Mit dem Rad ins Moor

Eine leider etwas lange Radtour führte einige Nabos der Klassen 6 bis 10 ins Freisinger Moos. Dort erfuhren wir von der Frau Violetta Just,, Projektleiterin der Renaturierungsmaßnahmen des Bund Naturschutz im Freisinger und Erdinger Moos einiges über die Bedeutung und Funktion von Mooren als Ökosystem für den Kohlenstoffhaushalt der Erde und als Wasserspeicher sowie ferner für die Wahrung der Biodiversität. Moore binden in ihrer torfhaltigen Erde und den Gräsern mehr als viermal so viel Kohlenstoff wie z.B. Wälder und bieten in ihrem Erhalt eine große Chance zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre und zur Regeneration unserer gefährderten natürlichen Lebensgrundlagen. Der Torf funktioniert wie ein Schwamm – er reinigt und speichert Grundwasser, das natürlich wichtig ist für die umliegende Landwirtschaft. Voraussetzung dafür ist aber der Erhalt des Ökosystems Moor als Ganzes. Mit vielfältigen Maßnahmen arbeitet der Bund Naturschutz daran, über eine weites Gebiet im Freisinger und Erdinger Moos Naturschutzinseln zwischen den lansdwirtschaftlich genutzten Flächen zu schaffen, was die genetische und die Artenvielfalt unterstützt: von Schmtterlingen bis Vögeln stehen viele Arten, die zum Erhalt dieses für uns alle so wichtigen Lebensraums beitragen, auf der so genannten roten Liste sehr gefährdeter Arten. Der Ausflug der Nabos diente auch als Testlauf für Ausflüge von Klassen, die alle zukünftig bei Frau Just mehr über die Naturschutzmaßnahmen in unserer unmittelbaren Umgebung erfahren können sollen. Das Gymnasium Ismaning unterstützt die Arbeit vor Ort aus den Mitteln des schuleigenen SDG-Kompensations-Fonds, welcher durch z.B. den Spendenlauf und zukünftig durch den Verkauf der Isgy-Hefte Geld einsammelt um damit Projekte des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes zu fördern.     

Pädagogischer Nachmittag BNE

In vier Workshops, die Mitglieder des AK BNE vorbereitet hatten, beschäftigte sich das Kollegium am 12. März 2025 mit Fragen der Zukunftsfähigkeit von Schule, Wegen zur Selbstwirksamkeit und Krisenresilienz der Schüler*innen, den 17 SDGs sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Theorie und Praxis. Es gelang ein breiter Einblick mit vielen Anregungen und Denkanstößen zur Veränderung von Unterricht und Schule sowie der pädagogischen und inhaltlichen Herangehensweise an das überaus komplexe Thema.

5 Preise an drei Projekte: ISGY Jugend forscht Junioren super erfolgreich am Regional-Wettbewerb am Flughafen München

Heuer im 60. Jahr von Jugend forscht, war das ISGY mit drei Projekten am Regionalwettbewerb München Nord im neuen LabCampus am Flughafen München wieder einmal sehr erfolgreich.

Am Flughafen Wettbewerb, wie auch bei der DLR und bei Airbus waren dieses Jahr weniger Projekte, da Ingolstadt wieder einen eigenen Wettbewerb ausgerichtet hat. Deshalb gab es auch nur drei erste Preise und damit nur drei Weiterleitungen zum Landeswettbewerb im Bereich Jugend forscht Junior (ehemals Schüler Experimentieren) für die Juroren zu verteilen.

Jonathan Aydin (5c) und Maximilian Paulus (5c) haben die chaotischen Bewegungen eines Magnetpendels untersucht. Dabei wurden Beobachtungen aufgezeichnet und Messungen mit Kompassnadeln und der Hallsonde durchgeführt. Die Magnetkugel über einer schwach magnetischen Unterlage führte sehr ausdauernd interessante Bewegungen in liegenden Achten und anderen Formen durch. Sie haben dafür den Sonderpreis Geolinio-Jahres-Abonnement erhalten.

