Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Schuljahr wieder das interaktive Sozialtraining „Zammgrauft“ statt – ein bewährtes Kooperationsprojekt der Kinder- und Jugendsozialarbeit mit der Polizeiinspektion Ismaning.
Unsere 7. Klassen erlebten an mehreren Vormittagen spannende und lehrreiche Einheiten zu den Themen Zivilcourage, Selbstschutz, Mobbingprävention und Klassengemeinschaft. Anhand von Spielen, interaktiven Übungen und realitätsnah nachgestellten Gefahrensituationen lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie in schwierigen Momenten richtig reagieren können – und wie gegenseitiges Vertrauen, Zusammenhalt und ein respektvoller Umgang im Alltag dabei eine zentrale Rolle spielen.
Ein besonderes Highlight war wieder der „Vertrauensfall“: Mutig ließen sich die Schülerinnen und Schüler rückwärts von einem Tisch in die Arme ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler fallen. Dieses Erlebnis zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Vertrauen und Teamgeist für eine starke Gemeinschaft sind.
Ein herzliches Dankeschön geht an Frau Baier und Frau Weigert von der Polizeiinspektion Ismaning, die sich erneut viel Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler genommen und das Training mit großem Engagement, Humor und Einfühlungsvermögen begleitet haben.





Junge Menschen sind oft begeistert von den KI-Anwendungen neuester Generation und chatten öfter mit KI-Bots, als ihre Eltern das ahnen. Künstliche Intelligenz macht Smartphones für viele Kinder und Jugendliche noch wichtiger: Wozu noch Sprachen lernen, wenn mein Smartphone alles übersetzen kann? Wieso Mathe büffeln, wenn mein Handy per Kamera jede Gleichung löst? Lohnt es sich Bilder zu malen, wenn ich auf Zuruf die tollsten Bilder auf den Screen bekomme?
Am 13.02.23 fand unser jährlicher Medientag mit Digitaltrainer Daniel Wolff statt, dieses Mal mit seinem neuen Thema „Mobile Games: Wer zockt mit wem?“ Höchst interessiert verbrachten unsere 6. Klässler*innen die Workshops am Vormittag, ging es doch um ein Herzensthema von Vielen: Minecraft, Brawl Stars, Fortnite, die wie viele weitere hunderttausende Mobile Games (den Kindern) heutzutage (permanent) zu Verfügung stehen. Die Begeisterung der Schüler*innen für dieses Thema war in der Aula deutlich zu spüren. Herr Wolff hat die Schüler*innen über die neuesten Entwicklungen aufgeklärt und hat es geschafft für die Gefahren zu sensibilisieren, ohne den Kindern die Freude am Thema „Zocken“ zu nehmen.

















In der Diskussion um Corona traten in den letzten beiden Jahren verstärkt antisemitische Klitsches auf. Der Aufgabe, diese Klitsches nicht nur zu verdammen, sondern sie auch zu entlarven, stellten sich die 10 Klässler*innen des Isgys in einem Workshop mit Dr. Florian Gassner, Professor an der University of British Columbia im kanadischen Vancouver: „Wie funktioniert Antisemitismus?- Von den Protokollen der Weisen von Zion bis zur Coronapandemie“ hieß das Thema. Im einleitenden Vortragsteil erläuterte Herr Gassner, dass sich der Erfolg antisemitischer Verschwörungstheorien in einer einfachen Formel begründet: Seit dem 19. Jahrhundert dienen sie dazu, die Zumutungen der Moderne auf trügerisch einfache Weise zu erklären. Hochkomplexe Vorgänge – allem voran die Evolution der modernen Kapitalwirtschaft – werden auf den Kopf gestellt, um einen Schuldigen für die Erschütterung der Gesellschaftsordnung zu finden. So erscheint der Kapitalismus nicht als notwenige Innovation, um die aufgrund medizinischer Fortschritte exponentiell anwachsende Weltbevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Antisemiten präsentieren stattdessen die unglaubliche (aber angenehm simple) Mär einer sozialen Randgruppe, die den Kapitalismus erfand, um den Rest der Welt aus einem landwirtschaftlichen Paradies zu verstoßen. Ähnlich ist man auch mit dem Kommunismus verfahren. Natürlich ließe sich die starke Präsenz jüdischer Mitbürger in kommunistischen Parteien, insbesondere im Russischen Reich, mit ihrer viele Generationen überdauernden Entrechtung erklären. Die Utopie einer klassenlosen Gesellschaft fiel hier auf fruchtbaren Boden. Dem Nationalsozialismus war es jedoch dienlicher, die Vorzeichen umzukehren und das eigene Volk mit dem Schreckensbild des jüdischen Bolschewismus aufzuwiegeln.
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