Shabbat shalom am ISGY

Am Freitagabend begrüßte Terry Swartzberg die rund 50 Gäste mit den Worten „Shabbat shalom“ und brachte zugleich seinen Wunsch zum Ausdruck mit den anwesenden Gästen gerade in den aktuell schwierigen, konfliktvollen Zeiten einen friedlichen Schabbat feiern zu wollen. Dazu hatten sich Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Jahrgangsstufe und einige Eltern sowie Mitglieder der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom sowie vom Verein „Ismaning bleibt bunt“ in der Aula des Gymnasiums eingefunden, um miteinander dieses Schabbatfest zu begehen.

Die Schabbatfeier hatte die Geschichtslehrkraft Elisabeth Nowak organisiert und sprach ein paar einleitende Worte und erklärte, wie Ihr und Terry Swartzberg die Idee zur der Veranstaltung gekommen sei. Auch Schulleiter Markus Martini richtete sein Wort an die Gäste und betonte, dass er sich sehr freue, dass Terry wieder zu einem so schönen Anlass ans ISGY gekommen sei und er sich auf einen kurzweiligen Abend freue.

Zunächst begann der Schabbat mit dem traditionell religiösen Teil, der von unserem jüdischen Schulpaten Terry Swartzberg und Inez Rattan von der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom angeleitet wurde. Dabei wurde auf Hebräisch der Segensspruch für das Anzünden der Kerzen und den Wein (in unserem Fall Wasser) gesprochen und das selbst gebackene Brot geweiht und unter den Anwesenden geteilt. So erhielten alle einen Einblick, wie in jüdischen Familien üblicherweise der Schabbat gefeiert wird. „Wichtig ist uns den jüdischen Feiertag in die Gemeinschaft zu feiern und mit der Familie und Freunden zusammen zu kommen“, erklärte Inez Rattan. Die gläubigen Juden würden entweder am Freitagabend oder am Samstag in die Synagoge gehen um dort den Gottesdienst zu besuchen.

Im zweiten Teil animierte Terry Swartzberg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu gemeinsam das bekannte Lied „Shalom Aleichem“ zu singen und sich auf die hebräische Musik und die eingängige Melodie einzulassen. Dabei wurde er tatkräftig unterstützt von Inez Rattan und Gabriele Schneider. Swartzberg, der sich selbst als Ethical Campaigner bezeichnet, stellte darüber hinaus ein bewegendes interreligiöses Straßenprojekt in Haifa vor, aus welchem das mitreißende Lied „One day“ entstanden ist. Ein, Lied, drei Sprachen und eine hoffnungsvolle Botschaft: Eine Welt ohne Gewalt und Hass, in der die Kinder unbekümmert miteinander spielen können.

Im Anschluss eröffnete Terry Swartzberg das Büffet mit den Worten: „Bitte keine deutsche Zurückhaltung, sondern lassen Sie es sich schmecken“, sagte er scherzhaft. Hierbei gab es eine große Auswahl an leckeren vegetarischen Speisen, Salaten und Süßspeisen, zu dem alle Besucherinnen und Besucher etwas beigetragen hatten. Viele nutzten die Gelegenheit sich besser kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Auch Susanne Schweitzer von „Ismaning bleibt bunt“ nutzte die Gelegenheit sich und ihren Verein vorzustellen und Sonja Trott bedankte sich bei der Organisatorin Elisabeth Nowak und Schulleiter Markus Martini, dass sie für die Schülerinnen und Schüler wieder eine so wunderbare Veranstaltung auf die Beine gestellt hätten und ermöglicht hätten. Allerdings meinte sie auch, würde sie sich wünschen, dass gerade der Zuspruch der jungen Menschen beim nächsten Mal größer sei. Insgesamt war die Schabbatfeier mit Terry Swartzberg wieder ein Erfolg und die Resonanz war durchwegs positiv. Einig waren sich alle Beteiligten, dass so eine Veranstaltung, die ein klares Zeichen für Frieden und Humanität und gegen Antisemitismus und Ausgrenzung hoffentlich bald wieder stattfinden soll. Als Zeichen des Dankes überreichte Elisabeth Nowak einigen Gästen ISGY-Honig von den eigenen Bienenvölkern und Terry Swarzberg schenkte seinem Freund Markus Martini einen München Kippa.

Philosophieprofessor Godehard Brüntrup zu Besuch am ISGY

Am 10.04. kam Herr Prof. Dr. Godehard Brüntrup von der Hochschule für Philosophie ans ISGY, um für die älteren SchülerInnen der Begabtenförderung eine Vorlesung zum Thema „Kann man Gott beweisen?“ zu halten. In etwa 50 Minuten stellte er den SchülerInnen die drei bekanntesten „Gottesbeweise“ vor und anschließend wurde diskutiert. Die Veranstaltung gab den jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeiten, die „philosophische Methode“ kennenzulernen und auch abstrakte Argumentationen nachzuvollziehen.