Lena Völk (7b) und Maya Richter (5a) haben etwas gegen den Rebound-Effekt getan. Weil Lichterketten weniger Energie benötigen, als vor Einführung der LED’s werden viel mehr ins Zimmer gehängt und bleiben auch schon einmal an, wenn keiner sie sieht. Lena und Maya kombinierten einen Bewegungsmelder und Geräuschsensor, um zu detektieren, wenn keiner mehr wach oder da ist und schalten dann die Lichterketten automatisch aus. Sie haben den Sonderpreis Energiewende & Klimaschutz gesponsert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (75 Euro) und zusätzlich einen 3. Platz im Bereich Technik gestiftet vom Verein Deutscher Ingenieure VDI (45 Euro) erhalten

Stefanos Konfogazos Loukianov (7a), Luisa Heumann (7a) und Sarah Aziz (5a) wandeln die Gestik-Zeichen der Gehörlosen in eine schriftliche Sprachausgabe um. Dafür haben sie Punkte auf den Händen definiert, die Muster über eine Kamera ausgelesen und von einer trainierten KI interpretieren lassen. Die drei haben den Sonderpreis Zeitschriften Abonnement nach Wahl von Heise-Medien und einen 2. Platz im Bereich Mathematik Informatik dotiert mit 60 Euro erhalten. Überdies hat es dieses Projekt neben dem Ökoplastik Projekt in die Presse-Mitteilung des Flughafens geschafft und wurde in vielen Berichterstattungen von Radio und Druckpresse erwähnt.

Auch andere anwesende Jungforscherinnen überzeugten mit sehr spannenden Ansätzen, um beispielsweise aus gemahlenen, getrockneten Schalen von Südfrüchten Ökoplastik herzustellen (Josef Hofmiller Gymnasium, Freising; Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe), oder ein Rezept für ein veganes Spiegelei zu finden (Carl Orff Gymnasium, Unterschleißheim, 3. Preis Jugend forscht Chemie) oder stellten Methoden vor, um die Kreiszahl Pi anzunähern (Rupprecht Gymnasium, München; 1. Preis Jugend forscht bei Mathematik und Informatik).

Wir können wieder einmal sehr zufrieden sein mit unseren Preisträger*innen. Sie danken von Herzen der Schulleitung, den Hausmeistern, dem Sekretariat und dem Kollegium für die vielfältige Unterstützung.                                   HA

Wissenschaftswochen 2025

Ende Januar, Anfang Februar führten die drei 11. Klassen wieder ihre Wissenschaftswochen durch. Zu einem Rahmenthema beschäftigen sich die 11.-Klässler*innen in kleinen Gruppen aus verschiedenen Fachperspektiven mit bestimmten Untersuchungsschewerpunkten und Fragestellungen, die es wissenschaftlich zu erforschen galt. Die Ergebnisse wurden zum Wochenabschluss auf unterchiedlichste Art und Weise präsentiert. Rahmenthemen waren dieses Jahr: 11a Anthropologie – Was ist der Mensch, 11b Sprache – Mehr als sprechen, 11c Gleichberechtigung. Bei den Präsentationen bestaunten die 10.-Klässler*innen, die ja nächstes Jahr dran sind, interessiert die Ergebnisse und vielfältigen fachlichen und inhaltlichen Zugänge zu den Themen.

Thema Sprache

Mathematik

Kunst

WR

Musik

Religion

PuG

Nabo-Fahrt

Vom 25.-27.11. fuhren 14 der Nachhaltigkeitsbotschafter*innen des Isgy aus den Klassen 6 bis 12 in die Jugend siedlung Hochland in Königsdorf. Es galt sich der eigenen Rolle weiter bewusst zu werden und Kompetenzen für die Vermittlung von Wissen und Aktionen zu erproben, das eigene Wissen über die komplexen Wirkungszusammenhänge von Gesellschaft, Umwelt, Natur, Klima und Zukunft zu erweitern und die nächsten Aktionen in der Schule zu planen. So war Zeit zur Vorbereitung des Do-It-Yourself-Bastelstands auf dem Weihnachtsbasar und die Planung des Umwelttags für die 6. Klassen am 15. Januar.

 

Mathe und Physik im Advent

Es geht wieder los. 24 Tage online rätseln und gewinnen!

Wer gerne experimentieren und entdecken will, sollte mal bei Physik-im-Advent.de (https://www.physik-im-advent.de/) vorbeischauen. Und für alle, die gern mit den Mathewichteln knobeln, gibt es Mathe-im-Advent.de (https://www.mathe-im-advent.de/de/)

Bei beiden Online-Adventskalendern gibt wieder tolle Preise zu gewinnen. Die Teilnahmen sind kostenlos.

