Partizipationstreffen von Schülerinnen und Schülern zu BNE am Isgy

Rund 60 Schüler*innen aus 12 Schulen kamen am Donnerstag, den 13. November am Isgy zusammen um gemeinsam über Bildung für nachhaltige Entwicklung zu sprechen. Dabei waren sowohl Schulen aus der näheren Umgebung: Realschulen aus Ismaning und Aschheim und die Gymnasien aus Ottobrunn, Vaterstetten und Kirchseeon als auch Gäste aus vom Hildegardisgymnasium in Kempten und dem Gymnasium Leopoldina in Passau. Geleitet wurde dieses erste Vernetzungstreffen für Schüler*innen dieser Art von der BNE-Beauftragten für Oberbayern Clarissa Frobenius zusammen mit der Schulentwicklungsmoderatorin Anna Schwanke. Nach einer kurzen Begrüßung  ging es in die von den Schüler*innen selbst vorbereiteten und geleiteten Gesprächsrunden – Themen waren z.B. BNE im Unterricht, Umgang mit Ausgrenzung, Kommunikation mit Ämtern bei Projekten, vom Wissen zum Handeln. Anschließend ging es in die Workshops mit Referent*innen u.a. von rehab Republik e.V. – Thema Umweltpsychologie,  LMU el mundo – Thema Service Learning, Grafing goes Green – Thema Schülerfirma gründen. Nach dem Mittagessen folgte ein weiterer Erfahrungsautausch in zwei Barcamps mit spontanen Gesprächsrunden zu vielfältigen Themen. Teilnehmende waren Umwelt-AGs, SMV-Mitglieder oder Werte-, Zukunfts-, BNE-,  Nachhaltigekeitsbotschafter*innen der teilnehmenden Schulen (heißen überall anders, aber es geht immer um dasselbe: Mitwirken und Bewirken). BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung – strebt Mut, Wille und Befähigung zur Veränderung an. Die anwesenden Schüler*innen bewiesen, welche ungeheure Chance darin liegt.

 

Gemeinsam für mehr Grün – Wir pflanzen Bäume am Seebach

Auf Einladung der Gemeinde beteiligten sich 14 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 11 an der Begrünung entlang des Seebachs nahe der Krautgartenstraße. Die Gärtnerei hatte bereits die Vorarbeit geleistet, sodass die Jugendlichen die jungen Bäume z.B. Pappeln selbst einpflanzen konnten.

Hintergrund der Aktion ist die zunehmende Erwärmung des Seebachs in den Sommermonaten. Sie beeinträchtigt nicht nur den Lebensraum der Fische, sondern begünstigt auch das übermäßige Wachstum unerwünschter Wasserpflanzen, die regelmäßig entfernt werden müssen. Durch zusätzliche Bepflanzung sollen künftig mehr Schatten und damit kühlere Wassertemperaturen entstehen.

Trotz körperlicher Arbeit und frischer Temperaturen waren alle mit Eifer bei der Sache. Am Ende waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: Draußen zu lernen kann genauso lehrreich sein wie im Klassenzimmer – und manchmal sogar mehr Spaß machen.

Ein herzlicher Dank gilt der Gemeinde und der beteiligten Gärtnerei für die Einladung, die fachkundige Anleitung und die Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz in der eigenen Region beizutragen.

Fotos u.a. von Ulla Baumgart

Unser Besuch bei der Projektbörse Act for Future in Aschheim

Wir, eine Gruppe von Nabos zusammen mit Frau Kramer, durften am 30. Oktober die Projektbörse Act for Future in der St.-Emmeram-Realschule in Aschheim besuchen. Dort stellten verschiedene Organisationen und Unternehmen ihre Projekte rund um Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung vor.
Es war sehr spannend zu sehen, wie vielfältig die Themen sind – von Recycling und erneuerbarer Energie bis hin zu globalen Projekten von UNICEF, die sich für sauberes Trinkwasser und den Schutz von Kindern und ihren Rechten einsetzen. An vielen Ständen konnten wir Fragen stellen und erfuhren, wie wichtig es ist, dass jeder etwas zum Schutz der Umwelt beiträgt. Uns hat besonders gefallen, dass man gemerkt hat, wie engagiert die Menschen hinter den Projekten sind. Der Besuch hat uns gezeigt, dass Umweltschutz viele Gesichter hat – und dass schon kleine Schritte einen großen Unterschied machen können.

 

Insgesamt war es ein interessanter und inspirierender Tag, der uns alle zum Nachdenken gebracht hat.

Nabo Fahrt 2025

Drei inspirierende Tage verbrachten wir Nachhaltigkeitsbotschafter*innen im idyllischen Königsdorf im Rahmen unserer NaBo-Fahrt.

Schon die Anreise begann mit einer kleinen Hürde: Durch die Verspätung unserer S-Bahn verpassten wir den Anschlussbus zur Jugendherberge und mussten zwei Stunden auf den nächsten warten.

Endlich angekommen, starteten wir mit einem Weltmarkt-Spiel und sammelten beim anschließenden Brainstorming viele kreative Ideen, besonders rund um den bald erscheinenden Fair-o-Maten.

