The State of the Union: Wohin geht es mit der Demokratie in den USA?

Das war ein Highlight: Dr. Jerôme Schäfer, Politikwissenschaftler aus der LMU, gab in einer kurzen Vorlesung Hintergründe zum politischen System und der Präsidentschaftswahl 2024/2025. Ja, die Gesellschaft in den USA ist in vielen Fragen der Alltagspolitik gespalten, aber in einigen großen Fragen, wie der Zustimmung zur freiheitlichen Demokratie, herrscht weitgehend Einigkeit.

Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Amerikanistik in der LMU, Reymer Klüver, Betreuer der ‚Themen des Tages‘ in der SZ und Dr. Vanessa Vollmann, aus den American Studies der Uni Passau, führten die Diskussion fort. Unsere Moderatorinnen und Moderatoren (Aliya Volodarski, Felix Wieland, Mia Reinke, Moritz Meske, Nina Hesse und Simon Schützenberger) lenkten uns brillant durch den Tag und lieferten kritische Gesprächsimpulse. Herr Hochgeschwender und Herr Klüver waren sich recht einig, dass wir uns keine akuten Sorgen um die Demokratie in den USA machen sollten, da das amerikanische Volk demokratiebewusst bleibt, wohingegen Frau Vollmann durchaus vor der Einschränkung individueller Freiheitsrechte warnte, die bereits stattfindet – insbesondere mit dem Blick auf Rechte von Minderheiten. Einig waren sich die Expertinnen und Experten in der Botschaft ans ISGY: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern sie ist dynamisch und sollte gepflegt und gelebt sein. Oder wie Simon Schützenberger sagte: „Demokratie lebt von Austausch, Kompromiss und kritischem Hinterfragen“. Gut, dass wir Jugendliche haben, die bereit sind, aktiv mitzugestalten!

Herzlicher Dank an den Besuch der Expertinnen und Experten und den Besuch der Jugendlichen aus Unterföhring und Garching!

 

Pädagogischer Nachmittag BNE

In vier Workshops, die Mitglieder des AK BNE vorbereitet hatten, beschäftigte sich das Kollegium am 12. März 2025 mit Fragen der Zukunftsfähigkeit von Schule, Wegen zur Selbstwirksamkeit und Krisenresilienz der Schüler*innen, den 17 SDGs sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Theorie und Praxis. Es gelang ein breiter Einblick mit vielen Anregungen und Denkanstößen zur Veränderung von Unterricht und Schule sowie der pädagogischen und inhaltlichen Herangehensweise an das überaus komplexe Thema.

Planspiel Sustain 2030

Vergangene Woche spielten die  11. Klassen das Planspiel Sustain 2030 – eine intensive, herausfordernde und inspirierende Erfahrung für uns alle. Die Simulation führte uns mitten hinein in wirtschaftliche und politische Entscheidungsprozesse rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Dabei war es besonders spannend zu beobachten, wie die Schüler*innen mit den komplexen Dilemmata umgingen, die sich ihnen stellten. Inhaltlich bot das Planspiel eine wertvolle Ergänzung zum Politik- und Wirtschaftsunterricht. Besonders die Abwägung zwischen Sparen und Investieren wurde intensiv diskutiert. Eine Gruppe schaffte es tatsächlich mit ihren Entscheidungen 99,8% der SDGs bis 2030 zu erfüllen.

 

Wissenschaftswochen 2025

Ende Januar, Anfang Februar führten die drei 11. Klassen wieder ihre Wissenschaftswochen durch. Zu einem Rahmenthema beschäftigen sich die 11.-Klässler*innen in kleinen Gruppen aus verschiedenen Fachperspektiven mit bestimmten Untersuchungsschewerpunkten und Fragestellungen, die es wissenschaftlich zu erforschen galt. Die Ergebnisse wurden zum Wochenabschluss auf unterchiedlichste Art und Weise präsentiert. Rahmenthemen waren dieses Jahr: 11a Anthropologie – Was ist der Mensch, 11b Sprache – Mehr als sprechen, 11c Gleichberechtigung. Bei den Präsentationen bestaunten die 10.-Klässler*innen, die ja nächstes Jahr dran sind, interessiert die Ergebnisse und vielfältigen fachlichen und inhaltlichen Zugänge zu den Themen.

Thema Sprache

Mathematik

Kunst

WR

Musik

Religion

PuG

Abschied von der Arktis

Am 14. Januar war die Journalistin und Expeditionsleiterin Bitgit Lutz zu Gast. In zwei Vorträgen vot den 11. und 8. Klassen berichtete sie über ihre Reisen, Begegnungen mit Wissenschafler*innen und den Schwund der Gletscher in Spitzbergen. In den 8. Klassen ging es zudem um die weltweite Plastikverschmutzung der Meere, in den 11. über fossile Lobbyismusnetzwerke und deren Mechanismen zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung.

