1. ISGY-Schachturnier

 

Mit einer überwältigenden Teilnehmerzahl von 54 Schülerinnen und Schülern fand am Freitag, den 10.11.2023, das 1. große Schulschachturnier am Gymnasium Ismaning statt. Professionell unterstützt mit Knowhow und Material durch Wolfgang Meier vom Schachclub Ismaning, spielten die Schülerinnen und Schüler das erste Mal unter echten Turnierbedingungen (Schweizer System, 10 min). Spannend bis zum Schluss, konnte erst nach der 9. Partie ein Sieger ermittelt werden.
Die vom Schachclub Ismaning gestifteten Pokale gingen an:

1. Platz: Julian  (Q12)
2. Platz: Mark  (8c)
3. Platz: David  (Q12)
Oberstufenpokal: Jeremias  (11b)
Mittelstufenpokal: Matthias  (8c)
Unterstufenpokal: Jakob  (7a)

Wir gratulieren allen Teilnehmern/innen zum erfolgreichen Turnier und hoffen, auch im nächsten Jahr zusammen mit dem Schachclub Ismaning zum 2. Schulschachturnier einladen zu können. Korbinian Haller, Gymnasium Ismaning.

 

9. Jahrgangsstufe: Vorstellung der Agentur für Arbeit

Am 8. November war für das Schuljahr 2023/24 der Startschuss in das Modul der beruflichen Orientierung in der neunten Jahrgangsstufe. Am ersten Vorbereitungstag für ein Betriebspraktikum im kommenden Mai fanden an diesem Tag Seminare zum Thema Selbstfindung, also dem Erkennen eigener Interessen, Stärken und Schwächen, sowie Tipps zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen statt. Zu Beginn der Veranstaltung wurde unser Team außerdem von der Agentur für Arbeit unterstützt, die sich den Schülerinnen und Schülern erst einmal grundlegend vorgestellt und die Unterstützungsmöglichkeiten, die sie bieten kann, aufgezeigt hat. Ein gelungener Auftakt!

Berlinfahrt 10 b und 10 c

Am 8. Oktober war es endlich soweit – die Klassen 10 b und c fuhren nach Berlin ! Wir starteten mit einer Radtour über berühmte Sehenswürdigkeiten, durften viel über die Geschichte des geteilten Berlins bzw. Deutschlands erfahren und erhielten auch einen Einblick in aktuelle (Europa)Politik. Dabei stellte sich ein wohlbekannter Politiker unseren kritischen Fragen. Wer das war und was wir sonst noch alles erleben durften? Schaut dazu einfach in die Bilder an =).

Klimaschutz und Klimapolitik

Am Montag, den 6.November hatten wir, die Schüler*innen der Isgy Akademie, die Möglichkeit einem Vortrag von Dr. Leonard Burtscher am WHG beizuwohnen. Dr. Leonard Burtscher ist aktuell am Umweltinstitut in München tätig. Das Augenmerk seines Vortrags lag vor allem auf dem Klimaschutz. Herr Burtscher erzählte uns außerdem noch etwas zur Astronomie und über die aktuelle Klimaschutzpolitik. Wir erfuhren, wie es momentan um unsere Erde steht und was passieren wird, falls die Erderwärmung mehr als 1,5°C erreichen sollte. Das Resultat daraus wäre erschreckend, insbesondere würde das Polareis abschmelzen und der Meeresspiegel ansteigen, dies würde wiederum zu zahlreichen Überschwemmungen führen. Doch nicht nur Küstenregionen hätten darunter zu leiden, denn es würde noch viele weitere Naturkatastrophen geben, wie zum Beispiel die Ahrtal-Flut im Jahr 2021 oder sogenannte Firenados (riesige Feuerstürme), die vor einigen Jahren in Kalifornien das erste Mal auftraten. Herr Burtscher zeigte uns zudem noch ein sehr inspirierendes Bild mit einem Zitat von Carl Sagan. Auf dem Bild (Pale Blue Dot, aufgenommen von Voyager 1) sieht man einen kleinen blauen Punkt, mitten im Nichts. Das ist unsere Erde. In dem Zitat heißt es, dass wir im ganzen Universum nur einen winzigen Fleck zu leben haben und wir ihn deshalb schützen sollten, da es für uns keine andere Möglichkeit gibt zu existieren. Die Sprüche auf den Plakaten sind also wahr: „There is no planet B“. Deshalb ist es wichtig, sich dieses Zitat zu Herzen zu nehmen und auf diesen „winzigen kleinen Fleck“ aufzupassen, indem wir uns zum Beispiel nicht jeden Tag mit den größten, Luft verpestenden, Autos bis vor die Schule fahren lassen, sondern mit dem Bus oder Fahrrad kommen. Herr Burtscher erklärte uns, dass wir selbst handeln, uns über das Thema informieren und anderen davon erzählen sollten. Denn wenn wir dies alles tun, haben wir bereits einen großen Schritt zur „Rettung der Welt“ beigetragen. Abschließend bedanken wir uns hiermit herzlich bei Herrn Dr. Burtscher für diesen inspirierenden und informativen Vortrag und natürlich auch beim WHG für die Organisation der Veranstaltung.

