Jugend-Forscht-Bundesgewinner besucht das ISGY

Ende September dieses Jahres feierte der „Jugend forscht/Schüler experimentieren“-Wahlkurs seine Inauguration. Am Donnerstag den 14. November 2019 war es dann so weit, den Eltern wurde vorgeführt, was unsere Jungforscherinnen und -forscher bereits alles können: Beispielsweise Schaltungen aufbauen, mit Geomag ein Kugellager realisieren oder einem MicroBit das Spiel „Schere, Stein, Papier“ beibringen. Aber auch über das Thema Arduino konnten alle an dem Abend mehr erfahren. Zudem gab es einen besonderen Überraschungsgast: Der amtierende Bundessieger für Physik, Nils Wagner, erzählte über sein Projekt und was er auf dem Weg dorthin erlebt hatte. Unsere Mädchen und Jungen hingen an seinen Lippen und auch die Eltern hatten sichtlich Spaß. Es war ein Lehrstück über das Leben, dass gerade Umwege, wiederholte Rückschläge gepaart mit besonderer Hartnäckigkeit und Anstrengung als Höchstleistung gewürdigt wurden. In einem kleinen Zeitrafferfilm von Herrn Wagner wurde deutlich, dass eine „Jugend forscht“-Wettbewerbsteilnahme eine selbstständige Arbeit der Jugendlichen ist. Vor allem aber übertrugen sich die große Begeisterung von Herrn Wagner für das Programm „Jugend forscht“ und dessen hervorragendes Alumni-Programm. Auch die Schulleitung überzeugte sich an diesem Abend vom Fortschritt ihrer Jungforscherinnen und -forscher: Frau Ernst, die den leider verhinderten Herrn Martini vertrat, war sichtlich stolz.

SchulFreitag an der FORSCHA-Mittmachmesse

Für 25 Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse hieß es am Freitagvomittag, den 15.11.2019, SchulFreitag! Nein, die Schülerinnen und Schüler sind nicht einfach zuhause geblieben, sondern waren gemeinsam mit Frau Lack und Frau Löchner auf der FORSCHA-Mittmachmesse. Dort gab es für sie viel zu erkunden und tüfteln und das in sehr vielfältigen Themenbereichen v.a. der Chemie, Biologie, Mathematik, Physik und Informatik, aber auch das Künstlerische kam nicht zu kurz. Die Schülerinnen und Schüler konnten z.B. ihr eigenes Brot backen (zuvor musste natürlich auch das Mehl von Hand gemahlen werden), testeten ihr Tischtennis-Können gegen einen Roboter, extrahierten DNA aus einer Grapefruit, stellten ihr eigenes Shampoo her, versilberten Glasflaschen, erwarben das Morsediplom, bauten Roboter, druckten mit einem 3D Drucker kleine Astronauten, konstruierten Raketenautos und vieles mehr.  Es war zwar ein „Schulfreitag“, aber sicher trotzdem ein sehr spannender Tag, an dem die Schülerinnen und Schüler viel Neues gelernt haben.

Eine Reise in die Welt der Phantasie – Vorlesewettbewerb der 6. Jahrgangsstufe

Im Saal der Gemeindebibliothek an der Mühle saßen am 15. November die Schülerinnen und Schüler der 6ten Klassen und lauschten gebannt den Worten der sechs diesjährigen Klassenlesesieger. Mit dem dafür eigens ausgewählten Buch entführten die Vorleserinnen und -leser in eine Welt der Phantasie, die den Zuhörer vor Spannung am Stuhl fesselte, ihn aber auch zum Schmunzeln brachte.
Auch in diesem Jahr konnte dank der Unterstützung von Frau Prenzel der Vorlesewettbewerb der 6ten Jahrgangsstufe in der Gemeindebibliothek stattfinden. In einem Klassenwettbewerb haben sich Hannah Wein, Jonah Weh, Lucian Schumm, Mona Kuhn, Rhea Manheller und Hanna Jovisic bereits durchgesetzt. Nun galt es, sich vor einer dreiköpfigen Jury und allen 6ten Klassen zu präsentieren und das eigene Können im Vorlesen zu zeigen. Die Schülerinnen und Schüler stellten eindrucksvoll unter Beweis, wie mitreißend Bücher sein können. In einer zweiten Runde wurde die Schwierigkeit erhöht, indem die Teilnehmer/innen einen ihnen bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Text ebenso gekonnt vorlesen mussten. Nach einem spannenden Wettkampf fiel die Entscheidung der Jury auf Jonah Weh. Den zweiten Platz belegte Hannah Wein. Bei der Preisverleihung erhielten alle Teilnehmer/innen eine Urkunde und die ersten zwei Plätze durften sich zusätzlich über einen Büchergutschein von der Buchhandlung „Sirius“ aus Garching freuen.
Jonah Weh wird als Gewinner des Vorlesewettbewerbs das Gymnasium Ismaning beim Regionalentscheid vertreten. Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg!