Zudem gilt: Alle Schülerinnen und Schüler am Isgy, die im Januar 2025 ihre Urkunden aus Mathe-im-Advent im Sekretariat einwerfen, nehmen an unserer Schulverlosung teil.

2. Schulschachturnier

Mit wieder über 50 Anmeldungen war auch das 2. Schulschachturnier am Freitag, den 08.11.24, ein voller Erfolg. Professionell unterstützt mit Know-how und Material durch Wolfgang Meier (1. Vorstand) und Stefan Wagner (Jugendleiter) vom Schachclub Ismaning, spielten die Schülerinnen und Schüler unter Turnierbedingungen neun Partien in der Aula des Gymnasiums (Schweizer System, 10 min). Die Schachpokale konnten verteilt werden an:

1. Platz: Mark (9. Klasse)
2. Platz: Matthias (9. Klasse)
3. Platz: Elez (10. Klasse)
Oberstufenpokal: Alexis (11. Klasse)
Mittelstufenpokal: Jan (9. Klasse)
Unterstufenpokal: Maksim (5. Klasse)

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum erfolgreichen Turnier und bedanken uns vielmals beim Schachverein Ismaning, die neben den Schachpokalen auch 60 Adventskalender gestiftet haben.

Korbinian Haller

Gymnasium Ismaning: Sonderpreis „Besonders pfiffige Konstruktion“ beim Landeswettbewerb Jugend forscht: Schüler*innen Experimentieren für Stefanos, Luisa und Greta

Wie kreativ sind Kinder und Jugendliche, wie hartnäckig, wie zielorientiert, wie fleißig? Ob Karton aus Kleintierkot hergestellt wird, Feststoff-Raketen aus Papier-Plakatköchern oder ein Modell von einem Zukunftshaus gebaut wird – Kinder und Jugendliche sind scheinbar zu allem fähig!

Bereits ein drittes Projekt vom Gymnasium Ismaning (neben vielen weiteren Preisen über die Jahre an alle möglichen Projektgruppen) errang einen der begehrten Regionalsiege und stand nun am 26/27.04.2024 im Landeswettbewerb bei Schüler*innen Experimentieren, das ist die Sparte für unter 14 Jährige von Jugend forscht. Die Befragung durch die Juroren war intensiv bereits am Regional-Wettbewerb am Münchener Flughafen und wurde noch intensiver in Regensburg, denn das erste Kriterium für eine Preisvergabe ist Eigenleistung der Schüler*innen.

Nicht nur wurden Linien-, Ultraschall-Sensoren und Motoren, über einen eigens umgesetzten Algorithmus angesteuert, zwei Gehäuse in Blender erstellt, Prototypen gebaut, Videos gedreht, geschnitten, auch ein Modell für die Umgebung gebaut. Nein alles wurde auch genau in Berichten und auf kleinen Postern dargestellt. Sie fragen sich nun, um was es eigentlich geht. Etwas, was eventuell auch für Sie mal nützlich sein könnte?

Putzen sie gerne oder vollziehen der Ordentlichkeit wegen im eigenen Hause einen Frühjahrsputz? Egal, welcher Meinung sie sind, ist ihnen bei ihrer Reinigung schon einmal aufgefallen, dass der Dreck, der in den Bodenfugen ist, nahezu immer auch in diesen bleibt? Wir, Stefanos Koufogazos Loukianov, Luisa Heumann und Greta Venus haben für den normalerweise so anstrengenden Hausputz einen Roboter für das mühsame Fugenreinigen entwickelt, gebaut und programmiert. Bei herkömmlichen Säuberungsgeräten ist zwar die Reinigung an den geraden Flächen sehr einfach, allerdings liegt das Problem meistens darin, dass sich das beim Wischen oder anderen Reinigungsvorgängen genutzte Wasser in den Fugen ablagert. Die Fugen, mit dem sich darin abgelagertem Wasser, bekommen dann jedoch häufig nicht genug Pflege ab. Der Fugenreiniger soll die Fugen mit einem Liniensensor scannen, die Fugen systematisch nach einem Algorithmus nachfahren und diese dabei reinigen. Diesem Problem hatten wir uns mit drei verschiedenen, immer weiter verbesserten Prototypen angenähert.

