Können Tiere lügen ?

“Klar können Tiere lügen!” – “Sie stellen sich dabei nur so doof an, dass man es sofort merkt.” Lügen ist eine der alleemenschlichsten Eigenschaften: Übertreiben, Höflichkeitslüge, Verschweigen, Selbstdarstellung, Lebenslüge, Halbwahrheit, Verleumdung. Ein Tiger mit Starallüren, eine tablettensüchtiger Affe, eine aufgeregte Gans, eine fauler Panda, ein schlauer Fuchs, ein ordnungsliebender Hund und zwei gleichzeitig redende Schafe sitzen in einer Animal-Lounge im Flughafen fest, weil seit Tagen keine Flüge gehen. Wie sich herausstellt, droht das Dach des Flughafens einzustürzen – nur hat man bei der Evakuierung wohl die Tiere vergessen. Natürlich kommen in der Enge und Krisensituation Wahrheiten ans Licht, es werden aber auch Freundschaften geformt. Schließlich können sich die Tiere retten, indem sie zusammenhalten. Die Darsteller*innen der 5. und 6. Klasse präsentierten das Stück “Füchse lügen nicht” von Ulrich Hub am 14. und 15 Mai mit viel Spielfreude und tollen Darbietungen. Nahezu immer waren alle acht Tiere gleichzeitig auf der Bühne, was hohe Konzentration, dauernde Präsenz und gut eingespielte Teams, die einander vertrauen und helfen, voraussetzt. An beiden Abenden erlebten die Zuschauer eine großartige Darbietung. – “Ehrenwort!”

Dare to Dream

Wage zu träumen – unter diesem Motto präsentierten Chöre, Vokalensemble, Orchester und Bigband am 21.3.2024 in der Aua der Waldorfschule ein fulminantes Frühjahrskonzert mit zahlreichen Songs und Musikstücken, eingebettet in die Geschichte von Justus, der von einer Karriere als Greatest Showman träumt. Die musikalischen Darbietungen überzeugten durch hohe Qualität, professionelle Präsentationen und große Begeisterung aller Beteiligten. Das Publikum honorierte den gelungenen Abend mit riesigem Beifall.

Englischsprachiges Theater „Kindertransport“ in der Pasinger Fabrik

Am 31. Januar besuchten die Klassen 11b und 11c das englischsprachige Theater „Kindertransport“ von Diane Samuels in der Pasinger Fabrik. Aufgeführt wurde das Stück vom Frankfurter English Theatre. Beruhend auf authentischen Berichten erzählt „Kindertransport“ die Geschichte der 9-jährigen Eva, die 1938 aufgrund der Juden-Verfolgungen durch das Nazi-Regime Deutschland verlassen muss. Sie wird von ihren Eltern im Rahmen der Kindertransporte nach Großbritannien geschickt, wo sie bei einer Pflegefamilie aufwächst. Die Flucht gelingt, doch hinterlässt sie tiefe lebenslange Traumata bei allen beteiligten Familienmitgliedern. Etwa 20.000 Kinder aus Deutschland und Österreich konnten durch die Kindertransporte zwischen 1938 und 1940 vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gerettet werden.

Der Theaterbesuch in der Pasinger Fabrik war für die 11. Klassen und die Begleitlehrkräfte ein voller Gewinn, da das schwierige und wichtige Thema sehr gut aufbereitet wurde. Dadurch, dass die Zuschauer so nah an der Bühne saßen, wurden sie in das Geschehen hineingezogen. Es kamen keine Längen auf und das Verstehen der englischen Sprache war für die Schülerinnen und Schüler gut zu bewältigen. (Bm)

Wer tanzt denn da mit wem?

