Von der DNA zum Protein zur Struktur – Einblicke in die Welt der Biochemie

In den Ramen der Begabtenförderung wurden wir auf ein interessantes Angebot der TUM aufmerksam gemacht. Dabei ging es um Biochemie, genauer genommen um eine Vorlesung sowie anschließendes Experimentieren zu diesem Thema.

„Von der DNA zum Protein zur Struktur“ hieß es, als wir den Hörsaal betraten. Es ging zuerst um den generellen Aufbau der Proteine, den wir auch schon vorher kurz im Biounterricht behandelt hatten. Danach ging es allerdings noch viel genauer und tiefgründiger in das Thema hinein. Man hat uns gezeigt, wie genau man Proteine untersucht und somit immer wieder neues entdecken kann.

Dies durften wir dann auch selbst ausprobieren. Es gab insgesamt zwei Experimente: 1. Das Untersuchen und Ergänzen eines Proteins mithilfe eines Computerprogramms; 2. Das Vermehren von Proteinen unter dem Mikroskop. Beide Experimente haben die Vorlesung nochmals sehr gut veranschaulichen können.

Generell hat uns diese Veranstaltung eine schöne Erweiterung zu dem bereits im Biounterricht gelernten Thema gegeben. Falls es nochmals ein solches Angebot geben sollte, wären wir auch auf jeden Fall dabei!

Ilia Mikheev, 9c

Vortrag: Ist Leitungswasser das bessere Trinkwasser? – versteckte (Gefahr)stoffe und deren Wirkung

Am Mittwoch dem 27.04 ging es mit der Akademie des ISGYs zu dem Gymnasium München Nord! Als Teil mehrerer Vorträge ging es dieses Mal um unser Trinkwasser. Ist Leitungs- oder Mineralwasser besser? Sollte man eher aus Plastik- oder Glasflaschen trinken? Okay, ob man nun Wasser mit oder ohne Kohlensäure trinkt ist nicht so unglaublich wichtig. Denn entgegen dem populären Glauben, dass Mineralwasser den Bauch aufbläht –der außerdem falsch ist- ist nichts an beiden richtig schädlich! Jedoch haben wir auch gelernt, dass in unserem Trinkwasser hier, – einem der besten in Europa- nur 40 (die wichtigsten) von insgesamt über 50.000 bekannten Schadstoffen herausgefiltert werden. Trotzdem müsst ihr euch keine Sorgen machen, denn die für uns am gefährlichsten werden entfernt. Doch Flaschen sind noch einmal eine ganz andere Geschichte: Habt ihr jemals von Weichmachern gehört? In den meisten Plastikflaschen ist BPA –ein Weichmacher- enthalten, um diese weicher zu machen. Jedoch ist die Zusammensetzung dieses Stoffes extremst ähnlich zu der von Östrogen, dem Hormon, das bei Frauen und Mädchen am meisten vorhanden ist. Durch Experimente an Wasserschnecken, die in das Wasser gesetzt wurden, ist herausgefunden worden, dass diese Weichmacher den Sexualtrieb der Schnecken steigern. Man geht außerdem davon aus, dass diese Weichmacher früher die Pubertät hervorrufen und unfruchtbarer machen, wenn sich das Plastik ins Wasser absetzt. Also sind Glasflaschen besser? Ja, besser auf jeden Fall, aber nicht optimal. Zwar setzt sich kein Mikroplastik aus der Flasche ab, sondern nur aus dem Deckel. Dieses einzige Problem muss noch überarbeitet werden, also falls ihr die Welt verbessern wollt, holt eure Wasserschnecken raus und fangt mit dem Experimentieren an! Insgesamt war der Vortrag sehr interessant und informierend. Also dann, carpe diem!

Mona Kuhn, 8a

Ausstellung zu rassistischem Spielzeug

Am Dienstag, den 21.12. besuchten Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe im Rahmen ihres W-Seminars „Afroamerican History“ eine Ausstellung über rassistisches Spielzeug im Spielzeugmuseum Nürnberg mit Hr. Volkmann. Nach sechs Schulstunden und einem Corona-Antigentest ging die Fahrt mit dem ICE Richtung Nürnberg los, wo wir nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt das Spielzeugmuseum erreichten. Nachdem wir dort freundlich von Frau Eckkert empfangen wurden, startete unsere Führung um 15:30 Uhr.  