Tag der offenen Tür 2025

Das ISGY öffnet seine Türen und gibt einen Einblick in den Schulalltag. Die Fachschaften stellen sich vor und begeistern die BesucherInnen mit interaktiven Spielen sowie mit viel kulinarischem Angebot. Der Föderverein, der Elternbeirat wie auch die Musikschule unterstützen die Veranstaltung. Wir hoffen es hat allen gut gefallen und sie haben eine konkretere Vorstellung vom Schulleben am ISGY.

Probentage für Musical und Theater

Jeweils drei Tage, für manche sogar eine ganze Woche lang ging es für die Mitglieder der Theatergruppen und die musikalischen Ensembles auf Probefahrt nach Agatharied. Es galt das große Musical sowie die Theateraufführungen vorzubereiten. Geprobt wurde von morgens bis abends, teilweise sogar in die Nacht hinein. Dazwischen war immer noch Zeit zum Eselstreicheln, eine kleine Wanderung, viel Spaß und wenig Schlaf.

ISGY Akademie (Begabtenförderung) im Deutschen Museum

Am Donnerstag, den 27.03.2025, waren einzelne SchülerInnen der Begabtenförderung zu Gast am Science Communication Lab des Deutschen Museums und nahmen an einem Workshop mit dem Thema „Stadt im Anthropozän“ teil.

Die Jugendlichen erbauten gemeinsam eine Stadt und beurteilten diese anhand der Kriterien „Gesundheit“, „Verschmutzung“, „Hitze“ und „Biodiversität“ und mussten feststellen, dass die Klimakrise auch die Stadtplanung vor große Herausforderungen stellt.

Im Anschluss besuchte die Gruppe noch die aktuelle Ausstellung des Deutschen Museums.

The State of the Union: Wohin geht es mit der Demokratie in den USA?

Das war ein Highlight: Dr. Jerôme Schäfer, Politikwissenschaftler aus der LMU, gab in einer kurzen Vorlesung Hintergründe zum politischen System und der Präsidentschaftswahl 2024/2025. Ja, die Gesellschaft in den USA ist in vielen Fragen der Alltagspolitik gespalten, aber in einigen großen Fragen, wie der Zustimmung zur freiheitlichen Demokratie, herrscht weitgehend Einigkeit.

Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Amerikanistik in der LMU, Reymer Klüver, Betreuer der ‚Themen des Tages‘ in der SZ und Dr. Vanessa Vollmann, aus den American Studies der Uni Passau, führten die Diskussion fort. Unsere Moderatorinnen und Moderatoren (Aliya Volodarski, Felix Wieland, Mia Reinke, Moritz Meske, Nina Hesse und Simon Schützenberger) lenkten uns brillant durch den Tag und lieferten kritische Gesprächsimpulse. Herr Hochgeschwender und Herr Klüver waren sich recht einig, dass wir uns keine akuten Sorgen um die Demokratie in den USA machen sollten, da das amerikanische Volk demokratiebewusst bleibt, wohingegen Frau Vollmann durchaus vor der Einschränkung individueller Freiheitsrechte warnte, die bereits stattfindet – insbesondere mit dem Blick auf Rechte von Minderheiten. Einig waren sich die Expertinnen und Experten in der Botschaft ans ISGY: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern sie ist dynamisch und sollte gepflegt und gelebt sein. Oder wie Simon Schützenberger sagte: „Demokratie lebt von Austausch, Kompromiss und kritischem Hinterfragen“. Gut, dass wir Jugendliche haben, die bereit sind, aktiv mitzugestalten!

Herzlicher Dank an den Besuch der Expertinnen und Experten und den Besuch der Jugendlichen aus Unterföhring und Garching!

