Exkursion des P-Seminars Antisemitismus

Besuch der Jakob-Ohel-Synagoge.

Am 16.11. machte das P-Seminar Antisemitismus in Begleitung ihrer Geschichtslehrkraft Elisabeth Nowak eine Exkursion nach München und besuchte dort die Jakob-Ohel-Synagoge. Die Schüler bekamen eine sehr interessante Führung durch das moderne israelitische Gemeindezentrum am Jakobsplatz, erhielt wissenswerte Einblicke in die jüdische Glaubenspraxis und erfuhr auch mehr zur Erinnerungsarbeit an die 4500 Münchner Opfer des Holocausts. Im Anschluss erkundeten die Schüler das jüdische Museum und die Dauerausstellung Stimme_Orte_Zeiten um mehr zu erfahren über Orte jüdischer Kultur in München in der Vergangenheit und Gegenwart. Zur Abrundung trafen sich die Kursteilnehmer mit Terry Swartzberg von der Initiative Stolpersteine. Sie erfuhren mehr über das namhafte Projekt, durch welches inzwischen mehr als 100.000 Stolpersteine in über 30 Ländern zur Erinnerung an die jüdischen Opfer des NS-Terrors verlegt werden konnten.

Vorlesetag am ISGY

Auch am diesjährigen bundesweiten Vorlesetag nahmen Lesepaten Schülerinnen und Schüler der Unterstufe auf eine spannende Reise in die Literatur mit. Hierfür konnte die Gemeindebibliothek unter Leitung von Herrn Mörtel neben vielen begeisterten VorleserInnen auch die dritte Bürgermeisterin Ismanings Luise Stangl sowie die stellvertretende Landrätin Frau Ganssmüller-Maluche gewinnen. So durfte die 5a in den vierten Teil der Romanreihe Frau Honig und die Magie der Worte von Sabine Bohlmann eintauchen, welches in die zauberhafte Welt der Bücher und des Vorlesens einlädt. Und auch zwei 6. Klassen kamen in den Genuss, die Sci-Fi-Abenteuergeschichte Das Kind vom anderen Stern von Ross Welford zu hören, welche Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Geschwisterliebe und Tapferkeit behandelt und zum Nachdenken anregt. Der Fanatsy-Roman Der dunkelste aller Zauber von Margaret Rogerson fand auch seinen Platz in zwei 7. Klassen, welcher zu einer Reise in die Welt von Zauberern und Monstern einlud.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Gemeindebibliothek für die Organisation dieser schönen Aktion am 17.11.2023 sowie bei unseren Lesepaten und VorleserInnen!

 

Radio selbstgemacht

Anlässlich des ARD-Jugendmedientags stellte die Radioredakteurin Theresa Volk ihre Arbeit bei der Morningshow auf Bayern 1 vor. Ablauf der Sendung, Format, Berufe beim Sender, Zielpublikum, Themen usw. Der gelungene Vortrag vermittelte den Klassen 8a und 8b viel Interessantes, Wissenswertes und Neues über das oft gehörte Medium. Anschließend erstellten die SchülerInnen mit vorgefertigten Soundbites selbst kleine Moderationen, die noch zusammengeschnitten werden, so dass die Klassen sich die Aufnahmen anhören können. Es war eine überaus lohnenswerte Doppelstunde.  

9. Jahrgangsstufe: Vorstellung der Agentur für Arbeit

Am 8. November war für das Schuljahr 2023/24 der Startschuss in das Modul der beruflichen Orientierung in der neunten Jahrgangsstufe. Am ersten Vorbereitungstag für ein Betriebspraktikum im kommenden Mai fanden an diesem Tag Seminare zum Thema Selbstfindung, also dem Erkennen eigener Interessen, Stärken und Schwächen, sowie Tipps zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen statt. Zu Beginn der Veranstaltung wurde unser Team außerdem von der Agentur für Arbeit unterstützt, die sich den Schülerinnen und Schülern erst einmal grundlegend vorgestellt und die Unterstützungsmöglichkeiten, die sie bieten kann, aufgezeigt hat. Ein gelungener Auftakt!

Berlinfahrt 10 b und 10 c

Am 8. Oktober war es endlich soweit – die Klassen 10 b und c fuhren nach Berlin ! Wir starteten mit einer Radtour über berühmte Sehenswürdigkeiten, durften viel über die Geschichte des geteilten Berlins bzw. Deutschlands erfahren und erhielten auch einen Einblick in aktuelle (Europa)Politik. Dabei stellte sich ein wohlbekannter Politiker unseren kritischen Fragen. Wer das war und was wir sonst noch alles erleben durften? Schaut dazu einfach in die Bilder an =).