Sagt die Wildbiene zur Erdhummel: Seit wann stehen hier so leckere Möhrenblüten auf weißen Tischen rund um die Mensa. Meint die Erdhummel: Köstlich ja, die Menschen sehen heute alle so anders aus: die Frauen tragen umgestülpte Blüten. Hörst du die schöne Musik? Schau mal, da haben die Ameisen eine Schüssel mit Wassermelonenresten erobert!
Nicht nur den Insekten wurde einiges geboten. Ein Zitat aus der Mittelstufe: „Es war toll und ich komme nächstes Jahr sicher wieder zum Schulball!“
Am Eingang waren Filme und Fotos der Pragfahrt der Organisatoren auf einer Leinwand zu bestaunen. So dass mehr als einmal die Frage kam: „Was muss man machen um auf diese Pragfahrt zum Ball der Österreicher kommen?“. Das ist einfach beantwortet, aber nicht einfach auszuführen: „Den übernächsten Schulball organisieren und Tanzen lernen!“
Am 24.07.2023 erwarteten uns malerisches Wetter und ca. 250 BesucherInnen, die sich bis zum Schluss trotz Club-Hour auf der riesigen Tanzfläche am Rand noch mit Paartanz versuchten. Dank der Lichteffekte (der Physikteil des P-Seminars) und natürlichen Dekoration wurde nur eine sehr kleine Menge Müll erzeugt, die ungefähr dem von einer vierköpfigen Familie in einer Woche entspricht. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen.
Von den doppelten Vorführungen, einmal in der ersten und einmal in der zweiten Hälfte des Balls, wenn möglich mit Variation, haben sich die Gäste mitreißen und verzaubern lassen: Chefzauberin Maria Kaupa aus der 5a mit Ihrem Cha-cha-cha/Rumba und später Samba/Rumba tanzte Solo sowie unser bekanntes Gesangsduo Alicia und Jasmina Becker begleitete unsere Tänzer.
Eine sehr professionell choreographiertes Discofox-Medley von P-Seminar zu Ohrwürmern aus den 80ern mit einer akrobatischen Einlage von Stefan und Nina war eine Augenweide – und so cool dargeboten!
Die Stimmung eingeheizt haben 13 Lehrkräfte zu Stay´in alive mit lässigen Moves, als wären die 80er erst gestern gewesen. Eine wunderbar getanzte schwierige Formation unserer Debütant*Innen mit professionellen Verbeugungen am Ende setzte einen so feierlichen Rahmen für die Veranstaltung! Wow!
Leckeres Essen, tolle Kleider, elegante Anzüge, süffige Cocktails – ein Abend der das ISGY-Portfolio bereichert!
Wir bedanken uns bei den sehr vielen SchülerhelferInnen stellvertretend erwähnt Emilia, Giana und Philip, den engagierten Lehrkräften (insbesondere Frau Kremheller, die den Lehrertanz einstudiert hat), den Eltern für Hilfe am Einlass, großzügige Tischdecken und Lichteffekt-Spenden, der Mensa für Geschirr und Equipment, dem Pausenverkauf für das Catering, Hausmeistern, Sekretariat und der Schulleitung!
Für das P-Seminar bestehend aus Noemi Bender, Aaron Fuchs, Stefan Richter, Leonard Ruga, Sina Saalfrank, Leander Strittmatter, Franziska Susanek Ha
P.S.: Und wer so mit wem getanzt hat? Die Bienen und Hummeln hat das nicht interessiert – unter vielen anderen Stefan, Herr Martini und Herr Zapf eifrig mit vielen unterschiedlichen Damen! Aber fragen Sie doch die Gäste!

tuf-Kinoabend

Der Q11 Kurs Theater und Film (tuf) lud zur Werkschau. Gezeigt wurden 9 Filme, die im Verlauf des Schuljahres als Einzel- oder Gruppenleistungen entstanden waren. Im Anschluss an die fünf Dokumentarfilme zum Thema “Schulalltag jenseits des Unterrichts” stellten sich die RegisseurInnen Peter, Vincent, Noemi, Jonathan (und Stefan) jeweils den kritischen Fragen von Herrn Köppl und Frau Ghio. Zu den drei Stop-Motion-Filmen nahm das Publikum Stellung. Zum Abschluss wurde der 8-minütige, gemeinsam erstellte Kurzfilm “Memoires and Confusion” gezeigt und besprochen. Alle Filme waren nur exklusiv an diesem Abend für ein interessiertes Publikum zu sehen.

 

Entführung auf Umwegen

Das Stück lässt sich schnell zusammenfassen: An die 30 Charaktere, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, laufen durch den Wald und tragen alle irgendwie doch zur Auflösung der Verwicklungen bei: Familienfrieden. Entführung, Detektivclub, geniale App-Programmierung, bestandene Nachprüfung, Lokalnachrichten, ermittelnde Polizisten, Rettung des Vereins für schwer erziehbare Kinder. Und dabei geht es ganz nebenbei um Geschwisterrivalitäten, Druck der Peergroup, Loyalität und Freundschaft. Die 19 DarstellerInnen des Unterstufentheaters brachten das Stück mit viel Spielfreude, Witz und sehr guten darstellerischen Leistungen an zwei Abenden auf die Bühne.

Krimi ohne Dinner

Warum ging es eigentlich bei diesem Krimistück? Ganz einfach: Jemand war tot, alle waren verdächtig und schoben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Acht überzeichnete Charaktere und ein das Verhältnis zwischen Männern und Frauen treffend zeichnender Humor sorgten für einige Lacher. Das Oberstufentheater hatte die letzten vier Monate an dem Stück gearbeitet um es nun gegen Ende des Jahres vor vollem Haus zur Aufführung zu bringen.