M.P., Klasse 9d

Berlinfahrt 10a 2023

,,Berlin Berlin, wir fahren nach Berlin!“ hieß es Mitte Oktober für die Klasse 10a. Doch es ging nicht zum Fußball, sondern auf Bildungsfahrt in die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Seht selbst, was wir alles erlebt und gelernt haben und klickt auf den folgenden Link. Dort könnt ihr die einzelnen Punkte auf der Landkarte anklicken und es öffnet sich der dazugehörige Programmpunkt unserer Berlinfahrt. Viel Vergnügen!

 

 

Medienkunst: Von der Holzkohle zu ChatGPT

Der Vortrag von Herrn Köppl am 26.10.23 im Rahmen der Begabtenförderung widmete sich diesmal der grundlegenden Frage, ob Künstliche Intelligenz (KI) fähig ist, Kunst zu erschaffen. Mit einer fesselnden Zeitreise durch die Kunstgeschichte – angefangen von den Wurzeln in der Steinzeit bis hin zur modernen Medienkunst wie ChatGPT – verdeutlichte er die Entwicklung und den Facettenreichtum des künstlerischen Schaffens. Seine Kernaussage zielte darauf ab, dass KI bislang nicht gelernt hat, Kunst zu kreieren, da sie nicht in der Lage sei, Gefühle zu empfinden und zu erschaffen. Zudem konzentriere sie sich lediglich auf das Perfekte, vernachlässige jedoch die Fehltritte, die für die Tiefe und Menschlichkeit in der Kunst so bedeutsam seien. In Herrn Köppls Perspektive erscheint KI-Kunst daher als reiner „Kitsch“, ein Experiment ohne tiefere Botschaft oder Bedeutung.

 

Der Titel des Vortrags, „Medienkunst: Von der Holzkohle bis zu ChatGPT – Entwicklung und Fortschritt in der Kunst“, verdeutlichte die Breite und Vielfalt der behandelten Themen. Herr Köppl schlug als Lösung für dieses Dilemma ein ausgewogenes Verhältnis zwischen KI und menschlicher Kunst vor, um die einzigartigen Stärken beider Seiten zu verbinden.

 

Insgesamt war es ein sehr spannender und lehrreicher Vortrag von dem ich, und bestimmt auch viele andere, viel mitnehmen konnten.

 

A.H., Klasse 8b

Heilung durch Zahlen: Die Rolle der Statistik in der Medizin

Mathematik ist nicht jedermanns Lieblingsfach. Aber was, wenn ich euch sage, dass es bei Statistik nicht nur um Zahlen geht? Stellt euch die Statistik als Detektivwerkzeug der medizinischen Welt vor. Sie hilft Forschern, Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und herauszufinden, ob ein neues Medikament oder eine neue Behandlungsmethode nicht nur sicher, sondern auch wirksam ist.

 

Dies war das Thema der Vorlesung von Herrn Dr.  Hennig am 19.10.2023 am Gymnasium Ismaning. Hennig studierte Statistik und forscht jetzt auf dem Fachgebiet der Medikamentenentwicklung.

In seinem Vortrag beschrieb er zunächst den komplexen Prozess wie ein Medikament zur Zulassung kommt.

 

Zunächst wird eine Krankheit ausgewählt und die Grundlagenforschung durchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Krankheit ein medizinisches Interesse besitzt, also beispielsweise eine Volkskrankheit wie Bluthochdruck ist. Wenn eine Krankheit ausgewählt wurde, werden erste vorklinische Tests durchgeführt, in denen im Labor potenzielle Wirkstoffe auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit getestet werden. Unter anderem werden Tests an Geweben, in Petrischalen oder Tieren durchgeführt.

Darauf folgen die klinischen Studien. Diese unterteilen sich in drei Phasen. In der ersten Phase erhalten kleine Gruppen gesunder Probanden die zu untersuchenden Wirkstoffe, um die Sicherheit, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen zu bewerten.  Die zweite klinische Studie befasst sich mit einer größeren Gruppe von Patienten mit der Zielkrankheit, um die Wirksamkeit und Nebenwirkungen zu bewerten. In der letzten klinischen Phase wird das Medikament in einem noch größeren Maßstab getestet, oft mit Tausenden von Patienten. Forscher vergleichen das Medikament mit bestehenden Behandlungen, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Wenn sich das Medikament nach den zahlreichen Tests als sicher und wirksam erweist, überprüfen Aufsichtsbehörden die Daten. Wenn genehmigt, wird das Medikament zugelassen und kann von Ärzten verschrieben werden. Dieser ganze Prozess, der zu einer Zulassung eines Medikaments führt, kann bis zu 14 Jahre dauern.