Es war toll zu sehen, welchen Einsatz die betreuenden Lehrkräfte auch zeigen, die mit ihren Teilnehmer*innen den ganzen Freitag und Samstag am Wettbewerb in Regensburg mitten in der Abiturzeit verbrachten und sogar noch eine dreistündige Fortbildung besuchten.  Nicht zu sprechen vom Rede und Antwort stehen in jeder Pause und On-line Support über teams, oft bis tief in die Nacht. HA & Simon Sang

Exkursion: Oberstufenunterricht verlegt ins Deutsche Museum

Das Gymnasium Ismaning erfährt im Bereich Physik reges Interesse der Oberstufenschüler. Nicht nur kommt ein Vertiefungskurs gleich im ersten Jahr aus der jetzigen 11. Jahrgangsstufe zustande, heuer haben wir drei Kandidat*innen im schriftlichen Abitur Physik und zwei im mündlichen aus dem Jahrgang der Zwölften und liegen damit, obwohl sprachlich/wirtschaftlich ausgeprägt, was die Teilnahmezahlen angeht weit über dem bayerischen Durchschnitt aller Gymnasien.

Wie sah so eine Abitur-Vorbereitung aus? Kurz vorher haben wir ein Probeabitur angeboten. Zudem waren zum einen die Klausuren dem Abitur-Stil schon sehr angepasst, zum anderen führten die Schüler*innen bereits im G8 schon etliche (ab G9 dann verpflichtende) Experimente gewissenhaft einzeln oder als Team durch. Das war überhaupt nur möglich, da bereits in der Unter- und Mittelstufe sehr viel experimentiert wurde (und wird) am ISGY und Schüler*innen über Kernkompetenzen im Umgang mit Experimenten weitgehendst bereits verfügten.

Experimente, die in höheren Jahren zu aufwendig für den Schulbetrieb sind, stellt dankeswerter Weise das Deutsche Museum in seiner neuen Abteilung der Atom- und Kernphysik aus. „Wo genau sammeln sich die Elektronen beim Frank-Hertz-Experiment und warum geht der Strom erst mit weiter steigender Spannung runter?“ Wir stellten fest, dass alle Bücher sich irgendwie, um eine detaillierte Antwort drücken. Wie gut war es da, ein Original-Experiment im Museum am 8.03.24 ganz genau beobachten zu können. Siehe da, wir hatten Recht: bei der Schwellenspannung sammeln sich nur die ersten Elektronen, nur mit höherer angelegter Spannung füllt sich der Streifen und damit geht der Strom in ein Minimum.

Auch die Blasenkammer zur Detektion von Elementarteilchen faszinierte uns total. Eine schöne Führung zu historischen Aspekten erhielten wir obendrein sowie führten eine mündliche Abfrage durch. So praxisnah konnte Physik-Unterricht in der Oberstufe sein! Bedanken möchte ich mich bei meinen Oberstufen-Kursen der letzten beiden Schuljahre, die mich immer wieder herausforderten durch ihren interessanten Fragen zu was die Welt so im Innersten zusammenhält; ebenso auch bei der Schulleitung und den Kolleg*innen, die solche Besuche durch die Schulmitgliedschaft beim deutschen Museum sowie ihr Wohlwollen überhaupt erst ermöglichten.

Tag der offenen Tür 2024

Ein volles Haus war es. Das Isgy stellte sich am 11.4.2024 der Öffentlichkeit und insbesondere den neuen Fünftklässler*innen und ihren Eltern vor: Auftritt des Chors, Kostprobe aus dem Theater. Führungen durch das Schulhaus von den Tutoren, Vorstellung der Klimaschule durch die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen, Essens- und Getränkeverkauf der SMV, Kuchenbüffet des Elternbeirats, Infostand der Nachmittagsbetreuung, Schulgarten, Schulimkerei – und überall Gelegenheit zu Fragen, zum Austausch und zum Gespräch. Alle Fächer präsentierten Ergebnisse aus dem Unterricht und darüber hinaus und boten Mitmachspiele an. Das Isgy präsentierte sich als lebendige Schulgemeinschaft.