Endlich wieder Theater

Am Dienstag, den 05.04. und am Mittwoch, den 06.04.2022, fand in der Aula des ISGY nach langer Corona-Pause endlich wieder eine Theateraufführung des Unterstufentheaters statt. Nach Einlass um 18.30 Uhr und Beginn um 19 Uhr führten die zehn beteiligten Schülerinnen unter der Leitung von Herrn Volkmann das Theaterstück „Die verflixte Kugel“ auf.
Nachdem die Schülerinnen das Stück schon seit Beginn des Schuljahres einstudiert hatten, musste zunächst das Problem gelöst werden, dass eine der Hauptrollen (nämlich die des Froschkönigs), für beide Aufführungen in Quarantäne war. Deswegen wurde die Rolle kurzerhand auf drei Schauspielerinnen aufgeteilt, die während der Aufführungen dann nacheinander in die Rolle des Frosches „schlüpften“. Nach Begrüßung durch das Technikteam konnte der Theaterabend dann endlich beginnen: Die insgesamt sechs Szenen, welche die Zuschauer in ein turbulentes Durcheinander in der Märchenwelt führten, sorgten beim Publikum mit einer Pause von 20 Minuten eineinhalb Stunden für gute Unterhaltung.
Am Ende des Stücks, nachdem Griselda ihre verschwundene Kugel vom Froschkönig wieder bekommen hatte, gab es langanhaltenden Applaus für alle Beteiligten. Ein besonderer Dank galt zudem noch Frau Fritsch (Bühnenbild) sowie Frau Kraus (Maske) und den Mitgliedern des Technikteams für den reibungslosen Ablauf auf und hinter der Bühne. Alles in allem war diese langersehnte Theateraufführung nach der langen Corona-Zwangspause am ISGY ein voller Erfolg und macht Lust auf weitere Veranstaltungen!
(Bericht der Klasse 6d – erarbeitet im Deutschunterricht)

Online und Clownerie

Hinter den Kacheln … – hieß eine Produktion, die die Theatergruppe während des Lockdowns einige Online-Proben-Stunden lang beschäftigte. Online? Theater? Klingt seltsam! – War es auch. Sehr seltsam. Von Januar bis Juni haben zwei bis acht Theatergruppenmitglieder in wechselnder Besetzung und ich als Theaterlehrer einigermaßen regelmäßig am Nachmittag pandemiegerecht die Fahne des darstellenden Spiels hochgehalten. Online. Jetzt könnte man von all den nie geahnten medialen Möglichkeiten schwärmen, die uns diese Form des Zusammenspiels auf Distanz bot. Oder von der fruchtbaren Erfahrung statt auf der Bühne vor einer Kamera zu schauspielern. Klar, war anders, war auch anfangs spannend. Wir haben alles Mögliche gemacht: Sprechende Köpfe und ausdrucksvolles Minenspiel – avantgardistisch vor schwarzem Hintergrund, darüber Musik oder Stimme aus dem Off, geschmackvoller Wortwitz von Loriot – neu interpretiert vor schwarzem Hintergrund, Gedanken und Zitate zum Lockdown – nochmals Köpfe vor schwarzem Hintergrund.

Dessen überdrüssig verlegten wir uns bald auf szenisches Spiel in Weitwinkelperspektive. Das war  irgendwann auf dem Höhepunkt des Lockdowns. Die beiden dabei entstandenen Produktionen „Alle zuhause – jeder für sich“ und „Hinter den Kacheln“ können sich durchaus sehen lassen. Doch wir haben uns entschieden, sie niemandem zu zeigen. Natürlich gibt es Videoaufzeichnungen. Wir haben zeitgleich in mehreren Jugend- und Wohnzimmern für die Kamera gespielt und alles zusammen ergab im Videokonferenzfenster die Inszenierung, die wir uns zur Analyse oder zum Ende der Stunde angesehen haben. Immer sicher waren wir uns, dass diese Ergebnisse unserer Arbeit nur uns gehören und dass wir die Filme nicht auf der Homepage oder auch nur schulintern veröffentlichen wollen. Es ist das Eine sich für ein oder zwei Abende vor Publikum auf die Bühne zu stellen und gemeinsam beim Schauspielern aus sich rauszugehen, es ist das Nächste diese Gemeinsamkeit als Theatergruppe auch auf Distanz per Videokonferenz zu suchen. Aber über die eigene Darbietung vor der Kamera, wenn sie als Film von allen angesehen werden kann, nicht mehr die Kontrolle zu haben, das wollten wir nicht.

In „Hinter den Kacheln“ stellten wir mittels Slapstick-Comic dar, was Schüler*innen alles während monotoner Wortvorträge bei ausgeschalteter Kamera machen könnten. In „Alle zuhause – jeder für sich“ nehmen wir den Zuschauer mit in einsame Jugendzimmer, zu streitsüchtigen Familien, an hektische Schreibtische mit widerspenstigen Computern. Vielfache Perspektiven auf den stressig- langweiligen Pandemiealltag und vielfache Fenster mit Blick ins Gemüt des Einzelnen.

Zwischendrin haben wir mit Dialogen und Monologen experimentiert. Wir haben mit Besenstilen gesprochen und Kissen verhauen. Am Ende des Schuljahres nach Pfingsten haben wir uns wieder getroffen und ein bisschen live Improvisationstheater gemacht. Doch das Wichtigste ging einfach mit der Zeit ab: Nämlich das Hinarbeiten auf die große Aufführung. Zum Glück konnten wir ganz am Ende noch spontan etwas Clownerie für den Isgy-Film darbieten. Vielleicht werden wir ein paar Videoideen mitnehmen in die nächste Aufführung, vielleicht auch nicht – Hauptsache, wir dürfen bald wieder vor Publikum spielen.