Frau Eckert hat die Ausstellung selber entworfen und konnte somit interessante und tiefe Einblicke, nicht nur über rassistisches Spielzeug geben, sondern auch darüber, wie die Ausstellung entstanden ist und was sie sich bei der Ausstellung der verschiedenen Objekte gedacht hat. Jedes ausgestellte Spielzeug wird zusammen mit einer erklärenden Texttafel ausgestellt, so dass auch Personen, die sich ohne eine Führung die Ausstellung ansehen, verstehen können, was das jeweilige Objekt rassistisch macht und wie es „empowered“ wurde. „Empowern“ bedeutet, dass Minderheiten sich bewusst die selben Rechte erarbeiten, die für Mehrheiten selbstverständlich sind. Vor allem die negativen Stereotype, bezogen auf dunkelhäutige Menschen, die die Spielzeuge verkörperten, wurden uns genau erläutert. Außerdem erfuhren wir, dass das meiste deutsche rassistische Spielzeug aus der Kolonialzeit stammt. Die Ausstellung hatte insgesamt einen wissenschaftlichen Fokus und wird uns helfen unsere Seminararbeiten zu der afroamerikanischen Geschichte der USA im nächsten Jahr zu verfassen, da Rassismus eine sehr große Rolle in dieser spielt. 

Nach der Ausstellung machten wir eine kurze Nachbesprechung und hatten dann ungefähr zwei Stunden Zeit, bis unser ICE nach München losfuhr. Wir Schülerinnen und Schüler durften uns die Zeit frei einteilen und so liefen einige von uns durch die Einkaufsstraßen Nürnbergs und suchten noch letzte Weihnachtsgeschenke, andere von uns aßen Nürnberger Lebkuchen und Nürnberger Rostbratwürstchen. Um 19:31 fuhr unser ICE (pünktlich !) ab und nach einer lustigen Rückfahrt kamen wir um circa halb zehn wieder in Ismaning an. 

 Wir danken dem Spielzeugmuseum Nürnberg für die exklusive Führung und hoffen schon bald wieder eine so gelungene Exkursion durchführen zu können.

Winterwandertage und Weihnachtstruck

Eigentlich hätten die 5. Klassen Anfang September auf eine dreitägige Kennenlernfahrt ins Schullandheim an den Ammersee fahren sollen. Leider mussten die geplanten Fahrten abgesagt werden. Kurzerhand unternahm aber jede Klasse eine Tag lang eine kleine Winterwanderung in die nähere Umgebung. Die Tutor*innen der Klassen hatten Spiele und Aktivitäten vorbereitet. Es war kalt, aber meistens sonnig und reichlich Bewegung und Spaß bei den Spielen ließen die Zeit schnell vergehen und boten Kindern und Lehrkräften eine Abwechslung vom Schulalltag und Gelegenheit zum Kennenlernen in der Klassengemeinschaft. Zum Abschluss des Vormittags versammelten sich die Klassen ohnehin wieder im Klassenzimmer zum gemeinsamen Essen oder weiteren Spielen. Auf Initiative einiger Eltern der 5. Klasse gab es dann noch eine weitere Überraschung kurz vor Weihnachten: Der „Weihnachtstruck“ der Firma MAN, der eigentlich schon zur Klassenfahrt hätte auftauchen sollen, konnte terminlich umgelenkt werden. Alle 5.-Klässler erhielten ein kleines Geschenk.

Auf den Spuren des mittelalterlichen Regensburgs…

Unsere Fahrt nach Regensburg

Am Donnerstag, 18. November, sind die 7. Klassen gemeinsam ins mittelalterliche Regensburg eingetaucht. Zuerst wurden die Konflikte des mittelalterlichen Regensburgs beleuchtet. Regensburg hatte eine sehr günstige Handelslage, so konnte die Stadt sich einen Status aufbauen und war unabhängig von Bayern. Jedoch rechneten die Regensburger*innen immer mit Angriffen Bayerns.