Planspiel Klimakonferenzsimulation

Am 13. und 16.12 simulierten die Klassen 10ab bzw. 10bc die alljährliche Klimakonferenz COP in einem Planspiel. Dabei nahmen die Schüler*innen die Rolle verschiedener Länder und Interessengruppen ein – globaler Norden, globaler Süden, fossile Energie, Land- und Forstwirtschaft, Clean Tech, Industrie und Handel, Mobilität und Verkehr, Klimaaktivist*innen – und vertraten in zwei Verhandlungsrunden die Positionen dieser Gruppierungen. Ziel war die Senkung der Emissionen soweit, dass die Erderhitzung bis 2100 auf unter 2,0 Grad, möglichst auf 1,5 Grad beschränkt werden könnte. Beiden Gruppen gelang eine Begranzung auf 1,9 Grad. Genutzt wurde dabei das Tool enroads, welches vom MIT kuratiert wird und monatlich aktuelle Wirtschafts- und Klimadaten  in seine Projektionen aufnimmt. Wenngleich die für die Ereeichungs Verhandlungsziels zum Teil unrealistische Maßnahmen getroffen wurden – welche im Übrigen auch in der Realität in Verhandlungen und der öffentlichen Diskussion oft ins Spiel gebracht werden, so sollte eine Mehrfaches der Fläche Indiens für die CO2-Bindung genutzt werden oder man setzte auf die Erfindung einer CO2-freie Wundertechnologie – entstanden aus der Diskussion über die Maßnahmen aufschlussreiche Einblicke in die Lösungsansätze und die Gründe, warum Einzelinteressen eine Umsetzung verhindern. Bei allen derzeitig angestrebten Maßnahmen wird sich die globale Durchschnittstemperatur von jetzt bereits 1,3 auf rund 3 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erhöhen.

10ab in Berlin

Anfang Dezember gibt es in Berlin viele Weihnachtsmärkte, welche die Klassen 10a und 10b tortz engem Programm zur historischen und politischen Bildung natürlich zu genießen wussten. Schließlich bewegten sie sich in kleinen Gruppen mit U-Bahn, Bus und Tram selbstständig durch die Hauptstadt. Während der Woche vom 1. bis 6. Dezember ging es ins Theater, in die Gedanktstätte des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen, ins Museum Flucht Vertreibung Versöhnung, ins Futurium, zu einem Workshop „Gesicht zeigen“, ins Humboldtforum, in Deutsche historische Mueum und in die Disko. Höhepunkte waren vor allem die Fahrradtour entlang der ehemaligen Berliner Mauer und der Besuch im Bundestag auf Einladung des Wahlkreis-Abgeordneten Toni Hofreiter, der sich eine Stunde den Fragen der Schüler*innen stellte. Erschöpft kehrten die Klassen am Freitagnachmittag nach einer intensiven Woche wohlbehalten mit dem Zug wieder nach München zurück.

 

Studienfahrt Berlin

Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin! (2.0)

Nice! Unsere Geschichts- und Politikfachschaft organisiert jedes Jahr eine Berlinfahrt mit einem umfangreichen Programm: direkte Gespräche mit echten Politikern im Bundestag, die Berliner Mauer, ehemalige Gefängnisse für politisch Verfolgte in der DDR und natürlich Disco, Disco!

Die diesjährige 10C und 10D waren schon unterwegs und haben ihre ganze Aufmerksamkeit auf die besonderen Bildungsangebote fokussiert: Simulationen des Europäischen Parlamentes, ein Workshop zur Gestaltung zukünftiger Demokratien, den uns dankenswerterweise unser Isgy-Förderverein spendiert hat, ein Besuch des Museums ,Flucht und Vertreibung’ … Naja: ein wenig haben die Jugendlichen Berlin auch in eigener Freizeitgestaltung, ohne ‚Lehrerüberwachung‘ genossen. Natürlich waren immer alle schön brav rechtzeitig im Bett.

Schule ohne Rassismus

Seit 2024 ist das Isgy „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im Rahmen eines P-Seminars der 11. Klassen im Schuljahr 2023/24 wurde die Bewerbung vorbereitet und schließlich mit einer feierlichen Zeremonie und der Verleihung des offiziellen Schilds abgeschlossen. In einer Abstimmung in der Schulgemeinschaft stimmten 84% aller Schüler*innen für die Bewerbung zur Aufnahme in das bundesweite Netzwerk, dem über 4400 Schule angehören. Damit einher geht eine Selbstverpflichtung der Schulgemeinschaft, das Isgy aktiv als einen diskrimierungsfreien Ort zu gestalten. Dies ist eine dauernde Aufgabe und Herausforderung, die zu stetiger Auseinandersetzung und Achtsamkeit verpflichtet.