Auch nach der Zulassung wird die Wirksamkeit des Medikaments kontinuierlich auf unerwartete Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen überwacht.

 

Nun welche Rolle spielt jetzt die Statistik in diesem langwierigen Prozess?

Zunächst einmal hilft die Statistik abzuschätzen, wie viele Testpersonen benötigt werden, um maximale Erkenntnis zu erlangen.  Außerdem ist sie in der Medizin wie der Zauberspruch, der abstrakte Zahlen in reale, greifbare Ergebnisse umwandelt.

 

Also wenn ihr das nächste Mal von einem neuen bahnbrechenden Medikament hört, denkt an das große Team an Forschern, Ärzten und eben auch Statistikern, wie Dr. Hennig, die wie stille Helden hinter dem Fortschritt stecken.

Lisa Marie G., Q12

Auf den Spuren des Kolonialismus in München

muc-postkolonial. Aber was ist das genau? Dieser Frage sind wir auf einer kurzen Exkursion auf den Münchner Südfriedhof auf den Grund gegangen. Wir haben uns mit der Zeitspanne der Kolonialzeit  befasst, die obwohl Deutschland eigentlich erst ab 1880 Kolonien in Afrika unterworfen hatte, eine viel  größere Zeitspanne umfasst, und erfahren, inwiefern München damit in Verbindung steht. In diesem Kontext sind die zwei Schlüsselfiguren aufgetaucht: Johann Baptist Ritter von Spix und sein Begleiter Friedrich Phillip von Martius. Beide waren auf einer Expedition in Brasilien, um neue Tier- und Pflanzenarten zu entdecken und nach München zu bringen. Doch sie zudem haben auch viele Kinder mit indigener Abstammung entführt. Zwei davon brachten sie nach München: Juri und Miranha Besonders auffällig ist die Tatsache, dass das Grab der Kinder, die nur kurze Zeit nach der Ankunft in München verstarben, nicht mehr existiert. Die Gräber der als heldenhaft angesehenen Forscher werden hingegen weiter gepflegt und respektiert, während die Opfer der Kolonialzeit nicht die Anerkennung und Würdigung erfahren, die sie eigentlich verdienen. Die Verantwortlichen für diese Verbrechen erhalten sogar unverdiente Ehrungen, wie beispielsweise die Benennung von Straßen nach ihnen. An Juri und Miranha erinnert inzwischen eine Tafel am rosa Maibaum im Glockenbachviertel.

Es ist aus dem Grund von großer Bedeutung, dieses Thema aufzuarbeiten, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Die Ungerechtigkeit der Kolonialzeit hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltgemeinschaft gehabt. Es ist das Anliegen des Vereins muc-postkolonial, der die Führung für uns durchgeführt hat, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und die Gerechtigkeit der Erinnerung einzufordern. Die Art des Geschichtsbewusstsein bestimmt unser heutiges Handeln und Denken.

Die Klassen 11a, 11b und 11c unternahmen die Exkursion am 13., 17. und 18.10. in Vorbereitung auf das neue Lehrplanthema Geschichte Erinnern – Umgang mit der deutschen Kolonialgeschichte.

Juniorwahl am Isgy

 

Auch zur Landtagswahl wurde am Isgy wieder eine Juniorwahl durchgeführt. Daran nehmen bayernweit 904 Schulen teil. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner und des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Prof. Dr. Michael Piazolo und wird gefördert durch die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, den Bayerischen Landtag und das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Die Klassen 8-12 gaben am Mittwoch, den 4. und Donnerstag, den 5. Oktober ihre Stimme im Wahllokal (=Schulbibliothek) ab. Die Teilnahme war selbstverständlich freiwillig. Der Wahlvorstand, bestehend aus SchülerInnen der 11. Klasse achtete auf den korrekten Ablauf, ermittelte die Wahlbeteiligung und zählte anschließend die Stimmen aus. Das Ergebnis wurde an www.juniorwahl.de übermittelt und floss in das bayernweite Gesamtergebnis ein. Dieses sowie unser Schulergebnis wurden am Wahlsonntag, den 8. Oktober ab 18.00 Uhr bekannt gegeben. Die bayernweiten Ergebnisse der Juniorwahl bzw. das eines weiteren großen Jugendwahlprojekts (U18-Wahl) zeigen, wie die zum größeren Teil noch nicht wahlberechtigten Jugendlichen entschieden hätten und die Politik beeinflussen könnten, würde das Wahlalter gesenkt werden. Sie haben damit eine große Aussagekraft.