Berlinfahrt 10a 2023

,,Berlin Berlin, wir fahren nach Berlin!“ hieß es Mitte Oktober für die Klasse 10a. Doch es ging nicht zum Fußball, sondern auf Bildungsfahrt in die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Seht selbst, was wir alles erlebt und gelernt haben und klickt auf den folgenden Link. Dort könnt ihr die einzelnen Punkte auf der Landkarte anklicken und es öffnet sich der dazugehörige Programmpunkt unserer Berlinfahrt. Viel Vergnügen!

 

 

Medienkunst: Von der Holzkohle zu ChatGPT

Der Vortrag von Herrn Köppl am 26.10.23 im Rahmen der Begabtenförderung widmete sich diesmal der grundlegenden Frage, ob Künstliche Intelligenz (KI) fähig ist, Kunst zu erschaffen. Mit einer fesselnden Zeitreise durch die Kunstgeschichte – angefangen von den Wurzeln in der Steinzeit bis hin zur modernen Medienkunst wie ChatGPT – verdeutlichte er die Entwicklung und den Facettenreichtum des künstlerischen Schaffens. Seine Kernaussage zielte darauf ab, dass KI bislang nicht gelernt hat, Kunst zu kreieren, da sie nicht in der Lage sei, Gefühle zu empfinden und zu erschaffen. Zudem konzentriere sie sich lediglich auf das Perfekte, vernachlässige jedoch die Fehltritte, die für die Tiefe und Menschlichkeit in der Kunst so bedeutsam seien. In Herrn Köppls Perspektive erscheint KI-Kunst daher als reiner „Kitsch“, ein Experiment ohne tiefere Botschaft oder Bedeutung.

 

Der Titel des Vortrags, „Medienkunst: Von der Holzkohle bis zu ChatGPT – Entwicklung und Fortschritt in der Kunst“, verdeutlichte die Breite und Vielfalt der behandelten Themen. Herr Köppl schlug als Lösung für dieses Dilemma ein ausgewogenes Verhältnis zwischen KI und menschlicher Kunst vor, um die einzigartigen Stärken beider Seiten zu verbinden.

 

Insgesamt war es ein sehr spannender und lehrreicher Vortrag von dem ich, und bestimmt auch viele andere, viel mitnehmen konnten.

 

A.H., Klasse 8b

Heilung durch Zahlen: Die Rolle der Statistik in der Medizin

Mathematik ist nicht jedermanns Lieblingsfach. Aber was, wenn ich euch sage, dass es bei Statistik nicht nur um Zahlen geht? Stellt euch die Statistik als Detektivwerkzeug der medizinischen Welt vor. Sie hilft Forschern, Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und herauszufinden, ob ein neues Medikament oder eine neue Behandlungsmethode nicht nur sicher, sondern auch wirksam ist.

 

Dies war das Thema der Vorlesung von Herrn Dr.  Hennig am 19.10.2023 am Gymnasium Ismaning. Hennig studierte Statistik und forscht jetzt auf dem Fachgebiet der Medikamentenentwicklung.

In seinem Vortrag beschrieb er zunächst den komplexen Prozess wie ein Medikament zur Zulassung kommt.

 

Zunächst wird eine Krankheit ausgewählt und die Grundlagenforschung durchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Krankheit ein medizinisches Interesse besitzt, also beispielsweise eine Volkskrankheit wie Bluthochdruck ist. Wenn eine Krankheit ausgewählt wurde, werden erste vorklinische Tests durchgeführt, in denen im Labor potenzielle Wirkstoffe auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit getestet werden. Unter anderem werden Tests an Geweben, in Petrischalen oder Tieren durchgeführt.

Darauf folgen die klinischen Studien. Diese unterteilen sich in drei Phasen. In der ersten Phase erhalten kleine Gruppen gesunder Probanden die zu untersuchenden Wirkstoffe, um die Sicherheit, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen zu bewerten.  Die zweite klinische Studie befasst sich mit einer größeren Gruppe von Patienten mit der Zielkrankheit, um die Wirksamkeit und Nebenwirkungen zu bewerten. In der letzten klinischen Phase wird das Medikament in einem noch größeren Maßstab getestet, oft mit Tausenden von Patienten. Forscher vergleichen das Medikament mit bestehenden Behandlungen, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Wenn sich das Medikament nach den zahlreichen Tests als sicher und wirksam erweist, überprüfen Aufsichtsbehörden die Daten. Wenn genehmigt, wird das Medikament zugelassen und kann von Ärzten verschrieben werden. Dieser ganze Prozess, der zu einer Zulassung eines Medikaments führt, kann bis zu 14 Jahre dauern.