Danach sind wir zu einem der Regensburger Wahrzeichen gegangen, der Steinernen Brücke. Aber wieso „Steinerne“ Brücke? Regensburg war im Mittelalter steinreich. Das Stadtbild ist geprägt von imposanten Bauten. Regensburg konnte sich eine der ersten Steinbrücken des Mittelalters bauen. Wir haben auch die Sage über den Wettstreit des Dombaumeisters und dem Architekten der Brücke kennengelernt: der Dombaumeister und Architekt der Brücke hatten gewettet, wer sein Gebäude zuerst fertig hat, erhält den Erlös beider Bauwerke. Doch der Architekt der Brücke merkte, dass beim Dombau mit jedem Tag die Türme höher wurden. Er begriff, dass wohl Gott seinem Kontrahenten half und er sich an die andere Partei wenden musste. Wenn Gott dem Dombaumeister hilft, hilft mir bestimmt der Teufel. Und so kam es. Der Teufel baute die Brücke, unter der Bedingung, dass die ersten drei Seelen ihm gehörten. Am Tag vor der Eröffnung kam der Bürgermeister zum Architekten und sagte, dass er doch mit ihm und dem Bischof zusammen über die Brücke gehen sollte. Der Architekt aber ging am nächsten Morgen auf den Markt und kaufte zwei Hühner. Er nahm seinen Hund mit und der jagte die beiden Hühner ans Ende der Brücke. Der Teufel wartete schon, nahm die drei mit in die Hölle und war sehr wütend. Deshalb versuchte er, die Brücke zu zerstören. Heute ist an der Stelle noch ein Knick zu sehen.

Jetzt aber wieder zurück in die Wirklichkeit. Natürlich haben wir auch das Rathaus bestaunen können. Danach sind wir in die kleinen, für das Mittelalter so typischen, Gässchen gegangen und haben einiges über die “Reinlichkeit” des Mittelalters gelernt. Im Mittelalter gab es noch keine so ausgeklügelten Abwassersysteme wie heute. Deshalb hatten die reichen, mittelalterlichen Regensburger ein Loch im Haus, in das aller Urat hinein gekippt wurde. Ca. Alle 3 Jahre kam dann der Vasenmeister. Er durfte nur nachts arbeiten und allen Müll aus dem Loch wieder zutage fördern. Dann sind wir zu dem Platz des ehemaligen Judenviertels gegangen. Uns wurde die spannende Geschichte über diesen Platz erzählt: Früher war die Stadt Regensburg eine der judenfreundlichsten im ganzen Umland, da nur die Juden im Mittelalter Geschäfte machen durften. Diese Geschäfte waren für die Regensburger sehr wichtig. Als dieses Verhältnis aber durch schlechten Handel gestört wurde, wurden die Juden aus der Stadt vertrieben. Deshalb wurde hier das Synagogendenkmal gebaut. Danach sind wir weiter zum Dom gegangen. Dieser war auch schon unsere letzte Station der Führung. Unter anderem haben wir gelernt, dass der Dom erst vor ungefähr 140 Jahren fertiggestellt wurde. Als gelungene Abrundung unserer Exkursion sind wir noch in die historische Wurstküche (Wurstkuchl) gegangen. Dort konnten sich alle Schüler*innen eine Wurstsemmel holen. Diese Exkursion fanden wir alle sehr gelungen.

 

Amir und Simon (7b)

Götterdämmerung – Die letzten Monarchen

S-Bahnausfall, Feueralarm und Zeitdruck im Nacken, pünktlich um 10h zur Führung in Regensburg zu sein. Nachdem das Chaos geklärt, alle Schüler:innen im Bus saßen und die 120km zurückgelegt worden waren, sind wir am 13.Oktober 2021 fast pünktlich im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg angekommen. Götterdämmerung II – die letzten Monarchen erwarteten alle 9. Klassen.

 

Die dort gezeigte Ausstellung präsentierte am Beispiel ausgewählter Persönlichkeiten – dem Märchenkönig, Ludwig II., oder Kaiserin Sissi – den Niedergang verschiedener Dynastien, die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und der sich anschließenden Revolution 1918, sodass die Schüler:innen die Möglichkeit bekamen, diese Phase des Umbruches sehr plastisch zu begreifen. Dies unterstützte die Inhalte des Lehrplans der 9. Klasse sehr gut und ermöglicht es, dass die Entwicklungen und Probleme der Weimarer Republik, die sich an die Revolution von 1918 anschloss, besser verstanden und eingeordnet werden können.

