“Wir sind eine Schule der Begegnung und Vielfalt”

Ein Podiumsgespräch der ganz besonderen Art konnten die Schülerinnen und Schüler des ISGY am Mitwoch, 20. März in der Aula erleben. Hier diskutierten vier hochkarätige Referenten über das Thema “Umgang mit Antisemitismus und rechter Hetze”, über das jüdische Leben in Bayern, aber über die dramatischen Auswirkungen durch Hate Speech im Netz und offen ausgesprochenen Judenhass, der noch unverblümter geäußert wird als vor einigen Jahren.
Dabei redeten der Antisemitismusbeauftragte von Bayern und ehemaliger Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Buchautor und Hochschullehrer Prof. Bernd Sucher, Projektleiter Terry Swartzberg von der Initiative Stolpersteine München e. V. und der Wissenschafter Dr. Florian Gassner nicht nur über den Stimmungswechsel in der Gesellschaft seit dem Angriffskrieg der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2013. Die Anzahl der antisemitischen Übergriffe wurde von allen Seiten deutlich wahrgenommen. Doch während Bernd Sucher klar äußerte: “Ich gehe nicht mit der Kippa durch die Stadt”, widersprach im Terry Swartzberg. Er trage seit elf einhalb Jahren die Kopfbedeckung bewusst in der Öffentlichkeit und er habe seit dem Krieg im Nahen Osten noch nie so viel Unterstützung und Anteilnahme erlebt, auch von nichtjüdischer Seite.
Ebenso betonten alle wie wichtig die Erinnerungskultur für Deutschland und für die jungen Menschen sei. Viel besser wäre aber nach Ansicht von Prof. Sucher eine “Begegnungskultur” zu schaffen, um die Möglichkeit zum kulturellen und interreligiösen Austausch zu schaffen. Spaenle mahnte auch, dass man auch an die Täter in der Zeit des Holocaust erinnern müsste. “Auch wenn unser Land eine stabile Demokratie ist, hat sich circa eine halbe Million Menschen am Holocaust beteiligt.”
Dr. Gassner verwies darauf, dass es seiner Meinung nach wichtig zum einen die uralte Stereotypen und antisemitische Vorurteile auszuräumen, die vielfach in den Sozialen Medien kursieren. Andererseits aber auch Lust und Interesse an der Begegnung zu wecken. Gerade diese Botschaft griff Schulleiter Markus Martini in seinem Schulwort auf und betonte: “Wir sinde eine Schule der Begegnung und Vielfalt.”

Wissenschaftswoche der 11. Klassen

Vom 24.-30.1., 31.1.-6.2. und 21.-27.2. fand für die 11. Klassen die erste Wissenschaftswoche statt. Dabei beschäftigten sich die 11c und die 11b mit dem Rahmenthema Zukunft, die 11a mit dem Thema Anthropologie. Aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer arbeiteten die SchülerInnen eine Woche lang in kleinen Gruppen jeweils an Frage- und Problemstellungen zu einem von den Lehrkräften vorbereiteten Untersuchungsschwerpunkt und stellten ihre Ergebnisse am Ende der Woche der eigenen Klasse sowie jeweils einer 10. Klasse vor. Zum Thema Zukunft – Utopie, Dystopie, Realität ging es z.B. um mathematische Modelle für Prognosen, Wasserstoff, Utopien als Egweiser gesellschaftlicher Veränderung, Industrie 4.0, in Bezug auf die Anthropologie beschäftigten sich die SchülerInnen z.B. mit Feinstaub als Gesundheitsgefahr, Verhaltensökonomie, KI als Nachbau des menschlichen Gehirns, Gottebenbildlichkeit. Die Vielfalt der Perspektiven wurde in Vorträgen und Ausstellungen sowie in digitaler Form präsentiert. Die Wissenschaftswoche dient der Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten bei der Erstellung von W-Seminar-Arbeiten in der Profil- und Leistungsstufe in Klasse 12 und 13.

Exkursion des P-Seminars Antisemitismus

Besuch der Jakob-Ohel-Synagoge.

