr anstrengend und zeitaufwendig war. Alles in allem eine Zeit, in welcher ich viel gelernt habe, was mich auf meinem weiteren Bildungsweg beeinflusst.

Julian Strauß, Q11

Frühstudium Geographie an der LMU

Von Oktober 2022 bis Februar 2023 hatte ich die Möglichkeit, an einem Frühstudium teilzunehmen. Da mich Geographie schon immer interessiert hat, war für mich schnell klar, dass ich auch diesen Studiengang belegen möchte. Die Bewerbung an sich war relativ unkompliziert, denn, wie mir mitgeteilt wurde, war ich die erste Frühstudentin in dem Bereich und aus diesem Grund wusste in dem Geographiedepartment niemand wirklich, wie so etwas abläuft. Deshalb durfte ich mir meinen Stundenplan auch mehr oder weniger selbst zusammenstellen. Dieser bestand dann aus zwei Vorlesungen, einmal der physischen und einmal der Anthropo- Geographie und den dazugehörigen Übungen.

Die beiden Vorlesungen und eine Übung fanden donnerstags von 8 Uhr bis 14 Uhr statt, die andere Übung montags von 14 Uhr bis 16 Uhr.

In der physischen Geographie hielt immer Frau Dr. Stolz die Vorlesungen, in denen wir uns hauptsächlich mit Physik, Chemie und Biologie in Bezug auf Geographie beschäftigten.

Die Anthropovorlesung, in der eher die menschliche Seite der Geographie behandelt wurde, wurde von wöchentlich wechselnden Dozenten gehalten, die alle ein eigenes Fachgebiet erforschten. Hier fand ich die Vorlesung „Geographische Risiko- und Klimawandelanpassungsforschung“ am interessantesten.

In der physischen Übung waren wir ca. 20 Leute und konnten so noch einmal die besprochenen Themen wiederholen und vor allem Übungsaufgaben rechnen. Wohingegen wir in der Anthropoübung in einer Kleingruppe eine Übungshausarbeit mit der Forschungsfrage „Welche Ansätze zur nachhaltigen Landwirtschaft gibt es aktuell in Bayern und wie werden diese umgesetzt?“ schreiben sollten. Um ehrlich zu sein, fand ich das eher langweilig, da zum einen die Frage nicht gerade spannend war und zum anderen ich meistens allein oder zu zweit in meiner Gruppe war, weil der Rest nicht erschien. Denn anders als die Schule sind die Übungen nicht verpflichtend, weshalb man kommen kann oder aber auch nicht. Aber genau wie bei uns an der Schule, kommen auch Studenten gerne etwas zu spät zu den Vorlesungen oder Übungen, bloß interessiert es dort niemanden und man muss auch nicht nachsitzen.

Mir hat das Frühstudium sehr viel Spaß gemacht, da ich erleben konnte, wie so ein Studium abläuft und so neue Erfahrungen machen konnte. Der Studiengang selbst war spannend, auch wenn wir ganz andere Sachen lernten, als ich erwartete hatte und es nicht wirklich viel mit Geographie, wie man es aus der Schule kennt, gemeinsam hatte, sondern viel mehr mit den naturwissenschaftlichen Fächern.

 

Anna Berger, 10a

Ach du dickes Ei

Am Mittwoch, den 22.03.2023, fand der 90-minütige Onlinevortrag „Ach du dickes Ei“ statt.

Bei diesem ging es um naturwissenschaftliche Fun Facts und Experimente zur Osterzeit. An dem Vortrag nahmen circa 20 Schüler*innen von der 5. bis zu der 8. Klasse und die Betreuungslehrkräfte Herr Haller und Frau Löchner teil. Es gab 3 Experimente zum Mitmachen, jeweils zu einem Thema rund ums Ei.

 

Das erste Experiment hatte das Thema „Ist das Ei frisch?“. Dazu benötigte man eine Schierlampe. Eine Schierlampe besteht aus einem Aufsatz, auf welchem das Ei aufgelegt wird, und eine starke Lichtquelle, die das Ei durch den Aufsatz hindurch erleuchtet.