Nach den Führungen durch Museumspädagogen hatten die Klassen noch die Möglichkeit sich selbst im Haus der Bayerischen Geschichte zu bewegen und die Ausstellungsstücke nochmal genauer zu betrachten.

 

Ganz herzlich möchten wir uns an dieser Stelle beim Förderverein des Gymnasiums Ismaning bedanken. Nur durch die großzügige Unterstützung war es uns möglich, diese Exkursion zu einem für alle erschwinglichen Preis zu organisieren.

Exkursion zum Amerikahaus

Endlich wieder eine Exkursion! Am Dienstag, den 12.10., besuchten 21 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe im Rahmen des Englischunterrichts mit Fr. Dr. Bruckmaier am Nachmittag das Amerikahaus am Karolinenplatz in München. Nach circa 30-minütiger Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kamen wir am Karolinenplatz an und wurden dort freundlich empfangen. Es war die erste Schülerveranstaltung im Amerikahaus seit über 1,5 Jahren und wir genossen die Live-Atmosphäre zusammen mit zwei weiteren externen Schulklassen und unter Einhaltung strenger Corona-Regeln. Fr. Dr. Klopfer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Amerikainstitut der Ludwig-Maximilians-Universität München, informierte uns im großen Theatersaal in einem 60-minütigen Vortrag zum Thema „Dry Times: Alcohol in the US in the 1920s“.

Zuerst erfuhren wir einiges über die Kultur und das Leben in den „Golden Twenties“ und wie es überhaupt zu einem Alkoholverbot kommen konnte – selbstverständlich alles auf Englisch. Gut verständlich, mit umfangreichem Hintergrundwissen und perfekt strukturiert trug Fr. Dr. Klopfer Ursachen und Gründe für den Prohibitionismus in den USA vor, also das Verbot, Alkohol herzustellen, zu verkaufen und zu transportieren. Es bestand von 1920 bis 1933 und hatte seine Wurzeln bereits hundert Jahre früher im Second Great Awakening und anderen Reformbewegungen, aber auch in der Gewalt, die Anfang des 20. Jahrhunderts zutage trat. Wir erfuhren viel über die unterschiedlichen Haltungen in der Bevölkerung und welche Folgen das Alkoholverbot hatte. Fr. Dr. Klopfer beschrieb anschaulich, wie man sich das gesellschaftliche Leben während dieser Zeit vorstellen musste und gewährte spannende Einblicke in die damalige Situation. Alkohol war nämlich keineswegs verschwunden. Stattdessen muss man von „the culture of the open secret“ sprechen. Begriffe wie „speakeasy“, „flapper“, „moonshine“, „bootlegger“ und „bonded warehouse“ fielen und sagen uns nun im Zusammenhang mit Prohibitionismus deutlich mehr. Am Ende der Präsentation lernten wir noch einiges über das Ende des Alkoholverbots, welches überwiegend wegen der hohen Gewalt zustande kam. Schließlich wurde die Veranstaltung durch eine kurze Fragerunde beendet.

In einigen Wochen werden wir mit unserer Lektüre The Great Gatsby beginnen, die genau zu dieser Zeit in den USA spielt. Mit dem Vortrag legten wir die perfekte Grundlage dafür. Die Atmosphäre war wie im Uni-Hörsaal: Man fühlte sich in die erste Vorlesung im ersten Semester American Studies hineinversetzt. Die Schülerinnen und Schüler hörten konzentriert zu und schrieben mit, sodass wir am nächsten Tag im Englischkurs Fr. Dr. Klopfers Vortrag gut nachzeichnen konnten. Wir danken dem Amerikahaus und freuen uns auf einen eventuellen erneuten Besuch.

 

Linus Künzel, Q11, und Fr. Dr. Bruckmaier

Raus aus dem Klassenzimmer!

Geo-Unterricht am Ismaninger Schlossmuseum

Dass es neben dem eigenen Klassenzimmer auch andere spannende Lernorte zu entdecken gibt, erlebte die Klasse 5b vergangene Woche, als sie im Zuge des Geo-Unterrichts die Sonderausstellung im Schlossmuseum zu den unterschiedlichen Bodentypen in und um Ismaning besuchte.