 

Exkursion der 9. Jahrgangsstufe zur KZ-Gedenkstätte Dachau



Am 25.02.25 besuchten die 9. Klassen des Gymnasium Ismaning die KZ-Gedenkstätte Dachau, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers auseinanderzusetzen. Der Besuch vermittelte detaillierte Informationen über die Ereignisse während der NS-Zeit.
Bereits beim Betreten des Geländes fiel uns das Tor mit der Inschrift „Arbeit macht frei“ auf. Unser Rundgang begann mit einer Führung, bei der wir viele Informationen über die Errichtung des Konzentrationslagers im Jahr 1933 und seine Entwicklung bis zur Befreiung durch die Alliierten 1945 erhielten. Dachau war eines der ersten Konzentrationslager und diente als Modell für viele weitere Lager.
Wir besichtigten die original erhaltenen oder rekonstruierten Gebäuden, darunter die Baracken, das Krematorium und die Duschräume, die von den Nationalsozialisten als getarnte Gaskammer genutzt wurden. Zudem wurden die engen Schlafräume gezeigt, in denen die Häftlinge unter schwierigen Bedingungen untergebracht waren. Die Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude präsentierte Fotos, Dokumente und persönliche Gegenstände der Inhaftierten, die die damaligen Verhältnisse veranschaulichten.
Der Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau vermittelte wichtige geschichtliche Einblicke und betonte die Relevanz historischer Verantwortung. Es unterstreicht die Bedeutung, sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch auseinanderzusetzen.

Großer Erfolg bei der Mathematik-Olympiade: 1. Preis für unsere Schülerin!

Wir gratulieren herzlich unserer Schülerin Laetitia aus der 6. Klasse, die bei der Landesrunde Bayern der Mathematik-Olympiade an der Technischen Universität München in Garching einen 1. Preis erzielt hat! Ein herausragender Erfolg, auf den sie und unsere gesamte Schulfamilie stolz sein können.

Die Mathematik-Olympiade ist ein anspruchsvoller Wettbewerb, der mathematisch besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler fördert. In mehreren Runden – von der Schulrunde über die Regional- und Landesrunde bis hin zur Bundesrunde – müssen die teilnehmenden komplexen mathematischen Probleme gelöst werden. Dabei geht es nicht nur um das reine Rechnen, sondern auch um logisches Denken, kreative Lösungsstrategien und präzise Beweisführungen.

In diesem Jahr wurde die Landesrunde für die 5. und 6. Klassen erstmals an der TUM in Garching ausgetragen. Für diese Jahrgangsstufen bildet sie die höchste Wettbewerbsstufe, da die weiterführenden Trainingsseminare und die Bundesrunde erst ab Klasse 7 stattfinden. Umso mehr freut es uns, dass unsere Schülerin mit ihrem mathematischen Talent überzeugen konnte und eine der begehrten Erstplatzierungen erreichte.

Wir gratulieren ihr herzlich zu diesem tollen Erfolg und hoffen, dass sie weiterhin mit Freude und Begeisterung mathematische Herausforderungen meistert!

Internationale Biologie-Olympiade 2025 – 2. Runde

Kürzlich wurden die Ergebnisse der 2. Runde der Internationalen Biologie-Olympiade 2025 verkündet. In dieser Runde stellte sich Mona Kuhn (11a) einer anspruchsvollen, 120-minütigen Klausur auf Oberstufen- und teils universitärem Niveau. Diese bestand aus 30 Multiple-Choice-Aufgaben und 8 komplexen Aufgaben aus den Bereichen Anatomie und Physiologie, Cytologie, Genetik und Evolution, Botanik, Ökologie, Systematik und Verhalten.

Von ursprünglich deutschlandweit 1.314 Schülerinnen und Schülern aus der ersten Runde hatten sich 544 aus insgesamt 249 Schulen deutschlandweit für die 2. Runde qualifiziert.

Auch in dieser anspruchsvollen Runde erzielte Mona eine bemerkenswerte Leistung. Zwar reichte es nicht für die nächste Runde, in der nur die besten 45 Teilnehmenden zugelassen werden, dennoch können wir alle sehr stolz auf Mona sein! Mit ihrer intensiven Vorbereitung und ihrem großen Engagement hat sie eine herausragende Leistung gezeigt.

Ihr Erfolg unterstreicht, wie sehr unsere Schule talentierte Schülerinnen und Schüler fördert und auch an internationalen Wettbewerben teilnimmt. Ein besonderer Dank gilt der Schulleitung für die Unterstützung dieser Teilnahme.

Für alle Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse, die Interesse an der Internationalen Biologie-Olympiade 2026 in Vilnius, Litauen, haben: Meldet euch bis spätestens Anfang Juli dieses Jahres bei Herrn Reyhaniye über das Portal/Teams oder sprecht mich gerne direkt in der Schule an! Ich stehe euch während des gesamten Wettbewerbs zur Seite und unterstütze euch in eurer Vorbereitung auf den Wettbewerb.

Deniz Reyhaniye

Urkundenverleihung IBO 2025: Von rechts: Schulleiter Herr Martini; Fachlehrer Reyhaniye; Teilnehmerin Mona Kuhn; stellvertretende Schulleiterin Frau Ernst