Wenn man genau hinsah, konnte man die Luftblase sehen.

Je größer diese war, desto älter war das Ei.

 

Das zweite Experiment hatte das Thema „Wie bestimme ich anhand des pH-Wertes die Frische des Eis?“.

Hier hat man mit einer Pipette etwas vom Eiklar genommen und in verdünnten Blaukrautsaft gefüllt.

Je nach der Verfärbung des Blaukrautsafts konnte man erkennen, wie basisch es war. Je basischer das Eiweiß, desto älter ist es.

Umso grüner der Blaukrautsaft wurde, desto basischer und dadurch auch älter war es.

 

Das dritte Experiment hatte das Thema „Welcher blauer Farbstoff ist in blauer Ostereierfarbe?“

Dabei hat man die blaue Ostereierfarbtablette zubereitet.

Dann hat man sie mit verschiedenen Stoffen (z.B. Soda, Waschbleiche, …) vermischt.

Je nachdem, wie es sich verfärbte, konnte man erkennen, wie basisch oder sauer es war.

Die unterschiedlichen blauen Farbstoffe änderten ihren pH-Wert und somit auch die Farbe, wenn man die oben genannten Stoffe untergemischt hatte.

So konnte man den in der blauen Ostereierfarbe enthaltenen Farbstoff bestimmen.

 

Uns haben die Experimente viel Spaß gemacht und wir haben viel Neues gelernt.

 

 

Lucie Grünbeck (5b) und Nora Vietze (5b)

Besuch im ESO-Supernova-Zentrum in Garching

Am Donnerstag den 23.03.23 fand ein Besuch im Planetarium ESO-Supernova im Rahmen der Begabtenförderung und dem Astronomie-Kurs statt.

Wir starteten um 13.05 im Foyer am ISGY. Als Begleitpersonen waren Herr Haller und Frau Löchner dabei.

Im Planetarium wurde uns der aktuelle Nachhimmel vorgestellt und etwas zu den Teleskopen der ESO erklärt. Anschließend ging es im Film „Phantom des Universums“ um dunkle Materie und den Large Hadron Collider am CERN. (größter Teilchenbeschleuniger).

Nach dem Film konnten wir noch eine Ausstellung mit vielen interessanten Informationstafeln besichtigen.

Uns hat der Ausflug viel Spaß gemacht und wir haben viel Neues gelernt.

Amalia Hein (7b) und Caroline Frühe (7b)

Jugend forscht 2023

Ausschüttung an das ISGY – heuer 6 Jugend forscht/Schüler*innen Experimentieren Preise

Die Teilnehmerzahlen bei Jugend forscht haben sich Bundesweit ungefähr halbiert im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten. Auch das ISGY war dieses Mal „nur“ mit acht Schüler*innen (dennoch einer der größten Gruppen) am Start, aber nicht weniger erfolgreich als in den letzten Jahren. Am schönsten ist es immer, wenn alle Preise bekommen und das war heuer wieder der Fall. Praktisch: die Schulfaschingsparty war eh schon für den Abend nach der Preisverleihung angesetzt, so dass wir gleich feiern konnten.

Jetzt aber der Reihe nach unsere Projekte/Preise:

Lichtorgel

Einen Recyclingaspekt mit Mathematik und dem Bau einer Beleuchtung für unseren Schulball verbinden – wie soll das funktionieren? Die Lösung war eine Lichtorgel, gebaut von Simon Sang (5a) und Elias Behrendt (5a). Das Grundgerüst ist ein Holzrahmen zusammen gebaut mit Hilfe des Bauhofs Ismaning (vielen herzlichen Dank!), in den 8×8 leere Cremedosen eingefasst wurden. In jeden einzelnen Cremetopf haben die beiden anschließend ein Loch gebohrt und eine kleine Lampe eingefädelt. Alles wurde dann noch mit Heißkleber zusammengeklebt. Auf der fertigen Lichtorgel sollen/sollten Lissajous-Figuren gezeigt werden. Des Weiteren wird die Lichtorgel für unseren möglichst nachhaltigen Schulball genutzt werden und auch in Zukunft für weitere Schulveranstaltungen zur Verfügung stehen.