 

Wer hätte gedacht, dass die Münchener Bierbrauer über lange Zeit Torf aus dem Ismaninger Moos zum Heizen ihrer Braukessel nutzten, Ismaninger „Steinklauber-Familien“ aus den ja eigentlich wertlos erscheinenden Isarkieseln dringend benötigten Kalk für Mörtel brannten und sich der oft noch als unfruchtbar abgetane kohlensaure Almboden über Generationen hinweg als ideal für den Ismaninger Krautanbau herausstellen sollte?

Während sich jeweils eine Hälfte der Klasse  in den Museumsräumen unter fachkundiger Leitung der Ausstellungskuratorin Dr. Christine Heinz über die Entstehungsgeschichte und frühere Nutzung von Lehm, Kalk, Torf und Almboden im Großraum Ismaning informierte,

 

konnte der andere Teil im Schlosspark verschiedene Experimente mit den gezeigten Bodenarten durchführen, die ihr Geographielehrer Herr Naumann  in drei unterschiedlichen Mitmach-Stationen vorbereitet hatte:

Mit allen Sinnen wurden hier die Farbunterschiede, Korngrößen, die Wasserspeicherfähigkeit bis hin zur (freiwilligen) Geschmacksprobe der Bodenproben munter erforscht und diskutiert, sodass den interessierten Schüler/innen diese Mini-Exkursion mit Sicherheit noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben wird.

Denn auch außerhalb des Schulgeländes gibt es gerade im Fach Geographie noch jede Menge spannende Erfahrungen mit dem heimischen Natur- und Lebensraum zu machen!

 

 

München – Mittelalter – Maske

In den letzten zwei Wochen durften unser 7. Klassen historische Stadtführungen in München miterleben. Neben vielen verschiedenen spannenden Orten kamen wir in der Münchener Altstadt auch an einer herzoglichen Stadtburg aus dem 12. Jahrhundert vorbei: dem Alten Hof.

Schon gewusst? Der Alte Hof war ein Regierungssitz der Wittelsbacher, einer alten, bayerischen Adelsfamilie und er diente Ludwig dem Bayern auch als Kaiserresidenz. Um ihre Macht und Stärke zu demonstrieren, hielt die Adelsfamilie einige, bis dahin unter dem Stadtvolk unbekannte, echte Löwen am Eingangstor, denen manchmal sogar Menschen zum Fraß vorgeworfen wurden. Außerdem gab es im Falle eines Volksaufstandes auch noch einen Hinterausgang an der Rückseite des Gebäudes, über den die Adeligen die Stadt schnell verlassen konnten. Es gab auch noch unterirdische Gewölbe und Keller, durch die die Adelsfamilie in Gefahrensituationen in die Residenz flüchten konnten, ohne sich unter das „einfache Volk“ mischen zu müssen.

Um den Alten Hof ranken sich außerdem einige Legenden. Eine davon besagt, dass ein Hausäffchen der Familie das kleine Baby Ludwig den Bayern aus der Wiege genommen hatte und mit ihm auf dem Arm in den Turm der Residenz bis nach oben auf die Turmspitze auf das Dach geklettert war. Alle Hofbewohner, Diener und der restliche Hofstaat waren außer Rand und Band. Aber erst als sich alle beruhigten und leise den Hof verließen, brachte der Affe das Kind heil zurück und legte es wieder in sein Bettchen. Seitdem trägt der Turm auch den Namen Affentürmchen.

Das war ein kleiner Einblick in die Stadtburg Alter Hof. Wir haben eine Menge interessanter Eindrücke in die Geschichte Münchens bekommen und freuen uns schon auf neue spannende Klassenfahrten.

       Von Lucius und Maximilian, 7C

 

Schon gewusst? Früher im Mittelalter zu leben war alles andere als schmackhaft: Überall lagen Fäkalien, Essensabfälle oder sogar Leichen auf den Straße. Moment mal, LEICHEN?!

Ja, so unglaubwürdig es klingt, da lagen sogar Leichen, natürlich nicht direkt auf dem Weg, aber auch nicht sonderlich weit unter der Erde: nicht mal 1 Meter! Am häufigsten waren sie neben der Peterskirche begraben. Diese Ehre kam aber nicht jedem dahergelaufenen Dorfbewohner zuteil. Je heiliger man im Leben war, desto näher wurde man an der Kirche begraben. Die heiligen Leute waren so nah wie möglich an der Peterskirche begraben, damit sie so nah wie möglich bei Gott waren.