Am nächsten Morgen wurden wir ungewöhnlich musikalisch geweckt – eine Gruppenleiterin spielte auf dem Saxophon, was für gemischte Reaktionen sorgte. Danach arbeiteten wir in Kleingruppen an Projekten wie dem Fair-o-Maten, dem Umwelttag, der Schülerfirma und nachhaltigen T-Shirt-Designs.
Anschließend spielten wir noch ein Schokoladenfirma-Spiel, aus dem wir viel lernen konnten.

Den Abend ließen wir mit einem Film über einen nachhaltigen Bauernhof ausklingen, bevor wir am letzten Tag in einer Reflexionsrunde zusammenfassten, was wir aus diesen drei Tagen mitnehmen: neue Ideen, Motivation und viele schöne Erinnerungen.

Spendenkompensationslauf 2025

Am Freitag, den 10. Oktober waren die Schüler*innen der Klassen 5-11 wieder aufgerufen so viele Runden wie möglich an der Sporthalle zu drehen – natürlich jede und jeder im eigenen Tempo. Der Klasse mit den meisten Runden winkte als Preis ein zusätzlicher Wandertag. Gewonnen hat dieses schließlich die Klasse mit den meisten Läifer*innen, die 5b. Das „Startgeld“ konnten alle in Absprache mit – meistens den Eltern – selbst bestimmen. Bei guten Wetter und guter Musik erlief das Isgy so 1997,- Euro. Diese kommen dem SDG/Klimakompesations-Fonds zugute, mit dem das Gymnasium Ismaning ein Moorschutzprojekt im Freisinger Moos der Bund Naturschutz, Solarkocher-Werkstätten in Tansania sowie Klimaschutzprojekte am Iggy selbst finanziert.

 

Workshop Klimawandelanpassung

Am 24.9.2025 kamen insgesamt 35 Mitglieder der Schulfamilie zusammen um einen Tag unter Leitung von Ulrike Schäfer von der Umweltstation Lias-Grube ein gemeinsames Verständnis von BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) sowie Ideen für Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung am Isgy zu entwickeln. Neben Nabos aus den Klassen 6 bis 11 und Lehrkräften aller Fächer waren auch Vertreter•innen von Elternbeirat, Sekretariat, Hausmeisterei, Küche, Pausenverkauf und der Gemeinde dabei. In unterschiedlichen und wechselnden Kleingruppen gelang ein vielfältiger Austausch und es wurden neue und bestehende Projekte des Maßnahmenplans zur Klimaschule des Isgy bearbeitet.

Isgy-Hefte

Die neuen Isgy-Hefte können nun zu Beginn des Schuljahres im Schreibwarenladen Stadler (ehemals Betzler) am Bahnhof erworben werden. Für die 5. Klassen stellen die Nabos Starter-Pakete mit den bereits bestellten und bezahlten Heften zusammen und händigen diese in der Schule aus. Das Umschlags-Design ist letztes Jahr in einem Wettbewerb in den 7. Klassen entstanden. Für den Siegerentwurf  mit den fliegenden Blättern erhielt Jan vom Elternbeirat ein kleines Dankeschön. Die Hefte werden von einem lokalen Verlag in Dorfen angefertigt und sind Heft und Schnellerhefteer in einem.

Das Isgy-Heft

  • Schulheft mit integriertem Schnellhefter
  • ummantelt mit stabilem Karton
  • kein Plastikumschlage, kein extra Plastik-Schnellhefter nötig
  • genug Platz um jedes Heft außen farbig zu gestalten
  • mehr Übersicht in der Schultasche, da Heft und Schnellhefter in einem
  • etwas größer als DIN A4, so dass die eingehefteten Blätter nicht knicken
  • 4 Varianten: liniert mit weißem Rand, kariert mit zwei Randlinien, mit Notenlinien, blank
  • 32 Seiten Recyclingpapier, Öko-Press-Label
  • Preis: 1,80 Euro (Notenheft 2,50 Euro)

Für jedes verkaufte Heft fließen 0,20 Euro in unsere Unterstützung der Moorschutz-Maßnahmen ndes Bund Naturschutz im Freisinger Moos.

 

Gespendete Schulränzen

Die Schüler*innen der AG Nachhaltige Projekte hatten die Idee in der Schulgemeinschaft alte Schulränzen einzusammeln um sie an andere Kinder weiterzugeben. Nach dem Aufruf zur Schulranzenspende kamen über 30 gut erhaltene Schulränzen zusammen, welche dem Verein Tatdrang e.V. übergeben wurden. Dieser wird sie an Bedürftige verteilen.