Am 16.11. machte das P-Seminar Antisemitismus in Begleitung ihrer Geschichtslehrkraft Elisabeth Nowak eine Exkursion nach München und besuchte dort die Jakob-Ohel-Synagoge. Die Schüler bekamen eine sehr interessante Führung durch das moderne israelitische Gemeindezentrum am Jakobsplatz, erhielt wissenswerte Einblicke in die jüdische Glaubenspraxis und erfuhr auch mehr zur Erinnerungsarbeit an die 4500 Münchner Opfer des Holocausts. Im Anschluss erkundeten die Schüler das jüdische Museum und die Dauerausstellung Stimme_Orte_Zeiten um mehr zu erfahren über Orte jüdischer Kultur in München in der Vergangenheit und Gegenwart. Zur Abrundung trafen sich die Kursteilnehmer mit Terry Swartzberg von der Initiative Stolpersteine. Sie erfuhren mehr über das namhafte Projekt, durch welches inzwischen mehr als 100.000 Stolpersteine in über 30 Ländern zur Erinnerung an die jüdischen Opfer des NS-Terrors verlegt werden konnten.

Jahresanfangs-Gottesdienst am IsGy

Am Freitag der ersten Schulwoche (16.09.) versammelten sich alle Schüler der Unterstufe, um gemeinsam den Start ins neue Schuljahr zu zelebrieren. Durch den ökumenischen Gottesdienst führten der evangelische Pfarrer Julian Hensold und der katholische Pastoralassistent Max Seidinger . Unterstütz wurden sie von der Religionslehrerin Frau Anthofer.

Thema war es, den Durchblick in Zeiten der Orientierungslosigkeit zu finden. Dies betrifft natürlich die SchülerInnen der 5. Klassen und die LehrerInnen, welche neu an die Schule gekommen sind. Aber um ehrlich zu sein, betrifft sie alle. Dies musste sogar der Schulleiter Herr Martini bestätigen. Daher ist es wichtig, mit offenen Augen durch die Welt und durch das Schulgebäude zu gehen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Ein wunderbarer Beitrag und die Fürbitten wurden von SchülerInnen der 7. und 8. Klassen dargeboten. Nicht zu vergessen ist die Technik-AG, die für den richtigen Ton sorgte.

Weihnachtsgottesdienst

“Gibt es das Christkind?”, fragen kleine Kinder, die noch stauen und wünschen können. Dahinter steckt wohl die Frage, wer denn nun wirklich die Geschenke bringt. Der Gottesdienst gab eine eindeutige Antwort: Ja, das Christkind gibt es, auch wenn man es nicht sehen kann. Viele Dinge – Liebe, Vertrauen, Geborgenheit – sind alle Teil des Wunders von Weihnachten, das auch uns älteren Menschen, die wir gelernt haben, nur zu glauben was wir sehen, Halt geben. Und dafür steht das Christkind. Einmal mehr fand der Gottesdienst im Freien statt und es war sehr kalt an diesem letzten Schultag vor Weihnachten, als sich Schüler und Lehrkräfte morgens auf dem Pausenhof zur Weinachtsandacht versammelten.

 

Eröffnungsgottesdienst

Am Freitag, den 17.September fanden sich wieder viele Schüler*innen auf dem Pausenhof zum Eröffnungsgottesdienst ein. Vom Brücken bauen ins neue Schuljahr schlug der Gottesdienst den Bogen zum Brücken Bauen zu den Mitmenschen und das Bündnis Gottes mit den Menschen, symbolisiert durch den Regenbogen nach der Sintflut. Schüler*innen und Lehrkräfte konnten dabei auch gleich den neuen evangelischen Pfarrer Julian Hensold kennenlernen, der auch am Isgy unterrichtet.

Gottesdienst unter freiem Himmel

Am letzten Schultag versammelten sich Schüler*innen und Lehrkräfte im Pausenhof zum Abschlussgottesdienst. Passend zum Ort unter freiem Himmel und natürlich mit Blick auf ein besonderes vergangenes und die Hoffnung auf ein neues nicht mehr so außergewöhnliches Schuljahr ging es um Abschließen und Neubeginn – im Schulleben und in der Natur und Schöpfung als schützenswerte Voraussetzung unsere aller Leben, Alltag und Glück.

Energievision 2050 – eine Veranstaltung, die schmeckt

Klimawandel, Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz sind Themen, die für die Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ismaning wiederkehrend im Schulalltag sind. Am 14.11.2019 konnten sie sich mit diesen Themen zusammen mit dem Biologen und Referenten Stefan Simonis im Rahmen der Veranstaltung „Energievision 2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ intensiv auseinandersetzen. Die Treibhausgasemission bis 2015 über 90 % zu senken ist für uns alle eine große Herausforderung. Auch Herr Bürgermeister Dr. Greulich stellte in diesem Zusammenhang viele Projekte in Raum Ismaning und im Landkreis vor, die stetig unterstützt werden. Anhand von Filmeinheiten der Multivision entstand eine rege Diskussion aus den Bereichen Alltag, Mobilität, Ernährung und Wohnen zwischen den Schülerinnen und Schülern und Herrn Simonis. Am Ende der Veranstaltung durften einige Schülerinnen und Schüler Mehlwürmer als Alternative zu Fleisch probieren und ihr Geschmacksstatement abgeben. Zudem wurde eine Übung durchgeführt, die eigenen Arme auf die nicht gewohnte Weise zu verschränken. Ein symbolischer Abschluss dafür, dass es einfache, wenn auch manchmal ungewohnte Wege gibt mit Freude am Erhalt unserer Welt beizutragen.