Auf dem Weg zum Wettbewerb gab es den ersten kleinen Rückschlag: Fast alle Cremedosen sind aus dem Holzrahmen gefallen, aber zum Glück haben die freundlichen Flughafenmitarbeiter tatkräftig unterstützt und dem Projektteam eine Heißklebepistole zur Verfügung gestellt. Als die Juroren vorbeikamen, die das Team sehr von sich überzeugen konnte, gab es allerdings auch schon wieder viele kleine Erfolge (die Lichterkette funktionierte zum ersten Mal, …).

  • Preis in der Kategorie Mathematik/Informatik

 

Zitronenpresse mit dem Dreh

Uns ist aufgefallen, dass es einige Arten von Zitronenpressen gibt. Allen gemein: sie sind schwer bis gar nicht für ältere oder an Hand/Arm behinderte Personen zu bedienen. Man muss entweder sehr fest zwei Griffe zusammendrücken oder drücken und gleichzeitig drehen. Also haben Simon Rimmelspacher (8b), Maximilian Fertl (6d) und Niklas Soch (5a), einen neunen Prototyp für eine Zitronenpresse entwickelt mit Hilfe der Fa. Obermaier und mit dem MAKER-Space Garching im 3-D-Druck realisiert (allen Unterstützern vielen, vielen Dank!). Dafür mussten sie technisches Zeichnen lernen und allerhand anderes! Die neuartige Presse funktioniert so: Man steckt eine Zitrone auf die Presse und nimmt den Deckel. Der Deckel wird in einem Gewinde ähnlich wie bei einer Weinpresse herunter gedreht. Der Sinn dahinter war, dass man den Deckel locker im Gewinde dreht, statt die kleine Zitrone krampfhaft gedrückt zu halten und gleichzeitig zu drehen. Viel leichter kommt man so zu viel Zitronensaft, von dem auch der Flughafenchef probiert hat (in seiner Eröffnungsrede hat er übrigens dieses Projekt und das Rollstuhlbrett als Beispiele erwähnt!). Die Gutachter wollten noch eine Messung nachgeliefert haben – so dass auch am Wettbewerb fleißig experimentiert und protokolliert wurde.

  • Preis in der Kategorie Arbeitswelt (einen ersten Preis gab es nicht!)

 

Mobiles Rollstuhlbrett

Leider haben viele Menschen auf der Welt eine Gehbehinderung und müssen im Rollstuhl sitzen. Es gibt immer noch nicht die nötigen medizinischen Mittel solche Arten von Behinderung zu heilen, aber man kann diesen Leuten trotzdem helfen! – Greta Venus (5a), Lina Bachmann (5d), und Mariia Duz (5d) haben zu diesem Zweck ein Projekt entwickelt, welches Menschen mit Rollstuhl im Alltag helfen soll – die sogenannte “Mobile Rollstuhlrampe“! Wie kommen Gehbehinderte über Erhöhungen und Hindernisse z.B. auf dem Bürgersteig oder an der Haustür?! Mit fremder Hilfe oder mit enormem Kraftaufwand aus den Armen? – es muss doch noch eine andere Lösung geben. Eine Rampe aus Holz, welche man immer mitführen, mit wenig Kraft in den Armen händeln und wo auch immer nötig ausbreiten kann! Für eine Freundin unserer Betreuerin Fr. Bianca Haier, Dagmar Rieger, welche aufgrund einer seltenen Krankheit namens CADASIL im Rollstuhl sitzt, haben die Mädchen mit Hilfe des Bauhofs Ismaning (auch hier vielen lieben Dank!) den zweiten Prototyp ihrer Rollstuhlrampe, aus dreischichtig verleimtem Holz angefertigt. Der erste Prototyp bestand lediglich aus Pappe, enthielt schon alle Abmessungen.