Natürlich stank es dann damals auch unheimlich, und dennoch waren manche Leichen hochbegehrt. Einen Heiligen begraben zu haben, war eine große Ehre für eine Stadt und deshalb wollten viele Städte damals einen Knochen von Heiligen besitzen – egal wie klein er auch war; oder auch nur einen Stofffetzten, den Heilige zu Lebzeiten berührt hatten – als wäre es das allerneuste I-Phone. Die Stadtbewohner glaubten, so erhielten sie Gottes Segen; so wie ein Glücksbringer heute.

Die Peterskirche steht noch heute. Man nennt sie auch den „alten Peter“, da sie Münchens älteste Kirche ist. Doch keine Sorgen! Die Leichen sind schon lange ausgegraben worden.

Viele liebe Grüße

       Von Jule & Eva, 7A

 

Schon gewusst? Die Metzgergesellen des Mittelalters hatte einen Brauch, nach ihrer langen Lehre in den Fischbrunnen zu springen? Sogar in den Zeiten der Pest, als man dachte, das Wasser könnte die Pest übertragen, haben sie sich als erstes wieder getraut, ihren Brauch auszuführen. Genauso wie die Schäffler waren sie diejenigen, die alle Leute aus ihren Häusern lockten und damit zeigten: Die Pest ist vorbei!

       Von Maria, 7B

 

Schon gewusst? Es gibt viele verschiedene Sagen über die Entstehung der Münchner Frauenkirche. In einer der vielen Sagen geht es darum, dass ein Mann den Auftrag bekommen hat, eine Kirche in nur 20 Jahren zu bauen. Der Mann war verzweifelt, doch dann kam der Teufel zu ihm und schlug ihm vor, beim Bau der Kirche zu helfen, unter der Bedingung, dass die Kirche keine Fenster haben darf. Damit wollte er verhindern, dass die Menschen in die Kirche gehen, da es dann ganz dunkel wäre und er seine Ruhe hätte. Der Mann willigte ein und in nur 20 Jahren war die Kirche fertig.

Da die Kirche dem Mann ohne Fenster zu dunkel gewesen wäre, baute er dennoch Fenster ein und verdeckte sie optisch durch Säulen. Nach dem Bau der Kirche kam der Teufel wieder und ging hinein. Dort wo er stand war früher kein Fenster zu sehen, da die Säulen die Sicht versperrten. Der Teufel war wütend, weil es in der Kirche nicht dunkel war und stampfte kräftig mit dem rechten Fuß auf den Boden, verschwand und hinterließ den „Teufelstritt“.

Die meisten Leute, die nicht an diese Sage glauben, vermuten, dass sich ein Bauarbeiter beim Verlegen der Bodenplatten einen Spaß erlaubt, eine Platte mit einem Fußabdruck eingesetzt und eine Sage erfunden hat, die die schnelle Bauzeit erklären soll.

       Von Nina, 7A

Isgy Lauf Challenge

 

“Die Zeiten sind schwer, aber unsere Beine noch lange nicht”. Unter diesem Motto startete zu Beginn der Osterferien ein Laufwettbewerb am Gymnasium Ismaning. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, als Schulgemeinschaft innerhalb der Osterferien nach Lissabon zu joggen. Das sind immerhin mehr als 2000 km! Weitere Infos finden sich in dem kurzen Demovideo.

Das Projekt lief mit großem Erfolg an: Schon am ersten Tag wurden mehr als 800km von mehr als 80 Einzelläufern oder Familien zurückgelegt. Wenn es so weiter geht, sind wir schon bald am Strand in Lissabon… Aber bis dahin gilt: LAUFEN, LAUFEN, LAUFEN.

Update: 09.04.2020.

Nachdem wir schon nach 4 Tag in Lissabon angekommen waren, musste ein neues Ziel her! Da es langweilig wäre, den gleichen Weg zurückzulaufen, wurde sich für einen anderen Heimweg entschieden. Weitere Infos sind in einem neuen Demovideo zu finden. Wir sind gespannt, wie lange wir zurück an das Gymnasium Ismaning brauchen werden.

Update 16.04.2020

Wir sind da – einmal Lissabon und wieder zurück. Schön war es in Lissabon.

5388 km