Tag der offenen Tür 2018

Am Tag der offenen Tür am 19. April öffnete das Gymnasium Ismaning erneut Klassenzimmer und Fachräume sowie erstmals den neuen Bewegungsraum. Bei sommerlichem Wetter informierten sich sehr viele Familien mit zukünftigen Gymnasiasten, aber auch wiederum Nachbarn und die ganze Schulfamilie. Es gab eine Menge zu entdecken für Klein und Groß: man konnte ein echter Franzose werden, selbst gemachte Nussnougatcreme oder Flammkuchen probieren, ein intaktes ganzes rohes Ei ohne Schale anfühlen, mit einem Matheführerschein die vielfältigen Materialien der Schule kennenlernen, eine Toga anprobieren, seinen Namen mit Hieroglyphen auf Papyrus stempeln, Fair-Trade einkaufen, Jonglieren lernen, sich in sportlichen Zweikämpfen üben, Schülerarbeiten aus Kunst und vielen anderen Fächern bewundern oder ein gekochtes Ei in eine Flasche saugen. In der ersten und letzten halben Stunde wurde ein vielfältiges Bühnenprogramm im Treppenhaus dargeboten von Tänzerinnen, Solisten, Orchester und Chor mit einer kurzen Kostprobe vom nächsten Frühjahrskonzert am 2. Mai. Aber auch Theaterszenen auf Französisch, Spanisch und vor allem Deutsch als Vorgeschmack auf den nächsten Schultheaterabend am 12./13. Juni waren zu bewundern. Der “Tintenklecks”, die neue Schülerzeitung, stand druckfrisch zum Verkauf. Verpflegt wurde das Publikum durch Förderverein und Elternbeirat dank zahlreicher Essensspenden – vielen Dank dafür! Die Jugendsozialarbeit öffnete ihr Beratungszimmer und die Nachmittagsbetreuung stand zum Gespräch bereit. Man konnte eine Reise in die ganze Welt mit englischsprachiger Reisebegleitung unternehmen, organisiert vom Wahlkurs Bilinguale Geografie. In den Fachräumen von NuT, Musik, Informatik und Physik wurden Modelle und Computer ausprobiert oder man konnte einfach den Schüler/innen der Bläserklassen lauschen. Auf Stellwänden war die nächste Ausbaustufe des Schulgebäudes zu bewundern, ebenso wie die junge Geschichte des ISGY und der Pressespiegel. Eine schon erstaunliche Vielfalt, wenn man bedenkt, dass diese kleine Schulfamilie bisher aus 11 Klassen und ca. 20 Lehrkräften besteht – daher ein Dank an alle Beteiligten für ihr vielfältiges Engagement. Auch dem Publikum sei Dank für die Geduld bei den kleineren Wartezeiten mancher sehr gefragter Angebote und das anhaltende Interesse.

Tag der offenen Tür 2017

Die Schulfamilie brachte das Haus zum Erstrahlen. Bei Vorführungen auf der Bühne oder in den Klassenräumen präsentierten Schüler/innen engagiert, was sie eingeübt und gelernt hatten. Zusammen mit ihren Lehrkräften freuten sie sich über das riesige Interesse und waren stolz ihre Schule Eltern und Öffentlichkeit zu zeigen. Vom von allen Eltern überreichlich bestückten, beeindruckenden Buffet und Getränkeverkauf, organisiert und serviert von Elternbeirat, Klassenelternsprecher/innen, Förderverein und Helfern, war am Ende nichts mehr übrig.

Ein solches Zusammenwirken auf allen Ebenen lässt eine Schule erstrahlen! In jedem Winkel des Gebäudes und jedem Gesicht waren Motivation und Freude abzulesen. So auch im vollen, hellen Treppenhaus, an dessen Geländern Trauben von Menschen gebannt und fröhlich mit dem Blick gen Bühne standen und sich von den dortigen Darbietungen in den Bann haben ziehen ließen. Dies Strahlen wollen wir in den Schulltag mit hinüber nehmen.