Hochwasservorsorge-Projekt in Ismaning

Vom Klassenzimmer zum Infostand – Hochwasservorsorge in Ismaning

Dass Hochwasser längst auch Ismaning betrifft, zeigte sich zuletzt ganz konkret im Jahr 2024. Überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und verunsicherte Anwohner und Anwohnerinnen machten deutlich: Hochwasser ist kein abstraktes Phänomen mehr – es ist real, es ist vor Ort, und es wird durch den Klimawandel in Zukunft noch häufiger und heftiger auftreten.
Mit genau dieser Ausgangslage beschäftigten wir uns im Rahmen unseres P-Seminars und stellten uns folgende Frage: „Wie können wir die Bürgerinnen und Bürger in Ismaning über Hochwasser aufklären und zur Vorsorge anregen?“
Um fundierte Antworten auf diese Frage zu finden, starteten wir mit intensiver Recherche und holten uns fachkundige Unterstützung. Besonders wertvoll waren die Einblicke von Herrn Prof. Wolfgang Rieger von der Technischen Hochschule Deggendorf (Mann von Frau Rieger), der uns in einem anschaulichen Vortrag die Grundlagen der Hochwasserentstehung und die konkreten Gefahren für unsere Region vermittelte. Außerdem erhielten wir Informationen und Unterstützung vom Wasserwirtschaftsamt München, das uns sowohl fachlich als auch materiell zur Seite stand. Auch Herr Miedl vom Umweltamt der Gemeinde Ismaning war ein wichtiger Ansprechpartner, da er unsere Fragen über Hochwasserschutz in Ismaning beantwortete und unser Projekt finanziell unterstützte.
Über das Schuljahr hinweg entwickelten wir auf dieser Grundlage unser Projektziel: einen Infostand, der nicht nur informiert, sondern auch zum Mitmachen, Nachdenken und Handeln anregt. Am Samstag, 31. Mai 2025 war es dann so weit: Beim Flohmarkt vor der Bücherei Ismaning setzten wir unser Vorhaben in die Tat um.
Unser Infostand war vielfältig und ansprechend gestaltet:
Ein selbst gestalteter Flyer fasste kompakt die wichtigsten Infos rund um die konkreten Hochwassergefahren in Ismaning und einfache Vorsorgemaßnahmen zusammen. In persönlichen Gesprächen traten wir mit vielen Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog – manche zeigten sich überrascht, andere hatten bereits in der Vergangenheit Erfahrung mit Hochwasser gemacht. Wieder andere wollten sich aber gar nicht aufklären lassen, da sie „doch im zweiten Stock wohnen und nicht betroffen [seien]“. Ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig Aufklärung ist. Ein Highlight unseres Infostandes war das vom Wasserwirtschaftsamt zur Verfügung gestellte Wasserdruckmodell, das die Kraft von Wasser sichtbar und begreifbar machte. Für Kinder gab es eine Tombola mit Pixi-Büchern und Süßigkeiten – ein kleiner Anreiz, der große Wirkung zeigte: Während die Kinder sich über ihre Gewinne freuten, kamen wir oft ganz nebenbei mit den Eltern ins Gespräch.
Unser Fazit? Wir haben nicht nur viel über Wasser, Risiken und Schutzmaßnahmen gelernt, sondern auch über Projektmanagement, Teamarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Und vor allem: Wir konnten mit unserem Infostand tatsächlich etwas bewegen, im Kleinen, aber ganz konkret und durchaus erfolgreich.

(Niklas Risinger)

Mit dem Rad ins Moor

Eine leider etwas lange Radtour führte einige Nabos der Klassen 6 bis 10 ins Freisinger Moos. Dort erfuhren wir von der Frau Violetta Just,, Projektleiterin der Renaturierungsmaßnahmen des Bund Naturschutz im Freisinger und Erdinger Moos einiges über die Bedeutung und Funktion von Mooren als Ökosystem für den Kohlenstoffhaushalt der Erde und als Wasserspeicher sowie ferner für die Wahrung der Biodiversität. Moore binden in ihrer torfhaltigen Erde und den Gräsern mehr als viermal so viel Kohlenstoff wie z.B. Wälder und bieten in ihrem Erhalt eine große Chance zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre und zur Regeneration unserer gefährderten natürlichen Lebensgrundlagen. Der Torf funktioniert wie ein Schwamm – er reinigt und speichert Grundwasser, das natürlich wichtig ist für die umliegende Landwirtschaft. Voraussetzung dafür ist aber der Erhalt des Ökosystems Moor als Ganzes. Mit vielfältigen Maßnahmen arbeitet der Bund Naturschutz daran, über eine weites Gebiet im Freisinger und Erdinger Moos Naturschutzinseln zwischen den lansdwirtschaftlich genutzten Flächen zu schaffen, was die genetische und die Artenvielfalt unterstützt: von Schmtterlingen bis Vögeln stehen viele Arten, die zum Erhalt dieses für uns alle so wichtigen Lebensraums beitragen, auf der so genannten roten Liste sehr gefährdeter Arten. Der Ausflug der Nabos diente auch als Testlauf für Ausflüge von Klassen, die alle zukünftig bei Frau Just mehr über die Naturschutzmaßnahmen in unserer unmittelbaren Umgebung erfahren können sollen. Das Gymnasium Ismaning unterstützt die Arbeit vor Ort aus den Mitteln des schuleigenen SDG-Kompensations-Fonds, welcher durch z.B. den Spendenlauf und zukünftig durch den Verkauf der Isgy-Hefte Geld einsammelt um damit Projekte des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes zu fördern.