  • Preis in der Kategorie Technik
  • Sonderpreis für Sicherheit

 

Dieses Jahr hat unsere Schule ein weiteres Mal einen Schulpreis gewonnen: MINTSpace „Schulmöbel für Lernangebote im MINT-Bereich“. Außerdem bekam Frau Dr. Haier zum 4. Mal in Folge einen Lehrerpreis, dieses Jahr „Ökologie BAdW“.

  • Schulpreis MINT-Space
  • Lehrerpreisder BAdW

 

Alle Teilnehmenden durften am zweitägigen Wettbewerb auch in einer Rundfahrt Flugzeuge aus der Nähe betrachten. Bevor es aber in den Bus ging, mussten wir einen echten Sicherheitscheck machen. Während der Fahrt wurde uns viel über die verschiedenen Maschinen und die Entstehungsgeschichte des Flughafens erzählt. Am spannendsten fanden wir aber das Abheben eines Flugzeugs.

 

Am Ende, nach der Preisverleihung gab es ein tolles Buffet mit belegten Broten, Frühlingsrollen, Mini-Pizzas und Getränken. Es war total lecker!!!!!

Simon R., Niklas, Maximilian, Simon S., Greta, Lina, Maria, Emilia.

 

P.S.: Elias hat auch noch beim Quiz einen Einkaufsgutschein gewonnen!

P.P.S.: Für die, die sich noch nicht so auskennen: Jugend forscht (ab 14 Jahren) /Schüler*innen Experimentieren ist ein gemeinschaftlicher Wettbewerb, bei dem Kinder bzw. Jugendliche ein Forschungsprojekt vorschlagen, welches es in der Form noch nicht so gibt. In Gruppen bis zu drei Kindern/Jugendlichen forschen sie eifrig dazu (erstellen z.B. Prototypen), schreiben Berichte und fertigen ein Poster, gegebenenfalls, einen kleinen Film an. Zusammen stellen sie ihre Projekte einer Jury zunächst an einem Kreiswettbewerb (für uns der Flughafen München) vor, bei dem Geld- und Sach- Preise oder sogar Schulpreise gewonnen werden können. Wenn man auf dem ersten Platz landet, kann man auch auf den Landesweiten Wettbewerb, bei wiederholtem ersten Preis (nur Jugend forscht) zum Bundeswettbewerb gelangen.

Dank

Unser Dank gilt der Unterstützung durch die Fa. Obermaier, den Bauhof Ismaning, MakerSpace Garching, den Hausmeistern, Sekretariat, Rektorat, allen neugierigen Schüler*innen und Lehrer*innen, Frau Dagmar Rieger, unserem Bürgermeister sowie dem Flughafen München für die Austragung des Wettbewerbs und die gute Verpflegung! Wir danken auch Frau Dr. Haier – ohne die läuft hier nichts!

Deutsche Schülerakademie oder wie Lernen in den Sommerferien Spaß machen kann

Sich in den Sommerferien mit etwas zu beschäftigen, das an Schule erinnert, klingt für viele vielleicht nicht besonders attraktiv. Dass genau das aber sehr viel Spaß machen kann, beweisen die verschiedenen Schülerakademien Deutschlands, was mir im Sommer 2022 durch eine Teilnahme an einer von diesen verdeutlicht wurde.

Eine Schülerakademie findet meistens im Sommer statt, entweder in den Sommerferien oder während der Schulzeit davor und dauert etwa zwei Wochen, wobei die teilnehmenden Schüler der 10.-12. Jahrgangsstufe aus ganz Deutschland sind. Eine einzelne Akademie besteht aus bis zu sechs verschiedenen Kursen, die Themenbereiche wie Medizin, Philosophie, Mathematik, Physik oder auch Jura umfassen. Im Vorhinein muss man sich eigenständig oder über die Schule bewerben und nachdem eine Vorauswahl getroffen wurde, kann man bis zu fünf Wunschkurse angeben, an denen man teilnehmen will. Dabei kann man sich zwischen zwölf einzelnen Akademien und dutzenden spannenden Themen entscheiden. Nachdem man seine Auswahl abgesendet hat, dauert es einige Wochen, bis man erfährt, ob man für einen der Kurse angenommen wurde.