Energievision 2050 – eine Veranstaltung, die schmeckt

Klimawandel, Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz sind Themen, die für die Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ismaning wiederkehrend im Schulalltag sind. Am 14.11.2019 konnten sie sich mit diesen Themen zusammen mit dem Biologen und Referenten Stefan Simonis im Rahmen der Veranstaltung „Energievision 2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ intensiv auseinandersetzen. Die Treibhausgasemission bis 2015 über 90 % zu senken ist für uns alle eine große Herausforderung. Auch Herr Bürgermeister Dr. Greulich stellte in diesem Zusammenhang viele Projekte in Raum Ismaning und im Landkreis vor, die stetig unterstützt werden. Anhand von Filmeinheiten der Multivision entstand eine rege Diskussion aus den Bereichen Alltag, Mobilität, Ernährung und Wohnen zwischen den Schülerinnen und Schülern und Herrn Simonis. Am Ende der Veranstaltung durften einige Schülerinnen und Schüler Mehlwürmer als Alternative zu Fleisch probieren und ihr Geschmacksstatement abgeben. Zudem wurde eine Übung durchgeführt, die eigenen Arme auf die nicht gewohnte Weise zu verschränken. Ein symbolischer Abschluss dafür, dass es einfache, wenn auch manchmal ungewohnte Wege gibt mit Freude am Erhalt unserer Welt beizutragen.

Vamos a España – Der erste Austausch am ISGY

Am 21. Oktober war es endlich soweit: 23 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse durften gemeinsam mit Herr Kunz und Frau Löchner zum ersten Mal zu einem Austausch nach Madrid. Nachdem alle am Flughafen München eingetroffen waren, ging es erstmal zum Check-in. Einige Schülerinnen und Schüler erklärten den Check-in Damen, dass sie auf dem Weg zum Englischaustausch seien. Sie wurden freundlich darauf hingewiesen, dass Madrid aber nicht in England liege. Ein Englischaustausch in Spanien ist also doch etwas ungewöhnlich…
Mit einer Stunde Verspätung in Madrid angekommen, wurden wir zu unserer Austauschschule IES Ángel Corella in Colmenar Viejo, ganz in der Nähe von Madrid, gebracht. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Austauschpartnern begrüßt und es gab typisch spanisches Essen, das die Eltern für uns vorbereitet hatten. Die anfängliche Unsicherheit und Angespanntheit verflog recht schnell, da sich die Schülerinnen und Schüler auf Anhieb gut mit ihren Austauschpartnern auf Englisch (teilweise auch auf Spanisch) unterhielten.

Am nächsten Morgen wurden sogleich aufgeregt die neuesten Spanienerfahrungen des ersten Abends ausgetauscht. Vor allem das späte Abendessen (oft erst nach 22 Uhr) und das späte zu Bett gehen war für die Schülerinnen und Schüler sehr ungewohnt. Zusammen mit unseren Austauschschülern fuhren wird dann nach Madrid. Dort erhielten wir eine englischsprachige Führung durch das Barrio de las Letras, in dem viele bekannte spanische Schriftsteller gelebt hatten, und durften in der bekanntesten Flamenco-Schule Spaniens einen Flamencotanzkurs besuchen. Viele der Schülerinnen und Schüler waren zunächst etwas skeptisch, hatten dann jedoch viel Spaß beim Tanzen. Mittags gab es an der Plaza Mayor Bocadillos con Calamares und danach durften die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern selbstständig Madrid erkunden.