Auch nach der Zulassung wird die Wirksamkeit des Medikaments kontinuierlich auf unerwartete Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen überwacht.

 

Nun welche Rolle spielt jetzt die Statistik in diesem langwierigen Prozess?

Zunächst einmal hilft die Statistik abzuschätzen, wie viele Testpersonen benötigt werden, um maximale Erkenntnis zu erlangen.  Außerdem ist sie in der Medizin wie der Zauberspruch, der abstrakte Zahlen in reale, greifbare Ergebnisse umwandelt.

 

Also wenn ihr das nächste Mal von einem neuen bahnbrechenden Medikament hört, denkt an das große Team an Forschern, Ärzten und eben auch Statistikern, wie Dr. Hennig, die wie stille Helden hinter dem Fortschritt stecken.

Lisa Marie G., Q12

Auf den Spuren des Kolonialismus in München

muc-postkolonial. Aber was ist das genau? Dieser Frage sind wir auf einer kurzen Exkursion auf den Münchner Südfriedhof auf den Grund gegangen. Wir haben uns mit der Zeitspanne der Kolonialzeit  befasst, die obwohl Deutschland eigentlich erst ab 1880 Kolonien in Afrika unterworfen hatte, eine viel  größere Zeitspanne umfasst, und erfahren, inwiefern München damit in Verbindung steht. In diesem Kontext sind die zwei Schlüsselfiguren aufgetaucht: Johann Baptist Ritter von Spix und sein Begleiter Friedrich Phillip von Martius. Beide waren auf einer Expedition in Brasilien, um neue Tier- und Pflanzenarten zu entdecken und nach München zu bringen. Doch sie zudem haben auch viele Kinder mit indigener Abstammung entführt. Zwei davon brachten sie nach München: Juri und Miranha Besonders auffällig ist die Tatsache, dass das Grab der Kinder, die nur kurze Zeit nach der Ankunft in München verstarben, nicht mehr existiert. Die Gräber der als heldenhaft angesehenen Forscher werden hingegen weiter gepflegt und respektiert, während die Opfer der Kolonialzeit nicht die Anerkennung und Würdigung erfahren, die sie eigentlich verdienen. Die Verantwortlichen für diese Verbrechen erhalten sogar unverdiente Ehrungen, wie beispielsweise die Benennung von Straßen nach ihnen. An Juri und Miranha erinnert inzwischen eine Tafel am rosa Maibaum im Glockenbachviertel.

Es ist aus dem Grund von großer Bedeutung, dieses Thema aufzuarbeiten, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Die Ungerechtigkeit der Kolonialzeit hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltgemeinschaft gehabt. Es ist das Anliegen des Vereins muc-postkolonial, der die Führung für uns durchgeführt hat, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und die Gerechtigkeit der Erinnerung einzufordern. Die Art des Geschichtsbewusstsein bestimmt unser heutiges Handeln und Denken.

Die Klassen 11a, 11b und 11c unternahmen die Exkursion am 13., 17. und 18.10. in Vorbereitung auf das neue Lehrplanthema Geschichte Erinnern – Umgang mit der deutschen Kolonialgeschichte.

Juniorwahl am Isgy

 

Auch zur Landtagswahl wurde am Isgy wieder eine Juniorwahl durchgeführt. Daran nehmen bayernweit 904 Schulen teil. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner und des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Prof. Dr. Michael Piazolo und wird gefördert durch die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, den Bayerischen Landtag und das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Die Klassen 8-12 gaben am Mittwoch, den 4. und Donnerstag, den 5. Oktober ihre Stimme im Wahllokal (=Schulbibliothek) ab. Die Teilnahme war selbstverständlich freiwillig. Der Wahlvorstand, bestehend aus SchülerInnen der 11. Klasse achtete auf den korrekten Ablauf, ermittelte die Wahlbeteiligung und zählte anschließend die Stimmen aus. Das Ergebnis wurde an www.juniorwahl.de übermittelt und floss in das bayernweite Gesamtergebnis ein. Dieses sowie unser Schulergebnis wurden am Wahlsonntag, den 8. Oktober ab 18.00 Uhr bekannt gegeben. Die bayernweiten Ergebnisse der Juniorwahl bzw. das eines weiteren großen Jugendwahlprojekts (U18-Wahl) zeigen, wie die zum größeren Teil noch nicht wahlberechtigten Jugendlichen entschieden hätten und die Politik beeinflussen könnten, würde das Wahlalter gesenkt werden. Sie haben damit eine große Aussagekraft.