Die Akademien selbst finden in Internaten an verschiedenen Orten in Deutschland statt. In meinem Fall war dieser Ort sehr schön und hatte einen eigenen See, auf dem man auch mit kleinen Booten fahren konnte. Den Großteil des Tages verbrachte man jedoch damit, sich im eigenen Kurs zusammen mit etwa 15 weiteren motivierten Jugendlichen tiefgehend mit dem Kursthema zu beschäftigen. Dabei gab es Vorträge der Kursleitenden, kreative Übungen und spannende Diskussionen. Was dazu führte, dass das Ganze wirklich Spaß machte, war, dass sich die anderen Teilnehmenden, genau wie man selbst, für das Thema brennend interessierte und alle ähnlich schnell waren. Zudem unterschied sich die Atmosphäre sehr von der des Schulunterrichts, da die Kursleitenden selbst erst Studierende waren und alles sehr entspannt und locker gestalteten. Aber natürlich gab es auch Zeit außerhalb der Kurse und diese konnte man beliebig kreativ nutzen, da es in dieser Zeit zahlreiche verschiedene Aktivitäten gab. So konnte man abends am Lagerfeuer sitzen, durch ein Teleskop den Mond beobachten, nachmittags Volleyball, Tischtennis oder Fußball spielen, musizieren oder auch eine eigene kleine Rakete bauen. Weiterhin gab es spannende Vorträge zu Strafrecht, Menschenrechten im Iran, den Auswirkungen von Drogen aufs Gehirn, Teilchenphysik und vielem mehr und Veranstaltungen für die ganze Akademie wie PowerPoint-Karaoke oder einen Musikabend. Alles in allem wurde einem nie langweilig und man konnte viel neues ausprobieren und Einblicke in sehr vielfältige Themenbereiche erhalten.

Insgesamt kann ich die Teilnahme an einer Schülerakademie allen wärmstens empfehlen, die in der Schule leistungsstark sind und Erlerntes sehr schnell verstehen und anwenden können. Auch sollte die Motivation vorhanden sein, sich eingehend mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen und mit anderen darüber zu diskutieren. Wenn das der Fall ist, findet ihr im Kursangebot der Akademien mit Sicherheit etwas, das zu euch passt und über das ihr gemeinsam mit anderen Jugendlichen mit ähnlichen Interessen und Stärken mehr lernen möchtet.

Katja Nüssel, Q11

Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2023

Die Schülerin Nina (10c) nimmt in diesem Schuljahr am Bundeswettbewerb Fremdsprachen in der Kategorie „Solo“ teil und hat dafür ein recht gelungenes, originelles Video im Fach Englisch erstellt und eingereicht. Zudem hat sie am 26. Januar am bundesweiten Klausurtag teilgenommen und dort Ihre Sprachkenntnisse noch einmal unter Beweis stellen können. Das ISGY drückt Ihr die Daumen, dass Sie die Juroren des Wettbewerbs mit Ihrem Beitrag überzeugen kann. Viel Erfolg!

Wer Interesse hat, kann Sie Ninas Video und ihre „verrückte Reise in der Zeitmaschine“ gerne ansehen.

https://gymnasiumismaning-my.sharepoint.com/personal/e_nowak_isgy_de/_layouts/15/stream.aspx?id=%2Fpersonal%2Fe%5Fnowak%5Fisgy%5Fde%2FDocuments%2FMicrosoft%20Teams%2DChatdateien%2FNinas%20Film%2Emov&referrer=Teams%2ETEAMS%2DELECTRON&referrerScenario=p2p%5Fns%2Dbim&ga=1