Am Mittwoch fuhren wir ohne die spanischen Austauschpartner nach Alcalá de Henares. Dort nahmen wir an einer dreistündigen Stadtführung auf Englisch teil. Im Rahmen der Führung durften wir auch eines der ältesten Theater Europas (Corral de Comedias), die Universität und das Geburtshaus des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes besichtigen.

Am Donnerstag ging es nochmal nach Madrid, erst zum Palacio Real und dann zu Fuß über die Gran Vía zum Círculo de Bellas Artes. Von der Dachterrasse, die zu unserer Überraschung nicht einfach nur eine Aussichtsplattform, sondern eine Art Lounge-Bar war, genossen wir einen tollen Blick über die Stadt und die herrlichen Sonnenstrahlen, die die ersten zwei, eher kühlen und etwas verregneten Tage, wieder wettmachten. Von dort aus ging es dann noch vorbei am Rathaus, der Plaza de Cibeles zur Puerta de Alcalá in den Parque del Retiro. An diesem Tag hätten wir gerne noch mehr Zeit in Madrid gehabt, weil es so viele schöne Dinge zu sehen gab.

Am Freitagmorgen durften wir in der Schulcafeteria Churros con Chocolate probieren bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Austauschpartner im Unterricht begleiteten. Danach besichtigten wir die Basílica in Colmenar Viejo und durften sogar auf den Glockenturm, von wo aus man einen tollen Blick über Colmenar Viejo und die Gegend hat. Anschließend ging es noch ins Museum, in dem wir viel über die spanische Kultur lernten, z.B. über Stierkämpfe, über die Mayas und die Fiesta de la Vaquilla. Außerdem erfuhren wir, dass in der Gegend von Colmenar Viejo viele Westernfilme gedreht wurden, da die trockene Landschaft sehr an den Westen der USA erinnert.

Den Freitagnachmittag und den Samstag verbrachten die Schülerinnen und Schüler in ihren Gastfamilien und konnten so noch einmal richtig in die spanische Kultur mit den sehr anderen Essens- und Schlafgewohnheiten eintauchen. Für den Freitagabend hatten die spanischen Schüler eine Party in einem Irish Pub organisiert.  Am Sonntagmorgen hieß es dann schweren Herzens Abschied nehmen. Wir freuen uns daher schon sehr auf den Gegenbesuch der spanischen Schülerinnen und Schüler in Ismaning im März.

MINT

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Physik, Chemie und Biologie in der Schule) und Technik. Gemeinsam haben diese Fachbereiche, dass in MINT-Berufen oftmals Fachkräfte fehlen – in den Naturwissenschaften insbesondere auch weibliche. Auch die Herangehensweise ist in all diesen Fächern ähnlich: man muss sich hineinvertiefen, um Spaß daran zu bekommen. Schülerinnen und Schüler in einem vollgestopften Schulalltag zu einem „Hineinvertiefen“ anzuregen, dafür muss die Schule immer eine Extrameile gehen. Dazu sind wir am Gymnasium Ismaning bereit, mit weitgehend Halbklassenunterrichtsstunden zum Experimentieren in Physik und NuT, Förderkursen, mit hervorragend ausgestatteten Fachräumen und vielen schülerzentrierten Materialien, mit diversen kreativen Teamansätzen, um den Lernerfolg zu steigern. Ergänzt durch Eliteförderung und Wahlkurse, wie Robotik, Aquaristik, Kryptologie und Jugend forscht/Schüler experimentieren, führt dies zu einer erfolgreichen Teilnahme an Wettbewerben. Obendrein, dürfen unsere Schülerinnen und Schüler in einem Firmenpartnerprogramm Betriebe besichtigen, am girls‘ und boys‘ day in Betriebe hineinschnuppern und im Praktikum in der 9. Jahrgangsstufe ein tieferen Einblick gewinnen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen in unserer noch so jungen Schule bereits im Dezember 2019 mit der Auszeichnung „mintfreundliche Schule“ gewürdigt worden ist.

Pluskurs Mathematik

Mathematik ist Kulturtechnik und Hilfswissenschaft, Denksport und Kreativwerkstatt, zukunftsbestimmend und historisch. Eine Anwendung die all diese Facetten beleuchtet, einen wunderbaren, abwechslungsreichen und spannenden Ritt durch alte und moderne mathematische Erkenntnisse der Zahlentheorie bietet und in unserer Geschichte kriegsentscheidend und im heutigen Alltag für uns alle fast lebensnotwendig geworden ist, ist die Kryptologie, die Lehre vom verborgenen Übertragen von Nachrichten und den Versuchen, ebensolche abzuhören: Die Lehrer vom „geheimen Tauschen und Belauschen“. In unserem Pluskurs Mathematik des Schuljahres 2019/20 betrachten wir die herausragenden Beispiele der Geschichte und der Gegenwart, vom Cäsarcode über Vigenere und Enigma bis zu den modernen asymmetrischen Verfahren, ohne die es heute sichere Internetseiten oder digitales Geld nicht geben würde. Dabei lernen wir die Theorie, die spannenden mathematischen Methoden und die praktischen algorithmischen Hilfswerkzeuge kennen und sind damit bewaffnet mal Codegenerierer,  mal Angreifer und sind fasziniert von den spannenden Geschichten über Maria Stuart, Alan Turing und Phil Zimmerman.

Matheförderung Mittelstufe

Inhalte des Mathematikunterrichts werden vertieft, geübt und intensiviert, wobei aufgrund der kleinen Gruppengröße auch die individuellen Probleme der teilnehmenden Schüler/innen berücksichtigt werden können. Jeder kann in dem Bereich üben, der ihm am meisten Schwierigkeiten bereitet, indem er in einer Freiarbeit selbstständig Aufgaben auswählt und bearbeitet.

Förderkurs Französisch Mittelstufe

Die Französisch-Förderung wird für SchülerInnen der Mittelstufe angeboten, die einen besonderen Förderbedarf im Fach Französisch aufweisen. Wiederholt, geübt und vertieft werden solche Themen und Inhalte des Unterrichts, die einer wiederholenden Einübung oder aber spezifischen Anwendung bedürfen. Neben den allgemeinen Grundwissensbeständen, die erklärend intensiviert werden, sollen auch je spezifische Förderschwerpunkte Berücksichtigung erfahren, sodass individuelle Unsicherheiten oder Defizite im Fach begleitet aufgearbeitet werden können.

Klimaschutz mal ganz konkret

Am 25. Juli ging es für 14 Schülerinnen und Schüler des ISGY gemeinsam mit Frau Löchner zum Kampagnentag für mehr Klimabildung im Landratsamt München. Zu Beginn wurden die Schülerinnen und Schüler zusammen mit zahlreichen anderen Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis München vom Landrat begrüßt und durften dann an einem der insgesamt 12 Workshops teilnehmen. Sie machten z.B. ihr eigenes Pesto im Rahmen des Workshops „Schnibbelparty meets foodsharing“,  oder stellten ihre eigenen Badkugeln und Deos im Workshop „Do it yourself- 123 plastikfrei“ her. Ein Schüler drehte einen kurzen Film im Rahmen des Workshops „Film ab für Planet A: gestaltet euren Videoclip rund um den Klimaschutz“. Zwei Schülerinnen besuchten den Workshop „Upcycling statt wegwerfen- coole Ideen für alte Klamotten“ und lernten dort wie man alte Klamotten neu gestalten kann und warum es so schädlich für die Umwelt ist, ständig neue Klamotten zu kaufen. Außerdem spielten manche Schülerinnen und Schüler eine besondere Form des Spiels Monopoly beim Workshop „Boom Town City oder Biodorf: Als Bürgermeister dürft ihr entscheiden“. Im Rahmen weiterer Workshops bauten Schüler Legoautos mit Solarantrieb oder erschufen ein Elektrohaus. Die Schülerinnen und Schüler hatten nicht nur viel Spaß bei allen Workshops, sondern haben auch viel über die Notwendigkeit und die verschiedenen Möglichkeiten gelernt, das Klima zu schützen. Jetzt ist es die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler dieses Wissen auch an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben – vielleicht in einer Klimaschutzkampagne? Dazu haben sie jetzt auf jeden Fall „Das kleine 1×1 des Campagning“ erhalten.